Autor Thema: [NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten  (Read 26106 times)

WasDennNun

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #90 am: 03.12.2020 16:05 »
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten.
Dann haben sich diese Menschen nicht vernünftig informiert oder haben aus Spaß an der Freude zu viel gezahlt, ganz einfach...
Oder aber die Gehaltseinbußen mit eingerechnet

WasDennNun

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #91 am: 03.12.2020 16:49 »

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.

Laut Rechner : VKA ;                9c; Stufe 1;  ledig; LStK: 1    ergeben netto: 2 032, Euro
                       Beamter NRW   9;   Stufe 3 ; ledig; LsTK: 1   ergeben netto: 2414, Euro

möglicherweise finden Sie noch weitere Gegenüberstellungen.
Grüße

Und wie so oft bei solchen Vergleichen, das Weihnachtsgeld, vergessen  ::)
Leute, vergleicht bei sowas Jahresgehälter:
VKA 9c Stufe 1:                                                        25.521
Beamter NRW Stufe 3: 28.975€ - (12x380€ PKV) = 24.415
Ab PKV von 280€ ist man als Beamter in dem Vergleich finanziell schlechter dran.
Du musst doch noch die 39/41 ausrechnen, weil der Beamte ja 2 h mehr arbeitet.(aber nur wenn er unter 60 ist)
Haben die in NRW eigentlich noch den AZV ? den müsste man doch auch noch gegen rechnen.

und die 380€ PKV sind auch nicht der minimalsten Basistarif auf GKV Niveau.

was_guckst_du

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #92 am: 04.12.2020 06:46 »

Haben die in NRW eigentlich noch den AZV ? den müsste man doch auch noch gegen rechnen.

und die 380€ PKV sind auch nicht der minimalsten Basistarif auf GKV Niveau.

..kein AZV in NRW...und der Basistarif PKV würde mich bei der Debeka 220€ kosten
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Slave123

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #93 am: 04.12.2020 12:22 »
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten. Mal abgesehen davon habe ich eigentlich auch nie gesagt, dass ich Interesse an einem Masterstudium habe, weshlab die Diskussion vollkommen überflüssig war.
Und sind alle hier im Forum etwa deutschlandweit flexibel  :o ? Die meisten Leute im öD machen die Ausbildung bei einer Behörde und mindestens die Hälfte geht auch dort in Rente. Und die meisten Leute in meinem Alter im öD haben Kind(er) und ein Haus und sind so flexibel wie das Haus in dem sie wohnen.  Ich bin schon 6 mal umgezogen, also mangelnde Flexibilität ist nur vorhanden weil mein Partner gebunden ist, aber den könnte ich ja auch einfach ersetzen wie meinen Job. Wird ja sowieso jede 2. Ehe geschieden gell.
In diesem Sinne- auf Wiedersehen.

Dann haben sich diese Menschen nicht vernünftig informiert oder haben aus Spaß an der Freude zu viel gezahlt, ganz einfach...
Achso, ein Haus und ein (oder mehrere) Kinder/er machen einen also unflexibel? Wäre mir komplett neu, da beides vorhanden ist. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Vom Denkansatz scheinst du aber eher an einem Kreisverkehr mit ringsum Einbahnstraßen zu wohnen...

Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Organisator

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #94 am: 04.12.2020 13:08 »
Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Erfahrungen wurden dir ausführlich geschildert, Lebensberatung keine gegeben, sondern eher die Korrektur deiner falschen Annahmen. Oder wurde dir zu einem Umzug geraten?

Deine Unterstellungen beweisen mal wieder, dass fehlende Argumente den Ton rauhen. Unsachlich ist hier nur eine geworden.

WasDennNun

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #95 am: 04.12.2020 13:14 »
Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Erfahrungen wurden dir ausführlich geschildert, Lebensberatung keine gegeben, sondern eher die Korrektur deiner falschen Annahmen. Oder wurde dir zu einem Umzug geraten?

