Autor Thema: Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche  (Read 712325 times)

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #960 am: 19.07.2021 08:46 »
Ein ebenbürtiges Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen als in der pW oder ein höheres Gehalt.
btw die besseren Arbeitsbedingungen sind durchaus an vielen Stellen gegeben, so die Aussage von ca. 20 ITler die ich in den letzten 7 Jahren ins öD gelotst habe.
Und? Das wäre?
80T€ in klein kleckersdorf und 110T€ n FFM?
zum Teil erhalten sie es dieses Gehalt schon, auch wenn du es verneinst, aber mit deiner Gießkanne und deinem Looser PA könnte man auch 50T€ mehr zahlen als jetzt, ihr würdet trotzdem niemanden finden, da er euch nicht findet.
Zitat
Im Zeitalter des massiven Fachkräftemangel in diesen Bereichen scheuchen die AG in der pW ihre Leute auch nicht mit der Peitsche umher.
Ja wir haben einen AN Markt.
Zitat
Besonders schlau halte ich im Übrigen die FITKO in FaM zu gründen: https://www.dbb.de/artikel/foederale-it-kooperation-fitko-braucht-mehr-geld-und-personal-jetzt.html

In Frankfurt werden Deutschlandweit die höchsten Gehälter im Bereich IT in der pW bezogen. Da findet der öD sicher gute Reste…
Du beleidigst mein Kollegen, die sind sehr gute ITler, die mit ihren 85T€ auch im Umfeld von FFM zufrieden sind.
Deswegen soll der öDler in Emden, Zwiesel, Kiel, Kleinkleckersdorf eben auch 110T€ erhalten?

Otto1

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #961 am: 19.07.2021 10:25 »
Und genau darauf richtete sich doch die Frage: was wäre ein solches Gehalt? Konkrete Zahlen oder Zahlenbereiche.

Wenn ein Bauingenieur mit 6k + Dienstwagen inkl. Tankkarte und 10k Jahresbonus in der pW arbeitet, dann muss ich nicht mit e10-e11 Stufe 1-4 kommen und sagen, dass einen lichtgraue Möbel, Technik von vorgestern und Formulare zur Herausgabe von Arbeitsmitten wie Kugelschreibern erwarten. Von Umlaufmappen ganz zu schweigen.

Bzgl. Fachinformatiker: der Nachbar schafft bei einem großen Cloudanbieter als Systemintegrator: 65k Euro und gute Arbeitsbedingungen in einer 35h Woche.

Was soll man da als öD mit dem aktuellen TV-L und der Kultur in den Behörden und Personalabteilungen machen/bieten?

Spid

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #962 am: 19.07.2021 10:36 »
Wenn ein Bauingenieur das erhält, mag das zutreffen. Maßgeblich ist aber, ob er das tut, wo dies der Fall ist und ob das für alle oder den überweigenden Teil zutrifft. Ansonsten solltest Du die miserablen Arbeitsumstände in Deinem Umfeld nicht verallgemeinern.

Bastel

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #963 am: 19.07.2021 11:42 »

Besonders schlau halte ich im Übrigen die FITKO in FaM zu gründen: https://www.dbb.de/artikel/foederale-it-kooperation-fitko-braucht-mehr-geld-und-personal-jetzt.html


Wo willst du so einen Laden sonst aufmachen? In Görlitz? Oder irgendwo in MV? :D
Aktuell sind keine Stellen offen, also funktionierts wohl ;) Oder die Personaler haben resigniert :D

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #964 am: 19.07.2021 13:09 »
Und genau darauf richtete sich doch die Frage: was wäre ein solches Gehalt? Konkrete Zahlen oder Zahlenbereiche.

Wenn ein Bauingenieur mit 6k + Dienstwagen inkl. Tankkarte und 10k Jahresbonus in der pW arbeitet,
nur 82T€?
Also doch nur minimal mehr was man mit EG12 erreichen kann?
(wir haben hier auch Menschen mit Dienstwagen, allerdings nur eingeschränkte private Nutzung)
Also inwiefern müsste man da an der EGO und Tabellen schrauben?

Dann liegt es also zunächst mehr am Versagen der PA und nicht primär am TV-L.
Damit würde eine Erweiterung des §16.5 auf 25% der S6 ausreichend sein.


