Autor Thema: Corona - Homeoffice  (Read 82741 times)

Britta2

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #90 am: 14.09.2020 16:58 »
So Britta, hier mal zurück zum Ausgangspost.

Auch bei uns gibt es die Möglichkeit des Home Office für Risikogruppen. Ein Attest des Hausarztes reicht nicht aus. Der Betriebsarzt legt die Einstufung fest. Gar kein Problem, ein Standard-TÜV-Schreiben wurde übersandt, in dem auch eigentlich sämtliche AG seit Ausbildungsbeginn sowie Krankheiten, Krankenhausaufenthalte usw. aufgeführt hätten werden müssen. Wie gesagt, Standard-TüV-Fragebogen für alle Belange. Kurze Rücksprache mit der Ärztin, lediglich die für die Einstufung notwendigen Krankheiten, Medis etc. aufgeführt, kurzes Telefoninterview mit dieser Krankenkasse und damit war das Ganze erledigt. AG erhält nur die Empfehlung des Betriebsarztes bezüglich Gestaltung Arbeitsplatz bzw. eben Empfehlung Home Office.  Also wo ist das Problem? Man könnte sich jetzt aufregen oder das Ganze in max. 15 min. erledigen und dann von zu Hause aus arbeiten.


Im Prinzip ähnlich wie bei uns. Was mich jedoch an der aktuellen Situation stört ist, dass manche Mitarbeiter die Coronakrise als eine Art Freifahrtschein verstehen und sich seit Anfang der Krise aufgrund ihres Altes im Prinzip aus dem Arbeitsleben befreit haben. Weiß nicht, ob das nur bei uns so ist ...

Weils hier nun doch weiter ging, noch ein Feedback von mir dazu.
Ohne (ich hoffe zumindest) zu outen, wer unser Arbeitgeber ist,  am 13.8.2020 wurde von "ganz ganz oben" (dh tausende Mitarbeiter an verschiedenen Standorten  WÖRTLICH festgelegt "alle Angehörige einer Risikogruppe   UND / ODER älter als 60 Jahre" können in Absprache mit dem direkten Vorgesetzten auf eigenem Wunsch hin im Homeoffice verbleiben.
Wer lesen kann, dem sollten 2 Worte als Voraussetzung ins Auge springen.
Jeder, der älter als 60 Jahre ist, muss also nichtmal einer Risikogruppe angehören. Entscheidend ist der eigene Wunsch und Entscheidung des direkten Vorgesetzten.
Und zwei Level tiefer wird die für ALLE Mitarbeiter ausgesprochene Anweisung ausgehebelt. Wozu brauchen wir eigentlich noch Minister, wenn sich eh keiner drum schert weil "ich bin mehr Boss!"?
Die Anweisung zum Homeoffice wurde bei uns im Haus nichtmal bekannt gegeben. Sowas erfährt man wie so oft nur aus den anderen Verwaltungsleitungen.

Dreistheit und Missbrauch gibts bei uns selbstverständlich  (weil typisch im ÖD!)  auch.
Neid zerfrisst. Insbesondere der Neid von 2-3 Leuten, die selbst noch nicht 60 sind aber seit Jahren "verkürzt" anwesend sind oder gleich daheim bleiben (auf Nachfrage als "Homeoffice" bezeichnet). Sie hocken im Glashaus und werfen die Steine.
Wenn ich im Büro hocke, arbeite ich deutlich weniger. Weil entweder keine Arbeit da ider stundenlang Netzprobleme bzw stundenlanges Software-Updating. Daheim funktioniert die Technik  UND  man hat tatsächlich einen Arbeitsnachweis.
Und man greift im Flur und WC nur in seine eigenen Viren.

Britta2

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #91 am: 14.09.2020 17:06 »
...Dreißtheit einzelner Mitarbeiter gepaart mit nicht durchsetzungsfähigen Leitungskräften (:

Mein Chef hatte zu gehen. Folge von Mobbing, dass bereits gegen ihn startete, bevor er seinen ersten Arbeitstag hatte. Nachdem bereits sein Vorgänger zu gehen hatte (der aber hatte Glück, für ihn wurde Dank Vitamin B extra eine neue Stelle an einer Uni geschaffen, nur für ihn persönlich gebastelt). Gute Charaktere machen selten Karriere. Sehr schade.
Wer gleich zweimal derart erfolgreich Intrigen schmiedete, der soll jetzt gefälligst auch die Folgen tragen. Ansonsten wird auch der nächste Chef dasselbe fiese Schicksal erleben.
Und ich spiel solche Spiele nicht mit. Scheissspiel.

