lücklich zu sein, findet man sich am besten schnell damit ab, dass man keine große Karriere machen wird, dass man mit kreativen Lösungen aufgrund fehlender Veränderungsbereitschaft der Kollegenn scheitern wird, und dass man nie wirklich viel Geld verdienen wird und wenn, dann überhaupt erst zu dem Zeitpunkt, an dem man es eh quasi nicht mehr braucht.
Bei der Interessenvertretung ist es wie in der Politik: Zum großen Teil ein Auffangbecken der Lustlosen. Darüber hinaus niemals ausgerichtet an den Interessen der Leistungsträger. Die gehören z.B. als Führungskräfte nämlich zum "Feind". Deshalb sind diese in der Regel auch nicht dort vertreten.
Ich empfehle allen gut ausgebildeten und leistungswilligen Beamten einen Blick auf die eventuell bestehende Altersgeldregelung. Für mich persönlich mittlerweile eine interessante Reißleine.
Das kommt wie immer auf die Behörde an. Manche Behörden suchen ausdrücklich nach kreativen und leistungsfähigen Leuten und ermöglichen das Ausleben der Kreativität ohne durch die Führungskräfte groß eingebremst zu werden. Und die Einschränkungen sind auch nicht wesentlich größer als in vergleichbaren privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Wenn man weiterhin sieht, dass man als Beamtenpaar mit 2x A 10/5 oder als Single mit A 12/6 schon zu den oberen 10 % gehört, ist das Jammern auf hohem Niveau.
Ich empfehle allen gut ausgebildeten und leistungsfähigen Beamten sich eine Behörde zu suchen, die das zu schätzen weiß und sich nicht von Resignierten verunsichern zu lassen.
Natürlich sind es die Führungskräfte die bremsen... Plakative Antwort für den Sachverhalt, den ich oben beschrieben habe. Und dann der unvermeidbare Vergleich mit der Privatwirtschaft, gerne auch bezeichnet als "freie Wirtschaft". Ein ganz besonderer Ort, ich bin immer überrascht wieviele sich dort bestens auskennen, obwohl offensichtlich die meisten in diesem weit entfernten Land noch nie gewesen sind.
Dazu gehört natürlich auch, dass man "resigniert" hat oder gar als fahnenflüchtig gilt, wenn man sich beruflich umorientiert und weiterentwickelt.
Ich habe bisher allen Kollegen, die sich außerhalb der Verwaltung umorientieren wollten, weil sie für sich einfach etwas Passenderes entdeckt haben, Mut zugesprochen und sie dabei unterstützt. Es ist auch Aufgabe von Führung, persönliche Lebenswege nicht zu verbauen.
Das Sie für sich selbst eine andere Erklärung der Dinge vorziehen, ist für mich verständlich. Vielleicht muss man sich aber auch damit abfinden, dass es mittlerweile vielleicht nicht mehr zeitgemäß ist, davon auszugehen, dass sich jemand 40 Jahre an einen Arbeitgeber bindet, vor allem wenn er dort seine Ziele und Visionen nicht umsetzen kann/darf. Das hat nichts mit "Resignation" zu tun.