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Hilfe! Ab wann lohnt sich für mich der hD
PublicHeini:
Hallo Community,
ich benötige euren Rat, da ich noch sehr neu im Bereich öD und Beamtentum bin.
Folgender Sachverhalt bei mir:
Zu meiner Person: Ich bin 32j. und habe jahrelang im Gesundheitsbereich gearbeitet und mich zu einem Studium B.A. Public Management entschlossen (Gründe unerheblich).
Nach erfolgreichem Bachelor habe ich nun in einer obersten Bundesbehörde eine E11 Stelle als Sachbearbeiter befristet für 3 Jahre inne. Ich bin ein positiver Mensch und gehe davon aus entfristet zu werden, ob hier oder in einer anderen obersten Bundesbehörde. Ich habe in Zukunft noch vor in den hD gehen zu wollen.
Meine Fragen:
1) Wann wäre es ratsam einen Master anzustreben, vor oder nach einer evtl. Verbeamtung?
2) Wenn Masterstudium, sollte ich eher über das Aufstiegsverfahren der HS Bund gehen? (bei Vorliegen der Voraussetzung nach BLV)
2a)Wenn ja, wie realistisch ist es einen von 2 Plätze in meiner Behörde zu ergattern bzw. wie lange müsste ich warten bis ich "dran bin"?
2b)Wenn nein, lieber extern einen Masterstudium beginnen und danach mit auf eine Stelle des höheren Dienstes bewerben?
3) Ab wann wäre es ratsam, mich um eine Verbeamtung zu bemühen?
Vielen Dank im Voraus
Unknown:
--- Zitat von: PublicHeini am 25.11.2020 14:26 ---1) Wann wäre es ratsam einen Master anzustreben, vor oder nach einer evtl. Verbeamtung?
--- End quote ---
Direkt nach dem Bachelor ist am sinnvollsten. Die Verbeamtung ist unabhängig davon.
--- Zitat von: PublicHeini am 25.11.2020 14:26 ---2) Wenn Masterstudium, sollte ich eher über das Aufstiegsverfahren der HS Bund gehen? (bei Vorliegen der Voraussetzung nach BLV)
--- End quote ---
Meines Wissens nach müssen bestimmte Voraussetzungen für das Aufstiegsverfahren erfüllt werden u. a. mindestens drei Jahre Beamter auf Lebenszeit. Jetzt fange einfach mal an zu rechnen.
--- Zitat von: PublicHeini am 25.11.2020 14:26 ---2a)Wenn ja, wie realistisch ist es einen von 2 Plätze in meiner Behörde zu ergattern bzw. wie lange müsste ich warten bis ich "dran bin"?
--- End quote ---
Die Chance liegt zwischen 0 und 100 Prozent, die Kristallkugel ist nur grade kaputt und liegt in der Inst.
--- Zitat von: PublicHeini am 25.11.2020 14:26 ---2b)Wenn nein, lieber extern einen Masterstudium beginnen und danach mit auf eine Stelle des höheren Dienstes bewerben?
--- End quote ---
Das wäre aus meiner Sicht die sinnvollste Alternative, allerdings solltest du dir die Studienrichtung genau überlegen. Klassischerweise überwiegt meistens ein Jurastudium im höheren Dienst.
--- Zitat von: PublicHeini am 25.11.2020 14:26 ---3) Ab wann wäre es ratsam, mich um eine Verbeamtung zu bemühen?
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Kommt drauf an.
Du kannst auch erst Tarifbeschäftigter bleiben und anschließend dich für den höheren Dienst bewerben. Ich vermute mal, dass du noch nicht mal die Laufbahnbefähigung für den gehobenen Dienst hast und somit wird eine Verbeamtung noch dauern.
Ich würde an deiner Stelle eine schnellstmögliche Verbeamtung anstreben und den Master berufsbegleitend absolvieren und mich, so bald der in der Tasche ist für den höheren Dienst bewerben. Allerdings mache dich vorher schlau, in welche Richtung der Master gehen soll. Es bringt dir nichts, wenn du den Abschluss hast, aber wegen der falsch eingeschlagenen Richtung nicht zum Zuge kommst.
