Hallo zusammen,
ich bin seit dem 01.09.2019 als "IT-Administrator - Schwerpunkt: IT-Sicherheit" im öffentlichen Dienst bei einer Bundesbehörde
im gehobenen Dienst beschäftigt. Aktuell bin ich der Gehaltsstufe TVöD-E11-Stufe 2 zugeordnet und hätte nach 2 Jahren Zugehörigkeit die
Aussicht in die E12 befördert zu werden. Ich habe einen Bachelor-Abschluss Richtung Ingenieur-Informatik (FH).
Seit meinem ersten Kooperationsgespräch (6 Monate nach Dienstantritt) mit meinem Referatsleiter + Teamleiter, bei denen ich mich nach der Möglichkeit der Verbeamtung allgemein erkundigt
hatte, scheinen beide äußerst interessiert daran zu sein, dass ich diese unbedingt durchziehen sollte. Ich habe von vielen Bekannten schon erfahren,
dass das eigentlich fast nur Vorteile bringen soll, aber auch Nachteile, wie etwa im Alter einen hohe monatlichen Kranken + Pflegeversicherungsbeitrag.
Mein verstorbener Großvater war Lehrer auf Länderebene. Durch meine Mutter weiß ich, dass meine Großmutter sehr viel an Krankenversicherung zu zahlen hat!
Ich habe aktuell keine Frau oder Kinder und bin vor kurzem aus der Kirche ausgetreten um Kirchensteuern zu sparen.
Nun hätte ich ein paar Fragen in Punkto Verbeamtung:
0) Rufbereitschaft und Weihnachtsgeld: Aktuell bekomme ich zusätzlich zu meinem Monatsgehalt noch passives bzw. aktives Rufbereitschaftsgeld mit dem ich derzeit schon sehr zufrieden bin.
Durch die Verbeamtung würde sich das laut meiner Vorgesetzten ändern, aber wie genau?
Das Weinachtsgeld wird anders ausgezahlt, nicht mehr als 13tes Monatsgehalt sondern verteilt auf die Monatsgehälter im Jahr? Muss ich dann ein Monatsgehalt durch 12 rechnen oder wie?
1) Ich komme auf ungefähr 3 Jahre Berufserfahrung (nach dem Bachelor-Abschluss). Würde ich dann in die Besoldungs-Tabelle A10-Stufe-2 bzw. 3 eingestuft werden oder gar A9 Stufe 3 oder sogar 1?
Wenn ich von der A10-Stufe-2 ausgehen würde, hätte ich ungefähr ein Nettolohn von ca. 2612.86 € Euro. Mit wieviel Krankenkassen-Abzügen müsste ich mir dann ungefähr davon abziehen?
Würde ich da auch 50 Prozent vom Staat an Beihilfe hinzu bekommen oder wird nur 50 % bei z.B. Arztabrechnungen vom Staat erstattet?
2) Weshalb sind meine Vorgesetzten so brennend dran interessiert, dass ich die Verbeamtung durchziehe? Nur damit ich persönlich vorwärts komme oder auch derer persönlicher Interessen wegen?
Was für Vorteile öffnen sich diesen damit, die sich für mich evtl. Negativ auswirken könnten?
3) Wie ist das später im hohen Alter mit dem Pflegeheim geregelt, wenn ich mich nicht mehr selber versorgen könnte (keine Kinder usw.) habe oder die Arztrechnungen nicht mehr selber bearbeiten kann?
4) Was für eine PKV und Tarif würdet ihr mir empfehlen? Den mit dem höchsten Beitrag bzw. Zusatzleistungen oder eher Medium oder den Niedrigsten?
5) Würde sich nach einer Einstufung 2021 in die E12 eine Verbeamtung noch für mich lohnen, wenn ich dann in die A10 abfalle?
Entschuldigt die vllt. auch in euren Augen komischen Fragen, aber ich blicke selber nach eingen Recherchen da immer noch nicht genau durch. Ich konnte
immer schon nur etwas mit z.B. Zahlenbeispielen anfangen und nie etwas mit allgemeinen Erklärungen bzw. Definitionen.
Für Eure Erläuterungen hier würden bestimmt auch viele andere Leute profitieren
Vielen Dank für eure Hilfe!
Peter