Die man dann aber auch alsbald wieder abstoßen sollte - denn die Menschen sterben so oder so, das liegt in ihrer Natur. Wenn jetzt mehr davon sterben, sterben später weniger.
Soweit richtig, aber:
* Wenn jetzt junge Menschen (<67) sterben, fehlen diese dauerhaft als Arbeiter und damit auch als Steuerzahler (...Konsument, Partner, Vater, Mutter, ...).
* Die Menschen, die nicht sterben, aber Folgeschäden behalten, belasten anschließend die Kranken und Pflegekassen.
* Überlastungen beim Personal in Krankenhäusern bei höheren Fallzahlen über eine längere Zeit führen auch zu negativen Auswirkungen auf das Personal (physisch und psychisch).
* Ab wann führt eine Überlastung unseres Gesundheitssystems, aufgrund zu vieler Fälle gleichzeitig, auch zu einer schlechteren Versorgung und damit zu einer höheren Todesrate? In Italien starben zur Hochzeit 6% der Infizierten (
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-herdenimmunitaet-gegen-shutdown-was-ist-besser-a-2b124ee6-4614-4a4b-96a0-e393f2cfeff9)
Dazu gibt es schon die ersten Patienten, die mehrfach erkrankt sind. Von daher ist eh die Frage, ob eine Durchseuchung überhaupt zu einer großflächigen Immunität führen würde.
Was mich aber am meisten überzeugt, abgesehen davon, dass eine Herdenimmunisierung unethisch wäre: Wenn Durchseuchung der "beste" Weg sein soll: Wieso hat nicht ein einziges Land diesen Weg durchgezogen?
Laut WHO gab es in der Vergangenheit nicht einen einzigen Krankheitsausbruch, der durch eine Herdenimmunisierung bekämpft werden konnte.