Otto1

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #965 am: 19.07.2021 17:39 »

Besonders schlau halte ich im Übrigen die FITKO in FaM zu gründen: https://www.dbb.de/artikel/foederale-it-kooperation-fitko-braucht-mehr-geld-und-personal-jetzt.html


Wo willst du so einen Laden sonst aufmachen? In Görlitz? Oder irgendwo in MV? :D
Aktuell sind keine Stellen offen, also funktionierts wohl ;) Oder die Personaler haben resigniert :D

Ja die Digitalisierung galoppiert in Deutschland. So sehr das der Balkan uns bald überholt.

Otto1

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #966 am: 19.07.2021 17:40 »
Und genau darauf richtete sich doch die Frage: was wäre ein solches Gehalt? Konkrete Zahlen oder Zahlenbereiche.

Wenn ein Bauingenieur mit 6k + Dienstwagen inkl. Tankkarte und 10k Jahresbonus in der pW arbeitet,
nur 82T€?
Also doch nur minimal mehr was man mit EG12 erreichen kann?
(wir haben hier auch Menschen mit Dienstwagen, allerdings nur eingeschränkte private Nutzung)
Also inwiefern müsste man da an der EGO und Tabellen schrauben?

Dann liegt es also zunächst mehr am Versagen der PA und nicht primär am TV-L.
Damit würde eine Erweiterung des §16.5 auf 25% der S6 ausreichend sein.

Bei uns bekommt man aber max. E12 Stufe 1-3 angeboten.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #967 am: 19.07.2021 17:46 »
Bei uns bekommt man aber max. E12 Stufe 1-3 angeboten.
Und?
Warum?
Weil ihr offensichtlich eine unfähige bzw. unwillige PA habt, die die tariflichen Möglichkeiten nicht ausnutzen will um eine Stelle zu besetzen, denn tariflich ist das nicht notwendig so wenig anzubieten!

EDIT: Und mit der kleinen Änderungen im TV-L: aus ner Null eine 5, aus einer 2 eine 6, ok evtl. die andere 2 zu einer 4  8)  könnte man alle tariflichen finanziellen Hürden beseitigen, um die von dir geforderten Gehälter zu zahlen.
« Last Edit: 19.07.2021 17:54 von WasDennNun »

sebbo83

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #968 am: 20.07.2021 14:20 »
Ich denke nicht, dass bei den hochqualifizierten Tätigkeiten durch die Digitalisierung per se Einspareffekte vorliegen und kann daher die Einschätzung nicht teilen, dass man bis auf den Inflationsausgleich nichts machen braucht. Für meine Arbeitsbereiche in der räumlichen Planung kann ich feststellen, dass die Vorgaben durch Gesetze in Bezug auf Planungsrecht, Umwelt- und Artenschutz und Anpassung an den Klimawandel immer komplexer werden. Dazu sollen rechtssichere Verträge mit dritten abgeschlossen werden. Es muss immer mehr geleistet werden, um beispielsweise ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen oder einen Regionalplan oder Bebauungsplan aufzustellen. In den Arbeitsbereichen geht es wie in vielen anderen der hochqualifizierten Mitarbeiter nicht um Akten heften oder in die Aktenkammer zu bringen. Die Abbau Effekte sehe ich eher bei den einfachen Tätigkeiten wo es um falzen, heften, lochen geht oder meinetwegen beim hier oft zitierten Postwagen Schubser.

Und für den geschilderten Arbeitsbereich gute Leute zu finden ist bei den, wenn auch zu restriktiv oder falsch angewendeten Gehaltsstrukturen einfach schwierig. Da die Gesetzgeber sich über Verordnungen in der EU und beim Bund und den Ländern immer mehr selbst auferlegen, bräuchte man eigentlich mehr qualifiziertes Personal als weniger. Eine Software wird mir mit Sicherheit nicht fachlich und inhaltlich dabei helfen, ein derart komplexes Verfahren fachlich korrekt abzuschließen.

Aber solange es wie in den letzten Jahren höchstens zum Inflationsausgleich oder gar nur zum reallohnverlust reicht, hebe ich bei derart komplexen Randthemen einfach die Hände und verweise darauf, dass ich das nicht beurteilen kann und ein Gutachter brauche. Das übliche "dafür bin ich nicht zuständig Spiel". Ich bin es leid für ein unfair empfundenes Gehalt mit dem Stufensystem mir die Mühe zu machen, Defizite in der jetzt schon mangelhaften Personalausstattung auszugleichen.  Im Zweifel wird es dann teuer nach außen vergeben oder kann einfach nicht abgeschlossen werden, weil auch kein Geld da ist, um Sachen zu vergeben.