Deine Unterstellungen beweisen mal wieder, dass fehlende Argumente den Ton rauhen. Unsachlich ist hier nur eine geworden.
+1

Alexandra112

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #96 am: 05.12.2020 08:10 »
Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Tja, der eine schaukelt in A9, der andere in A12  ;D

gerzeb

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #97 am: 07.12.2020 07:15 »
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten. Mal abgesehen davon habe ich eigentlich auch nie gesagt, dass ich Interesse an einem Masterstudium habe, weshlab die Diskussion vollkommen überflüssig war.
Und sind alle hier im Forum etwa deutschlandweit flexibel  :o ? Die meisten Leute im öD machen die Ausbildung bei einer Behörde und mindestens die Hälfte geht auch dort in Rente. Und die meisten Leute in meinem Alter im öD haben Kind(er) und ein Haus und sind so flexibel wie das Haus in dem sie wohnen.  Ich bin schon 6 mal umgezogen, also mangelnde Flexibilität ist nur vorhanden weil mein Partner gebunden ist, aber den könnte ich ja auch einfach ersetzen wie meinen Job. Wird ja sowieso jede 2. Ehe geschieden gell.
In diesem Sinne- auf Wiedersehen.

Dann haben sich diese Menschen nicht vernünftig informiert oder haben aus Spaß an der Freude zu viel gezahlt, ganz einfach...
Achso, ein Haus und ein (oder mehrere) Kinder/er machen einen also unflexibel? Wäre mir komplett neu, da beides vorhanden ist. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Vom Denkansatz scheinst du aber eher an einem Kreisverkehr mit ringsum Einbahnstraßen zu wohnen...

Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Lustig, selber noch keine Kinder und willst hier etwas von Rarität erzählen, obwohl keine eigene Erfahrung vorhanden ist  :D Wenn der Partner nicht weg kann und du ewig auf der A 9 bleiben möchtest dann heul doch bitte leise. Wenn dein Partner weniger als du verdienst muss er sich zwangläufig nach dir richten, wenn es finanziell besser werden soll  ::)

Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Tja, der eine schaukelt in A9, der andere in A12  ;D

 ;D ;D ;D +1

ToLe

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #98 am: 07.12.2020 08:09 »
Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Tja, der eine schaukelt in A9, der andere in A12  ;D

Danke für diesen Spruch. Da geht mir das Herz auf :D

Nun aber kurz auch meine Meinung zum Thema, wenngleich ich mich bisher auf das Lesen beschränkt habe:

Ich sehe hier eine Menge Frust. Das finde ich sehr schade, weil der öD im Vergleich zur freien Wirtschaft eine Insel der Glückseligkeit ist... Oder? Seien wir mal ehrlich.

Ich selbst bin Beamter in der Landesverwaltung NRW, Ende 30, A 11 (und werde es auch bis zur Pension bleiben. Aber: Who cares? Ich kann Frau und Kind ernähren und die Miete zahlen... 8) )

Ich habe meinen Master berufsbegleitend an der Uni Kassel gemacht, 3 Jahre gebraucht und dafür rd. 7.000 € gezahlt. Was es mir gebracht hat? Aktuell nichts eigentlich. Warum? Um in den hD aufzusteigen, hätte ich ein Referendariat machen müssen. Aber Frau und Kind gehen vor, in NRW versetzen lassen will ich mich nicht. Alles eine Frage der Prioritäten ;)

Bei der letzten Erhöhung hat die Debeka ein Schaubild beigefügt. Ja, die Beiträge steigen mit dem Alter. Aber: Bei Pension erhöht sich der Beihilfesatz, sodass -zumindest lt. Schaubild- die Beiträge wieder im Rahmen liegen. 600€ ist realistisch - für Selbstständige ohne Beihilfeanspruch. Für Beamte nicht.

Mein Vorschlag wäre: Reduziere auf 39 Std. Dann ist - ohne erstmal auf das Geld zu gucken - der "Frust-Punkt" Arbeitszeit gegenüber TB zumindest vom Tisch...

