Autor Thema: Richtige Beschränkungen oder "nur" Empfehlungen an Weihnachten?  (Read 21418 times)

WasDennNun

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Die Uniklinik-Dresden hat gestern die Neuaufnahme für Corona-Patienten geschlossen, da man mit 120 Corona-Patienten vollständig ausgelastet ist. Wann hat das letzte mal eine Uniklinik wegen der "normalen" Grippe die Aufnahme geschlossen?
2017 gab es Verlegungen wegen Überlastung (Grippe?), kann aber leider derzeit nicht mit öffentlich zugängliche Daten dienen, darüber wurde nicht so öffentlich geredet, um keine Panik aufkommen zu lassen.
Zitat
Mehr Menschen infiziert heißt, selbst bei gleicher Gefährlichkeit, mehr Tote.
Das ist das Problem, nicht das Corona -wie andere Grippeviren auch- schwere Verläufe haben kann.

Und zum Glück haben wir in Deutschland ja bislang noch nicht mehr Tote, durch die Pandemie.

Das soll aber kein Aufruf zu Massentreffen oder Nichteinhaltung von AHA Regeln sein.


Ozymandias

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Die Mortalität steht in keinem Verhältnis zu den Einschränkungen von Grundrechten und wirtschaftlichen Schäden.

In Deutschland begehen jedes Jahr ca. 12.000 Menschen Suizid. Für diese Menschen hält niemand die Welt an oder verteilt Hunderte Milliarden an Hilfen. Viele davon sind auch verursacht durch Armut.

Dazu wird die Mortalität noch mit falschen Ausgangsgrößen berechnet. Gerade im Februar und März wurden viele Menschen nicht getestet die das Virus hatten, weil sie sich 20km entfernt von offiziellen Risikogebieten infiziert hatten.

So kann man sich die Zahlen auch schön reden.


WasDennNun

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Auch wenn nicht alle Regelungen Sinn ergeben, könnte man sich doch einfach am gesunden Menschenverstand orientieren.

Ja, es ist widersinnig, dass man sich nur mit 2 Haushalten treffen darf, man im Bus aber legal mit 30 Haushalten auf engstem Raum zusammengepfercht werden kann. Da sind Bundes & Landesregierungen einfach inkonsequent. Ziel #1 der Maßnahmen ist aber nicht, die Pandemie zu bekämpfen, sondern trotz der Pandemiebekämpfung den Großteil der Wirtschaft am Laufen zu halten. Daher müssen ja auch die Schulen auf Biegen und Brechen geöffnet bleiben, damit die Eltern arbeiten können.

Ich weiß, dass der Appell an den gesunden Menschenverstand vergebens ist, denn die Menschen zeigen ja jedes Mal, dass sie freiwillige Aufrufe einfach ignorieren.

Ich halte die Beschränkungen für mich aber weitestgehend ein. Denn inzwischen hatte ich die ersten Einschläge im Bekanntenkreis. Und es ist ja nicht nur einmal eine Grippe durchmachen, wenn man Corona bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem schweren Verlauf zu sterben ist signifikant. Müsste ich auf der Intensivstation beatmet werden, liegt die Todeswahrscheinlichkeit bei 40% (OK, da ich gesund, kräftig und was jünger bin liege ich vermutlich besser als der Durchschnitt.)
Außerdem gibt es eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, einen dauerhaften Schaden zu behalten. Vom Hörverlust bis zur Impotenz. Wieder bei Corona deutlich höheres Risiko als bei einer anderen Grippe.
Außerdem gibt es die Empfehlung, nach einer Corona-Infektion für 3 Monate keinen Sport, bzw. nur Reha-Sport zu machen.
Bei deinem Helios Link hast du diesen Satz nicht gelesen?
Nach aktuellem Erkenntnisstand ist das Corona-Virus ähnlich gefährlich, wie die Grippe.

CmdrMichael

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Eine Grippe ist also nur 1-2 Tage ansteckend? Wo haben Sie das denn gelesen? Oder haben Sie (willentlich) Ansteckungszeit und Inkubationszeit verwechselt?

https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/publikationen/im-fokus/2019/wie-lange-ist-welche-virus-infektion-ansteckend.html
Ich hoffe, dass mir ein Link der Uniklinik Freiburg nicht als gefühlte Wahrheiten angedeutet wird, aber hier und in anderen Quellen ebenso wird von einer Ansteckungsdauer von einer Woche geredet. Dies gilt nur für die "echte" Grippe. Grippale Infekte weisen eine deutlich höhere Ansteckungsdauer auf und könne auch durchaus unangenehme Verläufe nehmen.
Das war eine sprachliche Ungenauigkeit. Hättest du die Quelle gelesen, die ich verlinkt habe, hättest du das gesehen. Dort steht:

"Inkubationszeit der Viren im Vergleich
Die Inkubationszeit liegt beim Corona-Virus bei 2 bis 14 Tagen. Zum Vergleich: Bei einer Grippe liegt die Inkubationszeit bei 1 bis 2 Tagen. Somit können Menschen den Erreger bereits per Tröpfcheninfektion oder durch Aerosole übertragen, ohne zu wissen, dass sie schon erkrankt sind. Sie tragen den Erreger schon in sich, ohne es zu merken. Das ist ein entscheidender Unterschied zur Grippe."

Es war also eine sprachliche Ungenauigkeit, aber meine grundlegende Aussage "Bei der Grippe hat man in der Regel auch Symptome, in der Zeit in der man ansteckend ist." bleibt richtig.

und ich hoffe, dass mir ein Link auf die Helios Kliniken GmbH, nicht als gefühlte Wahrheiten angedeutet wird.