ÖffentlicherBeamter87

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #92 am: 15.09.2020 12:21 »
Definitv steht der Arzt unter ärztlicher Schweigepflicht. Wie kommt ihr mit der Home-Office Situation zurecht? Bei uns ist es auch noch nicht komplett eingespielt. [Edit Admin2] Liebe Grüße
« Last Edit: 18.05.2022 01:31 von Admin2 »

Organisator

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #93 am: 15.09.2020 13:48 »
Ich habe hier diesen Artikel über digitale Briefkästen gelesen. Was haltet ihr davon? Liebe Grüße

Wäre es da nicht einfacher, dem Sender seine E-Mail-Adresse mitzuteilen?
« Last Edit: 12.12.2023 00:53 von Admin2 »

Britta2

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #94 am: 18.09.2020 19:07 »
Definitv steht der Arzt unter ärztlicher Schweigepflicht. Wie kommt ihr mit der Home-Office Situation zurecht? Bei uns ist es auch noch nicht komplett eingespielt. Ich habe hier diesen Artikel über digitale Briefkästen gelesen. Was haltet ihr davon? Liebe Grüße

Homeoffice schadet angeblich der Wirtschaft. Weil man mittags kein Geld in Kantinen trägt, die Putzfrauen weniger Büros putzen (und bezahlt bekommen) und auch der öff. Nahverkehr Umsatzeinbußen hat.  (Leider ist sn solcher Gegenargumentation viel Wahrheit.)

Von solchen Clouddiensten halte ich nichts. Dienstpost kann man doch in Kopie auch umleiten bzw Eure IT kann den Zugriff zum Erhalt/Senden auf dem Postserver ermöglichen. Und wenn alles nicht möglich sein sollte - dann bau halt temporär eine neue externe eigene Emailadresse für Dienstpost für die Dauer von Homeoffice.

Update zu "meinem Disput":  HEUTE erfahren,  dass mein Arbeitgeber vom Betriebsarzt für meine Ansprüche auf Verbleib im Homeoffice ein Attest ausstellen soll, dass dieser lt Gesetzgebung seit 2 Jahren gar nicht mehr ausstellen darf. Gelungener Schachzug mal wieder. Datenschutzangelegenheit. Der naive brave Angestellte fällt prompt drauf rein. So wirds zumindest erwartet. Nächste Spielrunde ...
« Last Edit: 12.12.2023 00:53 von Admin2 »

Öffenina

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« Antwort #95 am: 21.09.2020 13:45 »
Hallo zusammen,

ich weiß nicht wie viele von euch noch im Homeoffice sind. Da ich zur Risikogruppe gehöre, bin ich es jedenfalls noch immer. Vielleicht hier mal ein paar Erfahrungen, die ich im Homeoffice so gemacht habe. Das Wichtigste ist vor allem die Routine. Selbst wenn man nicht ins Büro muss, sollte man die Zeiten zum Aufstehen trotzdem beibehalten. Man sollte den Arbeitsort auch mal gelegentlich wechseln (also sich auch mal auf die Terrasse oder den Balkon setzten und nicht nur an den heimischen Schreibtisch). Und auch feste Pausenzeiten sind nicht zu vernachlässigen.
Hier sind noch ein paar mehr Tipps, mit denen ich im Homeoffice bisher ganz gut klar komme: [Edit: Admin2/Spam]

Viele Grüße :)
« Last Edit: 21.06.2022 04:08 von Admin2 »

Insider2

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #96 am: 21.09.2020 14:29 »
Hallo zusammen,

ich weiß nicht wie viele von euch noch im Homeoffice sind. Da ich zur Risikogruppe gehöre, bin ich es jedenfalls noch immer. Vielleicht hier mal ein paar Erfahrungen, die ich im Homeoffice so gemacht habe. Das Wichtigste ist vor allem die Routine. Selbst wenn man nicht ins Büro muss, sollte man die Zeiten zum Aufstehen trotzdem beibehalten. Man sollte den Arbeitsort auch mal gelegentlich wechseln (also sich auch mal auf die Terrasse oder den Balkon setzten und nicht nur an den heimischen Schreibtisch). Und auch feste Pausenzeiten sind nicht zu vernachlässigen.
Hier sind noch ein paar mehr Tipps, mit denen ich im Homeoffice bisher ganz gut klar komme:

Viele Grüße :)

Ist schon echt nicht so einfach, dass man überlegen muss, wo man seinen Laptop abstellt um sich - rein fürs Protokoll - einzuloggen. Ach, und aufstehen sollte man auch noch dazu? Aber am wichtigsten: Pausen! Und noch wichtiger: sie nicht zu vernachlässigen.

