Sarkastisch gesehen hat sich das Berufsbeamtentum durchaus bewährt, für den Staat. Der Staat kann es wunderbar "umgestalten" wenn es eng wird, und er kann fast unbegrenzt Einsparungen generieren, wenn er es für notwendig hält, ohne irgendwelchen großartigen Verhandlungen, oder gar der Gefahr, dass das Gemeinwesen durch Streiks leidet. Der Staat kann ganze Generationen mit Versprechungen anlocken, die er später nicht einzuhalten gedenkt. Machen wir uns nichts vor, der Staat hat seit mindestens einem oder zwei Jahrzehnten gewusst, wenn die Babyboomer-Beamten in Pension gehen, wird es eng für die Haushalte, und seit mindestens einem Jahrzehnt dreht er an allen Schrauben, um dies abzumildern, und niemand hindert ihn daran. Dazu verabredet er sich auch zu konzertierten Aktionen, weil ja alle das gleiche Anliegen haben, und bricht das Grundgesetz, wie es Prof. Dr. Dr. Battis sagt.
Für die meisten Bestandsbeamten und Ruheständler kommt diese Einsicht zu spät. Sie können noch versuchen, durch Widersprüche und Klagen zu retten, was noch zu retten ist, aber mehr nicht. Dafür müssen sie große Risiken in Kauf nehmen und ständig gegen ihren Dienstherrn und die Justiz kämpfen. Für die Jungen sollte es jedoch eine Warnung sein, diesem Staat nicht zu vertrauen, und gerade jetzt, in Zeiten von Personalmangel, wenn einem alle Türen offenstehen, sich besser anders zu orientieren, und nicht lebenslang an den Staat zu binden und diesem zu vertrauen.