Autor Thema: [NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten  (Read 26647 times)

Muenchner82

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 292
Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #15 am: 27.11.2020 17:43 »
Das du in 10 Jahren 600 € für die PKV zahlen wirst ist trotz fehlender Glaskugel wohl sehr unrealistisch.

Ich halte das für sehr realistisch. Allerdings halte ich es nicht für realistisch, dass die Beiträge auf über 600€ heutiger Kaufkraft steigen werden!

Slave123

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #16 am: 30.11.2020 10:21 »
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Wieso sollte mich niemand einstellen, nur weil ich kein Beamter mehr sein möchte? Macht mich das zu einem schlechteren Mitarbeiter???

Und wenn der Partner ebenfalls Beamter ist, hat sich was mit Kind anders versichern. Das geht dann nämlich nicht. Ergo - man hat einfach weniger Kohle als ein Angestellter in Teilzeit, der dann eben auch nur die Hälfte in der GKV zahlt...
Ich habe mir das auch schon mal ausgerechnet mit E9c (was ich dann bei z.B. derselben Stelle) bekommen müsste. Selbst in Stufe 1 ist das mit 2 Std weniger pro Woche plus Weihnachtsgeld nicht wirklich weniger und auf lange Sicht dann ja sogar mehr. Es "lohnt" sich als Beamter im Verhältnis zum Angestellten eigentlich erst ab A12.
Davor hat mein als Angestellter eigentlich mehr Kohle über(immer unter Berücksichtigung der 2Std Mehrarbeit!), vor allem wenn man Kinder hat. Es kann ja auch nicht sein, dass man auf Kinder verzichtet, weil man Beamter ist und die PKV so grottenteuer?!

Die 600€ in 10Jahren sind sehr realisitisch. Wenn die Debeka alle 3 Jahre so 15-25% erhöht (sie erhöht offensichtlich sehr unterschiedlich, denn die Erhöungen sind bei jedem den ich frage anders), liege ich in 10 Jahren zwischen 540 und 600€ für die PKV. Die lächerliche Erhöhung der Besoldung von 1,8% zum 1.1. deckt die Erhöhung zum 1.1 vielleicht gerade mal zur Hälfte ab, sodass man weniger in der Tasche hat.
Wieso ich Beamter geworden bin frage ich mich inzwischen auch. Wenn man das duale Studium beginnt ist man sich über dieses Ausmaß nicht bewusst. Die meisten aus meinem Abschlussjahrgang haben bis heute keine Ahnung... Vieles erkennt man eben erst im Laufe der Zeit- leider. Und hätte wäre wenn bringt mir ja nun auch nichts mehr. Ich bin Beamter und das ist jetzt eben so. Es gilt nun zu schauen, ob man was ändern kann.

Organisator

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,815
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #17 am: 30.11.2020 10:33 »
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Doch, doch. Aber was ist denn deine konkrete Frage? Wie man sich entlassen lässt habe ich ja aufgeführt.

Slave123

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #18 am: 30.11.2020 10:34 »
Und wieso z.B. ein A8er in Stufe 7, der dann mehr hat als A9 Stufe 2-4, die PKV voll erstattet bekommt in der Elternzeit, muss man auch nicht verstehen. Die schauen natürlich nur nach mD und gD, aber die sollten mal auf die Summe schauen. Dann wäre es fair(er). Leider entscheiden das immer Menschen, die gar nicht wissen wie es mit einem mD oder gD Gehalt  :o

Slave123

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #19 am: 30.11.2020 10:35 »
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Doch, doch. Aber was ist denn deine konkrete Frage? Wie man sich entlassen lässt habe ich ja aufgeführt.

Nur entlassen lassen ist ja einfach. Ich will wissen wer Erfahrung hat wie es danach läuft. Auch mit der Eingruppierung und ob der Dienstherr bei sowas mitspielt. Kostet die ja auch erst einmal ein bisschen was.

Organisator

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,815
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #20 am: 30.11.2020 11:00 »
Mitspielen muss der Dienstherr, du hast Anspruch auf Entlassung. Es bietet sich an vorher mit deinem (dann) Arbeitgeber zu sprechen, ob er dich noch weiter beschäftigten möchte und unter welchen Voraussetzungen. Anspruch darauf hast du nicht.

Vor der Entlassung bietet es sich an zu prüfen, ob in NW Altersgeld vorhanden ist. Ansonsten würden dir ordentliche Verluste bei der Altersversorgung entstehen.

Slave123

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #21 am: 30.11.2020 11:07 »
Mein Dientsherr konnte mir ja nicht wirklich etwas dazu sagen. Denke mal, dass die eine solche Anfrage noch nie hatten :D
Und ja, ich habe Verluste in der Rente- das ist mir bewusst. Den Zusatz jeden Monat den die Gewerkschaft beisteuert bekomme ich z.B. nicht nachgezahlt. Jedenfalls macht NRW das nicht. Ich habe vielleicht auch einfach das falsche Bundesland :D
Andrerseits denke ich mir, dass auch die Pensionen ordentlich gekürzt sein werden bis ich bei 67 (oder dann 70+) ankomme. Für mich ist jedoch das HIER und JETZT interessanter. Wer weiß ob und wieviel ich von der Rente/Pension haben werde.

