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Herabgruppierung bei Wegfall von Tätigkeiten

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Alena13:

--- Zitat von: Jockel am 03.12.2020 16:27 ---Lol... da heben sich ja zwei gefunden. Copy and Paste mit Plattitüden, die jeden Fragesteller überfordern und real absolut NULL helfen.

@Alena13: deine Personalverwaltung wird nur unter besonderen Umständen von den Durchführungshinweisen abweichen. Sie sind aber regelmäßig nur Handreichungen für die Sachbearbeitung. Rein von der juristischen Systematik ist es aber so wie Spid und WasDennNun ständig wiederholen: der Begriff "eingruppiert" bedarf keiner Entscheidung außer der, welche Aufgaben übertragen werden und ab wann. Damit ist man "eingruppiert".

Das reale Problem ist meist die Abwicklung dieser juristischen Fiktion. Insofern sind die "Entscheidungen" die die Personalstellen treffen lediglich "Rechtsmeinungen" des AG, die der juristischen Überprüfung zugänglich sind.

Beispiel "selbständige Leistungen": die werden als Text hoffentlich in der Stellenbeschreibung nicht auftauchen, denn es handelt sich um einen "unbestimmten Rechtsbegriff" und nicht um etwas real Existierendes. Jemand muss aber natürlich "werten", ob diese oder jene Tätigkeit aus der Stellenbeschreibung unter den Begriff "selbständige Leistung" passt oder eben nicht, sonst kannst du nicht bezahlt werden. Dabei können verschiedene Menschen  zu verschiedenen Ergebnissen kommen, die jeweils richtig oder falsch sein können.

--- End quote ---


Danke Jockel! :-) Es ist echt schön, dass mal jemand etwas verständlich für den Laien erklärt und nicht nur in Rätseln spricht für jemanden, der nicht vom Fach ist und nicht täglich damit zu tun hat.

Gerade um die selbstständigen Leistungen wird es aber in der Stellenbewertung gehen, weil es mindestens 33 % bedarf um eine E8 zu bekommen und mindestens 50 % um eine E9a zu bekommen. Ich bin also völlig der Meinung irgendwelcher Personen ausgesetzt, die von meiner Arbeit evtl. nicht viel Ahnung haben? Und könnte bei einem unbefriedigenden Ergebnis nur klagen?

Das heißt in der Arbeitsvorgangsbeschreibung an sich steht der prozentuale Anteil der selbstständigen Leistungen nicht drin, sondern erst auf dem anderen Blatt mit der Bewertung der Stelle, die ja dem Arbeitnehmer meist vorenthalten wird?

TV-Ler:

--- Zitat von: Alena13 am 04.12.2020 08:20 ---...
Ich bin also völlig der Meinung irgendwelcher Personen ausgesetzt, die von meiner Arbeit evtl. nicht viel Ahnung haben? Und könnte bei einem unbefriedigenden Ergebnis nur klagen?
...

--- End quote ---

--- Zitat von: WasDennNun am 03.12.2020 16:55 ---Aber es ist immer praktischer, wenn sie AN und AG bzgl. ihrer Rechtsmeinung abstimmen und zu einer einvernehmlichen Meinung kommen.

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Spid:
Was heißt denn „nur klagen“? Das ist der ganz normale Weg, auf dem strittige zivilrechtliche Ansprüche durchgesetzt werden. So normal im Arbeitsleben, daß es einen eigenen Gerichtszweig nur dafür gibt. Und beim speziellen Begehren hier ist es sogar so normal, daß es gerichtlich geklärt wird, daß die Rechtsprechung eine eigene Klageart dafür entwickelt hat: die Eingruppierungsfeststellungsklage als Spezialfall der Feststellungsklage.

WasDennNun:

--- Zitat von: Spid am 04.12.2020 08:31 ---Was heißt denn „nur klagen“? Das ist der ganz normale Weg, auf dem strittige zivilrechtliche Ansprüche durchgesetzt werden. So normal im Arbeitsleben, daß es einen eigenen Gerichtszweig nur dafür gibt. Und beim speziellen Begehren hier ist es sogar so normal, daß es gerichtlich geklärt wird, daß die Rechtsprechung eine eigene Klageart dafür entwickelt hat: die Eingruppierungsfeststellungsklage als Spezialfall der Feststellungsklage.

--- End quote ---

--- Zitat von: WasDennNun am 03.12.2020 16:55 ---Aber es ist immer praktischer, wenn sie AN und AG bzgl. ihrer Rechtsmeinung abstimmen und zu einer einvernehmlichen Meinung kommen.

--- End quote ---

Spid:
Inwiefern wäre das immer praktischer? Und in welcher Hinsicht? Und für wen?

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