Schaue dir die Stellenanzeigen an und bewerte für dich die Richtung. Die Bedürfnisse und der Bedarf ändert sich ständig und diesen in der jetzigen Situation abzuschätzen ist nicht einfach.
Organisator:
Das ist komplizierter, als es erscheinen mag.
1. Verbeamtet kannst du erst mit der Laufbahnbefähigung werden. Das Studium könnte als Bildungsbefähigung ausreichen, jedoch fehlt dir die berufspraktische Tätigkeit und eine Erprobungszeit (2,5 Jahre für den gehobenen Dienst). Vgl. dazu auch die Bundeslaufbahnverordnung - BLV.
Erst dann könntest du das interne Aufstiegsverfahren anstreben, wenn du die internen Voraussetzungen erfüllst (letztere wären zu erfragen, ich gehe aber von überragenden Beurteilungen, erfolgten Beförderungen usw. aus).
Erfahrungsgemäß gehen dafür ab heute mindestens 5 Jahre ins Land.
Ich empfehle auch mal mit jemand zu sprechen, der das MPA-Studium an der FH Bund gemacht hat. Das ist nämlich alles andere, als man sich unter einem konsekutiven Studium vorstellt.
2.
Plan B wäre einen Master nebenbei und selbstfinanziert zu machen und dich anschließend auf Stellen ab E 13 zu bewerben. Aber auch dann bräuchtest du eine entsprechende berufspraktische Tätigkeit von insgesamt 3 Jahren um die Laufbahnbefähigung zu erlangen.
Zusammengefasst: Der höhere Dienst lohnt sich, wenn du bereit bist, mindestens 5, eher 7-10 Jahre Zeit, Arbeit und Geld zu investieren.
PublicHeini:
Danke für die ersten Rückmeldungen. Ausgeguckt habe ich mir das MPA-Studium an der HS-Bund und ebenfalls eine MPA an der HWR/Berlin Buisness School(1 Berufserfahrung als Voraussetzung).
Das Studium könnte ich doch selbstfinanziert mit der nötigen Berufserfahrung von einem Jahr angehen und mich dann mit dem Abschluss auf eine E13 Stelle bewerben?! Dann weitere 2,5 Jahre für die Erprobungszeit --> Verbeamtung auf Probe --> nach 3 Jahren Verbeamtung auf Lebenszeit?!
Es soll ja auch keiner in die Glaskugel schauen müssen. Es ging mir nur um eine Einschätzung (ggf. aus persönlicher Erfahrung) wie lange es dauert bis ich eine Chance habe mich bewerben zu können, aktuell werden hier jährlich 2 Stellen ausgeschrieben.
Bastel:
--- Zitat von: PublicHeini am 25.11.2020 14:55 ---Danke für die ersten Rückmeldungen. Ausgeguckt habe ich mir das MPA-Studium an der HS-Bund und ebenfalls eine MPA an der HWR/Berlin Buisness School(1 Berufserfahrung als Voraussetzung).
Das Studium könnte ich doch selbstfinanziert mit der nötigen Berufserfahrung von einem Jahr angehen und mich dann mit dem Abschluss auf eine E13 Stelle bewerben?! Dann weitere 2,5 Jahre für die Erprobungszeit --> Verbeamtung auf Probe --> nach 3 Jahren Verbeamtung auf Lebenszeit?!
Es soll ja auch keiner in die Glaskugel schauen müssen. Es ging mir nur um eine Einschätzung (ggf. aus persönlicher Erfahrung) wie lange es dauert bis ich eine Chance habe mich bewerben zu können, aktuell werden hier jährlich 2 Stellen ausgeschrieben.
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Das ganze ist wohl der sicherste Weg. Wenn man mal im gD ist, wird es unter Umständen schwierig/aufwendiger in den hD zu kommen.
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