Hallo,
auch ich bin einer derjenigen, die lange Jahre keinen Widerspruch gegen seine Besoldung eingelegt hat. Ab sofort (seit 2022) werde ich dies aber immer machen. 2023 ist auch schon raus, aber noch keine Rückmeldung.
Ich habe auch schon versucht innerhalb meines Wirkungskreises Kollegen und Kolleginnen zu mobilisieren, Widersprüche zu versenden. Was ich mir schon den Mund fusselig geredet habe,.......
Wie schon von anderen beschrieben, bekommt man sehr oft als Gegenaussage, dass es uns doch nicht schlecht geht, die Tarifverhandlungen doch gut waren, usw.
Bei solchen Leuten sage ich mir in der Zwischenzeit aber, dann ist es halt so. Das große Kotz.. wird bei denen kommen, wenn ich evtl. mehrere Tausend Euro Nachzahlung erhalte, und die nicht. Ich bin eigentlich gegen solche Aussagen, aber hier werde ich es dann anbringen: ICH HABE ES DIR DOCH GESAGT, BIST SELBST SCHULD!!!!!
Was ich aber viel mehr erschreckend finde, sind unsere Gewerkschaften, und zwar egal welche!!!! Spricht man diverse Personalräte an, bekommen die erstmal große Augen, wenn man sie danach fragt, was denn die Gewerkschaft diesbezüglich tut. Die (Personalräte) wissen nämlich selbst nichts davon. Letztlich sind die aber auch nur ganz normale Beamte und gaaaannnz kleine Lichter. Was im Hintergrund bei den Gewerkschaften läuft, wissen die auch nicht.
Leider habe ich keinen Kontakt zu den "höheren" Funktionären, sonst würde ich da mal nachfragen.
Aber egal wer wieviel von was weiß. Ich finde es einfach unmöglich, dass die Gewerkschaften, gerade auch für den Bund keine Musterwidersprüche zur Verfügung stellen und die Kollegenschaft mobilisiert.
Ich für mich habe den folgenden Weg beschlossen:
1. Jedes Jahr Widerspruch einlegen.
2. Wenn der "neue" Entwurf Realität wird, abwarten, wie die Meinung der Leute ist, die tiefgreifende Ahnung der Materie haben (DRB, Battis, Schwan, Swen, und viele Andere).
3. Wenn, und davon ist wohl auszugehen, der nicht verfassungsgemäß ist, weiter Widerspruch einlegen. Diesbezüglich hoffe ich, dass von Leuten wie Swen u.a. "angepasste" Widersprüche bereitgestellt werden.
4. Ich gehe davon aus, dass der dann zurückgewiesen wird, da man ja jetzt ein tolles neues Gesetz gemacht hat und die verfassungsgemäße Alimentation sichergestellt ist. Ebenso werden die Widersprüche der Vorjahre abschlägig beschieden werden.
5. Antrag bei meiner Gewerkschaft stellen, dass ich mit deren Unterstützung klagen "darf" (ich weiß, es gibt ein spezielles Wort dafür, das mir im Moment aber nicht einfallen will). Sollte die Gewerkschaft ablehnen - Austritt aus dem Schei...Verein.
6. Private Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen.
7. Die BRD verklagen, in der Hoffnung, dass viele mitziehen!!!!!
Bis bald
ebse