Da erkennt man mal wieder die Mentalität, die im ö.D. leider noch zu oft anzutreffen ist.
Nur auf den eigenen Vorteil aus, sämtliche Verantwortung auf den Arbeitgeber abwälzen wollen, Hauptsache keinen Mehraufwand für sich selbst. Nehmen, aber nichts geben wollen. Den ganzen Tag damit verbringen, sich über die vermeintliche Unfähigkeit von Vorgesetzen und Personalabteilung sowie die allgemeine Ungerechtigkeit im (Arbeits-)Leben aufzuregen.
Der Betriebsarzt hat nichts auf Tasche, das kann man als Bürotusse natürlich bestens beurteilen. Personalabteilung sitzt nur rum und lästert über die Belegschaft. Alle unfähig und böse...
Man weiß hier sofort, aus welcher Richtung der Wind weht:
(...) Beratungsstellen im Falle von psychischen Sorgen oder Mobbingfällen (Bossing (...)
Sind natürlich auch alle unfähig und schlecht, sollte klar sein.
Insgesamt alles so himmelschreiend ungerecht und keiner erkennt es bzw. es wird einfach nichts unternommen.
Wahrscheinlich kommen hier 20 Krankenscheine pro Jahr, jede Wette. Da könnte der Arbeitgeber doch selbst auf die Idee kommen, dass Homeoffice bis zur Rente angebracht wäre. Stattdessen will sich dieser die Notwendigkeit ärztlich attestieren lassen. Das muss man sich einmal vorstellen....
Und dann, man glaubt es kaum, verlangt der Betriebsarzt doch allen Ernstes, dass man seine Krankheitsgeschichte aufzeigt und belegt. Wie kann man diese Willkür als normaler Mensch nur ertragen?
Am besten ab zur Beratungsstelle! Ach nee, die haben sich ja auch mit dem Arbeitgeber verschworen.
Vielen Dank für die Ausführungen. Das ist die typische öD Mentalität.
...wenn der AG für die Verlängerung des pandemiebedingten HomeOffice eine betriebsärztliche Bestätigung verlangt, bringt man diese entweder bei oder geht wieder ins Büro...
So einfach ist das nicht. Es gab bei uns schon eine große Diskussion der Nichtrisikogruppe, daß diese die Risikogruppe nicht bei der Arbeit sehen wollte, da síe nicht für Ansteckungen und deren Folgen verantwortlich sein wollten.
Home-Office für Risikogruppen ist bei uns vor allem wegen der Nichtrisikogruppen eingeräumt worden.
Was macht ihr wenn ein Mitglied der Nichtrisikogruppe ein Mitglied der Nichtrisikogruppe ansteckt und der dann einen schweren Verlauf nimmt? Ist das Leben an sich nicht auch ohne Corona voller Risiken. Lassen die Autofahrer ihre Fahrzeuge stehen um die Fußgänger zu schützen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin dafür jeden und ganz besonders die Risikogruppe zu schützen.
Der Autofahrer lässt seinen Wagen nicht stehe. Nein. Er fährt vorsichtig und achtet auf schwächere (Risikogruppe) Verkehrsteilnehmer. Was hindert euch einen MNS oder FS zu tragen?
Ich bin auch dafür Home-Office Arbeitsplätzte einzurichten wo es möglich ist. Allerdings für jeden bei dem es machbar ist.
Mein persönliches Verständnis für die Risikogruppe erreicht seine Grenze bei den Rauchern. Ich habe hier Kollegen die die zig Mal am Tag ihr Leben am Raucherhäuschen aufs Spiel setzen und dann im Gebäude sagen das sie der Risikogruppe angehöhren und ein Einzelbüro benötigen.
Ich habe Anfang April einen Anruf bekommen das eine Kollegin erst wieder zur Arbeit kommet wenn Corona vorbei ist. Sie gehöre der Risikogruppe an. In dem Fall hatte Corona den längeren Atem. Die Kollegin ist seit Mai wieder im Dienst. (nach 42 Krankheitstagen)