Also die Einschätzung, dass alles im öD schon ganz gut ist, weil man ja in der Privatwirtschaft an Leistungen geknüpft bezahlt wird, kann ich nicht teilen. Diese Einschätzung setzt ja meines Erachtens schon per se voraus, dass sich im öffentlichen Dienst nur Leistungsunwillige befinden. Klar kommt jetzt die Gegenrede, dass die Personaler schon jetzt leistungsbezogen zahlen könnten. In meiner Lebenswirklichkeit und unter vielen Kollegen in anderen Städten und anderen Ländern ist mir das aber bei noch keinem untergekommen. Scheinbar wird es zu restriktiv gehandhabt, um Geld zu sparen und daher würde ich es auch begrüßen wenn man nach einem paar Jahren und nicht erst nach 15 Jahren zu seinem vollen Gehalt kommt. Davor fühle ich mich einfach um Geld betrogen. Daher würde es auch was bringen meinetwegen nur noch drei Stufen zu haben und das Ende bereits nach vier oder fünf Jahren erreicht zu haben.

Einiges ist hier schön auf den Punkt gebracht.
Es gibt die Lebens-nicht-wirklichkeit des TV-L (z.B. §16 Abs. 5) versus die Lebenswirklichkeit der Personaler, die nix anderes mehr kennen außer sparen, Stellen nicht mehr nachbesetzen, Aufgaben auf das übrige Personal verteilen, aber keine Höhergruppierungen ermöglichen. Und wehe es fordert mal jemand was und weist auf die Missstände hin. Dann wird man abgeschmettert und bekommt gebetsmühlenartig gesagt: "euch geht's doch gut".
So wie mein Versuch der "Kleinen Nettigkeiten", also frisches Obst im kleiner Küchenbereich mit Tee, Keksen und Wasser - etwas völlig normales in der pW, wird mit scheinheiligen Begründungen abgeschmettert. Man ist überhaupt nicht mehr gewillt, sein Personal zu halten.

Es geht nicht darum, dass der Postwagenschubser nun noch die Aufgaben der Kopierhilfe übernimmt. Es geht tatsächlich um die Leute, die die Aufgaben von einem dauerhaft erkrankten Bauleit-, Regio- oder Raumordnungsplaner noch zusätzlich übernehmen und nebenbei vielleicht noch Corona-Hilfsanträge bearbeiten, Kartenmaterial erstellen und eventuell die GIS-Daten up-to-date halten und nebenbei Ihre Kinder notbetreuen.
So sieht mittlerweile die Realität bei uns aus. Das ist gemachte/gewollte "Personalverbrennung-vor-Renteneintritt."

Das "System Behörde" ist (tatsächlich und institutionell) völlig kaputt.


Spid

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #969 am: 20.07.2021 14:24 »
Ob es miserable AG gibt oder gar miserable AG, die die gegebenen tariflichen Möglichkeiten nicht nutzen, ist kein tarifliches Problem - noch müßte man sich an einen solchen AG verdingen noch muß man unbedingt dort leben, wo ein solcher AG als Behörde tätig ist.

sebbo83

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #970 am: 20.07.2021 15:05 »
Ob es miserable AG gibt oder gar miserable AG, die die gegebenen tariflichen Möglichkeiten nicht nutzen, ist kein tarifliches Problem - noch müßte man sich an einen solchen AG verdingen noch muß man unbedingt dort leben, wo ein solcher AG als Behörde tätig ist.
Soweit die Theorie und auch nicht zu bestreiten als das was es ist: Theorie.
Nun zur Praxis, ein paar Beispiele:
- Heimatverbundenheit
- Familie
- Haus & andere unbewegliche Sachgüter
- Freundeskreis
- Landschaft
- Lebenshaltungskosten
- Kultur

Ich wünschte mir was lebensnahes konstruktives wie eine "muss" Formulierung im TV-L Gesetz statt diese "Kann" Formulierungen. Was bringen uns/mir "kann" Formulierungen.

Okay, was konstruktives für die Tarifverhandlungen mal jenseits der %-Erhöhungs-Forderungen:
Einige Änderungen der "Kann"-Formulierungen in "Muss"- Formulierungen im TV-L Gesetz, z.B. der angesprochene § 16 Abs. 5. Es gibt da sicherlich einige weitere Beispiele, wo bereits eine Änderung der Formulierung zu eine Besserung führen wird. Mit einer "muss" Formulierung hätte ich jedenfalls was greifbares in der Hand um mit sturen Personaler zu verhandeln.

Z.B. wenn die Personaldecke nicht mehr gegeben ist (Krankheit, Ausfall, etc.) "muss" der Mehraufwand des verbleibenden Personals (nach Beantragung) über Zulagen entschädigt werden.