Yvonne

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 77
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #22 am: 30.11.2020 11:11 »
Vor der Entlassung bietet es sich an zu prüfen, ob in NW Altersgeld vorhanden ist. Ansonsten würden dir ordentliche Verluste bei der Altersversorgung entstehen.
Derzeit gibt es kein Altersgeld in NRW. Es kommt also zur üblichen Nachversicherung mit den bekannten Nachteilen.

Organisator

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,815
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #23 am: 30.11.2020 11:27 »
Mein Dientsherr konnte mir ja nicht wirklich etwas dazu sagen. Denke mal, dass die eine solche Anfrage noch nie hatten :D

Dann würde ich mal fragen, ob dein Dienstherr auch bereit ist, dich in einem Angestelltenverhältnis zu beschäftigen. Nur er wird dazu eine Antwort haben.

Ozymandias

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 870
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #24 am: 30.11.2020 11:50 »
Ist die PKV das Hauptproblem? Dann vielleicht mal mit den Tarifmöglichkeiten auseinandersetzen.
Es gibt bei der PKV viel Potenzial Geld zu sparen. Von monatlicher Zahlung auf Jahreszahlung umstellen, Tarifwechsel mit Bonussystemen, etc.

Beim Wechsel vom Beamten zum Angestellten gehen im Ruhestand mehrere Hunderttausend Euro verloren. Am besten einfach mal selber ausrechnen.
 


Kat

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #25 am: 30.11.2020 11:51 »
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Doch, doch. Aber was ist denn deine konkrete Frage? Wie man sich entlassen lässt habe ich ja aufgeführt.

Nur entlassen lassen ist ja einfach. Ich will wissen wer Erfahrung hat wie es danach läuft. Auch mit der Eingruppierung und ob der Dienstherr bei sowas mitspielt. Kostet die ja auch erst einmal ein bisschen was.

Wie soll es danach laufen? Du bist arbeitslos und wanderst direkt in Hartz IV. Dein Dienstherr ist ja nicht verpflichtet, mit Dir einen Arbeitsvertrag abzuschließen und Dich als Tarifbeschäftigte weiter zu beschäftigen.

Slave123

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #26 am: 30.11.2020 11:54 »
Ich lasse mich doch nicht entlassen ohne vorab einen Vertrag zu haben..wer wäre denn so dumm?!?!?

Und mehrere Hunderttausend?!?!? What? Wo sollen die denn herkommen???

Wie nun auch mehrfach gesagt: Ich habe hierzu noch keine Info von meinem Dienstherrn erhalten.... daher ja die Frage, ob jemand direkt / indirekte Erfahrung damit hat!!!

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.

Slave123

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #27 am: 30.11.2020 11:58 »
Ist die PKV das Hauptproblem? Dann vielleicht mal mit den Tarifmöglichkeiten auseinandersetzen.
Es gibt bei der PKV viel Potenzial Geld zu sparen. Von monatlicher Zahlung auf Jahreszahlung umstellen, Tarifwechsel mit Bonussystemen, etc.

Beim Wechsel vom Beamten zum Angestellten gehen im Ruhestand mehrere Hunderttausend Euro verloren. Am besten einfach mal selber ausrechnen.

Habe alles versucht- keine Möglichkeiten zu wechseln und bei der Debeka gibt es auch wenig Möglichkeiten bei den Tarifen. Bonussysteme gibt es da ja nicht und Vorsorge ist Beitragsrückerstattungsschädlich!

Organisator

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,815
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #28 am: 30.11.2020 12:02 »
Es wurden doch alle Erfahrungen geschildert, insbesondere vorab mit deinem Dienstherrn zu sprechen hinsichtlich eines Arbeitsvertrags. Welche "Erfahrungen" erwartest du darüber hinaus?

Und der Verlust bei der Rente / Pension ist quatsch. Vergleichbare Erwerbsbiographien als Angestellte / Beamte liefern ähnliches Ruhestandseinkommen.

Slave123

  • Gast
Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #29 am: 30.11.2020 12:06 »
Erfahrungen heißt für mich, dass hier jemand berichtet wie es bei ihm oder Bekannten war :D Mit dem Dienstherrn reden ist ein Ratschlag und keine Erfahrung oder?!?
Ich könnte mich auch einfach mal irgendwo bewerben und den Wunsch angeben ins Angestelltenverhältnis zu wechseln!? Es gibt sowieso oft interessante Stellen, die nicht für Beamte ausgeschrieben sind.