... meiner Ansicht besteht kein Anspruch darauf, dass jede Famlie (über Kindergeld, Wohngeld usw.hinaus) ein Arbeits- bzw. Kindermodell nach Wunsch von der Allgemeinheit finanziert bekommt. Diese Entscheidung sollte der Einzelne anhand seines Erwerbseinkommens selber treffen.
Siehst Du, und da kommen wir wieder auf die "goldenen Beamtenkinder", wenn an einer Uni ein verbeamteter Pförtner in der A3 seine 9 Kinder vollumfänglich finanziert bekommt, und der WiMi in der E13 knallhart rechnen muss, ob er sich ein zweites Kind überhaupt leisten kann.
Denken wir das weiter: Warum müssen Kinderlose eigentlich die Schule oder Universitäten für anderer Leut Kinder von Ihren hart erarbeiteten Steuern finanzieren. Voll blöd, oder? Schulgeld und ne ordentliche Studiengebühr sollten diese Ungerechtigkeit beheben können. Da Alimentation natürlich anders funkioniert, wären Kinder von Beamten hier selbstverständlich befreit ...

Disclaimer:
Das sind fiktive und überspitzte Darstellungen die in keiner Weise das Ziel einer aA diskreditieren sollen! Mir ist bewusst, dass diese idealtypische Alimentation heute auch gar nicht erreicht wird!Gerade bei Kindern sollten wir deren finanzielles Wohlergehen und deren Bildungschancen weder vom Einkommen der Eltern, noch dem System, in dem diese für Ihren Lebensunterhalt wirken, abhängig machen. Der kleine Jörgen-Malte (dessen Eltern Lehrer sind) sollte genau die gleichen Chancen für seine Leben erhalten, wie Alexander-Theodor (Eltern aus dem Geldadel) oder der Kevin (dessen alleinerziehende Mutter die o.g. Reinigungskraft ist).
... Zum Thema Neid gab es heute ein schönes Interview mit einer Soziologin im Spiegel (@all: Ja, ich weiß, "linksradikale Kampfpresse"

), die recht anschaulich erläutert, warum es gerade in den unteren Etagen viel Neid auf Sozialtransfers gibt.