Ich muss gestehen, ich tue mich schwer damit, hier weiter mitzuwirken, die Mehrheit der aktiven hier versucht sich lediglich in Stammtischparolen und Bashing auf alles und jeden. Das ist mir zu billig, sorry.
Ja, ich habe vielleicht einen anderen Blick, ja ich kann das nur so lange tun, wie ich meine Anonymität gewahrt sehe, was manche Äußerungen einfach nicht zulässt.
Zunächst: Es bringt weiterhin absolut nichts Herrn Saathoff mit Anfragen zu bombardieren, im Gegenteil, es bewirkt eher, dass die Einwände nicht mehr ernst genommen werden, weil man sich - obwohl formal unzuständig für Dienstrecht - so auf ihn eingeschossen hat. Die richtigen Adressaten sind StS K und PStS Özdemir, letzterer ist aber zurückhaltender im Antworten, was mit seinem relativ jungen Alter und dem Wissen um sein fehlendes Fachwissen zu tun haben dürfte.
Ansonsten: Es meckert sich an der Basis immer leicht, für die Mitarbeitenden im BMI gilt - einmal remonstriert, Karriere ruiniert. Sorry das mag nun hart klingen, aber die Beamten dort werden sich nicht zum Wohle der Mehrheit opfern und ihre förmlich Ministerin darauf hinweisen, dass der Kram vom Verfassungsgericht gefrühstückt wird. Das wird auf Arbeitsebene bis zum StS getragen, der sagt "machen wir nun trotzdem" und das war es.
Die gefundene Lücke, mehr ist es nicht, dass der Besoldungsgeber Bund bisher nicht förmlich belangt wurde von der höchstrichterlichen Klärung wird halt nun ausgenutzt und im kleinsten gemeinsamen Nenner das realisiert, was alle Häuser zu Tragen bereit sind. Zulagen sind Geldmittel, die nicht als "echter Personalmehrbedarf" im Haushalt ausgewiesen werden muss, das erhöht die Chancen für die Minister, Geld für andere Wunschprojekte zu erhalten (siehe hierzu Haushaltsaufstellung 2024)
Was das über die Wertschätzung fürs Berufsbeamtentum bedeutet, mag jeder für sich beurteilen, ich bin kein Wanderprediger, dafür gibt es Silberlocke und Co.