Und stelle Dir die Frage: Warum lassen sich nicht alle Beamte entlassen, wenn es doch so viel besser ist?

Frohe Adventszeit 8)







Jockel

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Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #99 am: 09.12.2020 10:59 »
Hallo an alle!

Man findet viel zum umgekehrten Wechsel, aber für den Wechsel vom Beamten zum Angestellten nicht...


Das ist relativ einfach. Du bittest um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zum z.B. 01.02.2021 und fertig.
Deshalb ist auch der Name falsch. Der einzige echte Unterschied zwischen Sklaven und Beamten ist eben die Tatsache, dass sie um ihre Entlassung bitten dürfen. ;)  ;D

Ganz ehrlich: schlechte Idee. Aber ich werde den Thread immer den Neidhammeln zeigen, die glauben, dass Beamte privilegiert sind. :-)

VaPi

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #100 am: 12.12.2020 16:37 »
Die ersten Jahre als neuer Beamter sind vielleicht etwas zäh, was die Besoldung angeht, aber man wird am Anfang alle 2 Jahre in eine neue Erfahrungsstufe gehoben, dazu eine relativ sichere Beförderung in die A10. Wenn du als Angestellter auf eine 9c Stelle kommst (vlt ist es ja auch nur die 9b), hast du keine Garantie dort wieder wegzukommen. (in die E10 oder höher, da du ja auch nur einen  Bachelor hast, kein Hindernis aber es ist nun mal wie es ist. )

Auch steigen die Stufen viel langsamer.  Der Beamte wird also trotz der PKV , was das reine Nettoentgelt angeht, definitiv dem Angestellten davon rennen und das nicht zu knapp. Das sind Fakten, die du berücksichtigen musst.

Warum ist es eigentlich dein Lebensplan dauerhaft nur noch 20h zu arbeiten? Da wird in der Rente dann nicht mehr als Mindestrente rauskommen. Gratulation, da stehst dann immerhin auf einer Stufe mit der Primark Verkäuferin. 30h kann man auch mit Kind wunderbar arbeiten, ohne dass man was verpasst vom Leben.

was_guckst_du

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #101 am: 14.12.2020 14:27 »
...ihr Lebensplan ist eigentlich, überhaupt nicht mehr zu arbeiten...sie hat nur noch nicht den Richtigen gefunden... :D
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #102 am: 14.12.2020 14:46 »
...ihr Lebensplan ist eigentlich, überhaupt nicht mehr zu arbeiten...sie hat nur noch nicht den Richtigen gefunden... :D

Und auch nicht den richtigen Zuspruch hier im Forum. Schon isse wieder weg.

Feidl

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #103 am: 14.12.2020 16:02 »
Auch steigen die Stufen viel langsamer.
Aber dafür viel stärker:

Stufenaufstiege mal im Vergleich NRW A10 vs. E10 (könnte auch A10 vs E9x o.ä. sein), netto Steuerklasse 1

nach Jahr   1       2       3      4      5      6      7      8     9      10
Beamt        0    +63    0     +93    0   +92     0      0     +92   0
TVöD      +134     0    +146   0     0   +155   0      0     0    +188
TV-L        +119    0    +128   0     0   +126   0      0     0     +252

In ersten 10 Jahren gibts durch Stufen also
für Beamte 340€ mehr.
Für TVöD  623€ mehr
für TV-L 625€ mehr


newT

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Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
« Antwort #104 am: 14.12.2020 16:15 »
Auch steigen die Stufen viel langsamer.
Aber dafür viel stärker:
Die man als TB aber auch viel schneller wieder verlieren kann, z.B. bei Höhergruppierung (abhängig vom TV, teilweise Verlust von Stufen, aber jedoch zumindest wieder Neubeginn der aktuellen Stufe), AG-Wechsel (ab gewisser Stufe können Stufen vom AG angerechnet werden, müssen aber nicht). Zudem läuft der Stufenaufstieg z.B. während der Elternzeit einfach weiter, bei TB findet dieser nur bei Teilzeitbeschäftigung statt.