Dazu passt dieser Beitrag doch sehr gut:

https://www.n-tv.de/politik/Merz-Viele-Deutsche-an-Leben-ohne-Arbeit-gewoehnt-article22050424.html

Öffenia, dein Beitrag ist absoluter Hohn und spiegelt einmal mehr das Rundumsorglospaket und die fünf Netze mit doppeltem Boden wieder, in welche der deutsche Schreibtischtäter mit Watte ummantelt, gepackt wird. Ja, Augen auf bei der Berufswahl. Richtig. Aber wenn man solche "Probleme" hat wie du, dann würd ich schön meine Klappe halten und die (Arbeits)zeit noch nicht noch nutzen um nach solchen Websites zu suchen und es noch zu publizieren.
« Last Edit: 21.06.2022 04:08 von Admin2 »

dregonfleischer

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« Antwort #97 am: 22.09.2020 17:36 »
also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .

Kaiser80

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« Antwort #98 am: 22.09.2020 19:38 »
Punkt, Komma, Strich... Fertig ist das Mondgesicht

also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .

Warum ersticken die Kollegen in Arbeit? Einfach nach vereinbarter Arbeitszeit den Griffel fallen lassen.

JC83

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #99 am: 23.09.2020 12:03 »
Nachdem für unsere Dienststelle bislang (Pre-Corona) gar kein Home Office möglich war, sind nun regelmäßig Kollegen at home.
Ich musste immer n bissl betteln; habe daher vor Kurzem Home Office offiziell beantragt und siehe da; gleich in der ersten Woche nach Antrag bin ich ab sofort Freitags im Home Office.

Kat

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« Antwort #100 am: 24.09.2020 08:08 »
Punkt, Komma, Strich... Fertig ist das Mondgesicht

also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .

Warum ersticken die Kollegen in Arbeit? Einfach nach vereinbarter Arbeitszeit den Griffel fallen lassen.

Und dann?  Manche hier machen es sich echt zu einfach.Damit produziert man nur noch Mehrarabiet,weil man sich dann auch noch mit den Antragstellern auseinandersetzen muß, was auch Zeit und Nerven kostet. Aber viele hier scheinen irgendwo im Archiv zu sitzen, wo es egal ist,wann die Arbeit gemacht wird.

Spid

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« Antwort #101 am: 24.09.2020 08:14 »
Und? Das ändert jetzt was daran, daß man nach der vereinbarten Arbeitszeit nach Hause geht? Wenn Arbeit liegen bleibt, ist das ein AG-Problem. Wenn dem AG die Erledigung wichtig ist, kann er - unter Wahrung der Ankündigungsfrist und Beteiligung von PR/BR - Überstunden anordnen und entsprechend mit Zuschlägen vergüten. Wenn nicht, ist es auch nicht wichtig.

Kaiser80

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #102 am: 24.09.2020 08:38 »
Punkt, Komma, Strich... Fertig ist das Mondgesicht

also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .

Warum ersticken die Kollegen in Arbeit? Einfach nach vereinbarter Arbeitszeit den Griffel fallen lassen.

Und dann?  Manche hier machen es sich echt zu einfach.Damit produziert man nur noch Mehrarabiet,weil man sich dann auch noch mit den Antragstellern auseinandersetzen muß, was auch Zeit und Nerven kostet. Aber viele hier scheinen irgendwo im Archiv zu sitzen, wo es egal ist,wann die Arbeit gemacht wird.
Nix und dann! Ich verhalte mich auch nicht so und der Großteil meiner Kollegen auch nicht, wenn denn wirklich Not am Mann ist.
Aber es kann einfach nicht sein, dass AG IHR strukturelles Problem (zu wenig Personal, kein Bock auf ÜStd Zuschläge) auf dem Rücken der AN austragen. Und die nehmen das auch noch klaglos hin und beschweren sich nur in Internet Foren.

WasDennNun

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Antw:Corona - Homeoffice
« Antwort #103 am: 24.09.2020 08:44 »
Und die nehmen das auch noch klaglos hin und beschweren sich nur in Internet Foren.
Und das ist der eigentliche Skandal.

Britta2

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« Antwort #104 am: 24.09.2020 12:38 »
Und die nehmen das auch noch klaglos hin und beschweren sich nur in Internet Foren.
Und das ist der eigentliche Skandal.
Lachnummer. Vermutlich hab ich in meiner Laufzeit die meisten Abmahnungen gesammelt. Eben weil ich nie schwieg.
Eine der Abmahnungen bezog sich auf unerwünschte Überstunden, für die ich Wichen später um Freizeitazsgleich bat. Taggleich wurde deswegen eine Abmahnung und eine Ermahnung ausgesprochen und in zwei verschiedene Personalakten geheftet. Begründet wurde es mit "beinahe gegen die Bestimmungen Arbeitsschutz verstossen" plus Kündigungsandrohung bei Wiederholung PLUS "hat die lt Arbeitsvertrag vorgeschriebenen Zeiten insbesondere zum Feierabend einzuhalten". Also fällt der Hammer.
Meine Gegendarstellung zur Abmahnung damals "leider hat mein Arbeitgeber kein Interesse an engagierten und flexiblen Mitarbeitern". Das konnte ich mir nicht verkneifen.