Spid

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« Antwort #971 am: 20.07.2021 15:36 »
Nein, es ist vielmehr Praxis, daß AN wie Einwohner mit den Füßen abstimmen und unattraktive AG wie auch Wohnorte verlassen.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #972 am: 20.07.2021 16:50 »
Zitat
Einige Änderungen der "Kann"-Formulierungen in "Muss"- Formulierungen im TV-L Gesetz, z.B. der angesprochene § 16 Abs. 5. Es gibt da sicherlich einige weitere Beispiele, wo bereits eine Änderung der Formulierung zu eine Besserung führen wird.
Du meinst so etwas:
1Zur regionalen Differenzierung, zur Deckung des Personalbedarfs, zur Bindung
von qualifizierten Fachkräften oder zum Ausgleich höherer Lebenshaltungskosten kann Beschäftigten abweichend von der tarifvertraglichen Einstufung ein bis zu zwei Stufen höheres Entgelt ganz oder teilweise vorweg gewährt werden. Nach einer erfolglosen Ausschreibung muss dies angeboten werden werden. 2Beschäftigte mit einem Entgelt der Endstufe können bis zu 20 v.H. der Stufe 2 zusätzlich erhalten. 3Die Zulage kann befristet werden. 4Sie ist auch als befristete
Zulage widerruflich.


Zitat
Mit einer "muss" Formulierung hätte ich jedenfalls was greifbares in der Hand um mit sturen Personaler zu verhandeln.
Ich verhandele nicht mit Personaler, sondern mit meinem AG.
Und ich habe bei uns die Leitungseben bösgläubig gemacht, in dem ich sie darauf hingewiesen habe, was geht und wie man die Stellen (durch Anwendung von förderliche Zeiten und 16.5) besetzen kann.
Der Witz:
Die Entscheider-Ebene wusste nichts davon und glaubte den Personalern, die rumlügten und behaupteten, das dass nicht geht.

Z.B. wenn die Personaldecke nicht mehr gegeben ist (Krankheit, Ausfall, etc.) "muss" der Mehraufwand des verbleibenden Personals (nach Beantragung) über Zulagen entschädigt werden.
Ist schon drin, nennt sich Überstundenzuschlag
Wer mehr macht und es sich nicht auszahlen lässt ist Teil des Problems, da er ja dafür sorgt, dass der Personaler sagen kann: Geht doch!

Lothar57

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Mittelmäßigkeit als Standard
« Antwort #973 am: 20.07.2021 20:36 »
  • Was passiert mit einem Personaler, der sich weigert, dem besten Bewerber eine Zulage zu bewilligen, sondern stattdessen den zweitbesten einstellt, der auf die Zulage verzichtet?
  • Was passiert einer IT-Abteilung, die eine Schule wegen eines technischen Defektes eine Woche lang ohne Internet dastehen lässt, obwohl der Fehler nach einem Tag hätte behoben werden können?
  • Was geschieht mit einer Bauabteilung, die durch pures Missmanagement die begonnnene Renovierung einer Schultoilette über ein Jahr hinzieht, obwohl ursprünglich drei Monate angesetzt waren?
Antwort auf alle drei Fragen: Nichts! Alle machen weiter wie bisher.

Drei reale Beipiele. Die Qualität der Arbeit im ÖD hängt nicht nur mit der Bezahlung oder der Attraktivität des Standortes zusammen. Es ist ein über Jahre gewachsenes, strukturelles Problem: Mittelmäßigkeit zieht Mittelmäßigkeit nach sich und treibt Mittelmäßgikeit vor sich her.

Finanzielle Vergünstigungen im ÖD müssen zwingend an verbindlich definierte Leistungserwartungen geknüpft werden. Sie dürfen dann aber auch nicht im Ermessen des (mittelmäßigen) Personaler liegen.
Ceterum censeo paralleltabellum esse einzufuehrendam.

Spid

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Antw:Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
« Antwort #974 am: 20.07.2021 20:45 »
Gegen miserable AG hilft - ebenso wie gegen miese Verwaltungen - nur der Markt - nicht irgendwelches Tarifgedöns. Weder würde ich dort arbeiten noch mein Kind dort zur Schule schicken - oder in einer miserabel verwalteten Gemeinde wohnen. Abstimmen mit den Füßen, dann werden die letzten, die da sind, umgesiedelt, bevor das ganze Kaff ein neuer Ausbildungsstandort der Bundeswehr für Orts- und Häuserkampf wird.