CmdrMichael

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Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit Corona zu bekommen höher.
1) Die Grundimmunität der Bevölkerung fehlt
2) Eine Grippe ist 1-2 Tage ansteckend, Corona 2-14. Bei der Grippe hat man in der Regel auch Symptome, in der Zeit in der man ansteckend ist.
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-versus-grippe-was-ist-gefaehrlicher/
Mehr Menschen infiziert heißt, selbst bei gleicher Gefährlichkeit, mehr Tote.

Die Uniklinik-Dresden hat gestern die Neuaufnahme für Corona-Patienten geschlossen, da man mit 120 Corona-Patienten vollständig ausgelastet ist. Wann hat das letzte mal eine Uniklinik wegen der "normalen" Grippe die Aufnahme geschlossen?

Ich habe nicht behauptet, Grippe und Corona seien gleich ansteckend. Ich habe lediglich die beiden vorgebrachten Argumente der Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung aufgegriffen. Also, wie sieht es da im Vergleich aus? Denn ohne diesen Vergleich, ist das Argument leer.
Nein, du hast wieder mal eine eigene Argumentationskette als Nebenkriegsschauplatz aufgemacht, an der du dich wie immer mit der Freude eines Oberlehrers abarbeitest. Meine Aussage oben ist richtig. Deine Aussage kannst du gerne selbst belegen.

CmdrMichael

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Auch wenn nicht alle Regelungen Sinn ergeben, könnte man sich doch einfach am gesunden Menschenverstand orientieren.

Ja, es ist widersinnig, dass man sich nur mit 2 Haushalten treffen darf, man im Bus aber legal mit 30 Haushalten auf engstem Raum zusammengepfercht werden kann. Da sind Bundes & Landesregierungen einfach inkonsequent. Ziel #1 der Maßnahmen ist aber nicht, die Pandemie zu bekämpfen, sondern trotz der Pandemiebekämpfung den Großteil der Wirtschaft am Laufen zu halten. Daher müssen ja auch die Schulen auf Biegen und Brechen geöffnet bleiben, damit die Eltern arbeiten können.

Ich weiß, dass der Appell an den gesunden Menschenverstand vergebens ist, denn die Menschen zeigen ja jedes Mal, dass sie freiwillige Aufrufe einfach ignorieren.

Ich halte die Beschränkungen für mich aber weitestgehend ein. Denn inzwischen hatte ich die ersten Einschläge im Bekanntenkreis. Und es ist ja nicht nur einmal eine Grippe durchmachen, wenn man Corona bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem schweren Verlauf zu sterben ist signifikant. Müsste ich auf der Intensivstation beatmet werden, liegt die Todeswahrscheinlichkeit bei 40% (OK, da ich gesund, kräftig und was jünger bin liege ich vermutlich besser als der Durchschnitt.)
Außerdem gibt es eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, einen dauerhaften Schaden zu behalten. Vom Hörverlust bis zur Impotenz. Wieder bei Corona deutlich höheres Risiko als bei einer anderen Grippe.
Außerdem gibt es die Empfehlung, nach einer Corona-Infektion für 3 Monate keinen Sport, bzw. nur Reha-Sport zu machen.
Bei deinem Helios Link hast du diesen Satz nicht gelesen?
Nach aktuellem Erkenntnisstand ist das Corona-Virus ähnlich gefährlich, wie die Grippe.

Ja, und hast du auch den ganzen Artikel über diesem Satz gelesen? Gleiche Gefährlichkeit bei deutlich höherer Infektionsrate, d.h. deutlich mehr Infizierten heißt was? Mehr Infizierte, bis zu einem Punkt wo die Krankenhäuser überlastet sind und man dann keine adäquate Behandlung mehr bekommen kann.

Spid

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Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit Corona zu bekommen höher.
1) Die Grundimmunität der Bevölkerung fehlt
2) Eine Grippe ist 1-2 Tage ansteckend, Corona 2-14. Bei der Grippe hat man in der Regel auch Symptome, in der Zeit in der man ansteckend ist.
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-versus-grippe-was-ist-gefaehrlicher/
Mehr Menschen infiziert heißt, selbst bei gleicher Gefährlichkeit, mehr Tote.

Die Uniklinik-Dresden hat gestern die Neuaufnahme für Corona-Patienten geschlossen, da man mit 120 Corona-Patienten vollständig ausgelastet ist. Wann hat das letzte mal eine Uniklinik wegen der "normalen" Grippe die Aufnahme geschlossen?

Ich habe nicht behauptet, Grippe und Corona seien gleich ansteckend. Ich habe lediglich die beiden vorgebrachten Argumente der Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung aufgegriffen. Also, wie sieht es da im Vergleich aus? Denn ohne diesen Vergleich, ist das Argument leer.
Nein, du hast wieder mal eine eigene Argumentationskette als Nebenkriegsschauplatz aufgemacht, an der du dich wie immer mit der Freude eines Oberlehrers abarbeitest. Meine Aussage oben ist richtig. Deine Aussage kannst du gerne selbst belegen.

Nein, es handelt sich um Deine Argumentation:
Und es ist ja nicht nur einmal eine Grippe durchmachen, wenn man Corona bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem schweren Verlauf zu sterben ist signifikant. Müsste ich auf der Intensivstation beatmet werden, liegt die Todeswahrscheinlichkeit bei 40%

Du hast sie eingeführt und ohne Beantwortung der Fragen
Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
ist dieses Argument leer.

CmdrMichael

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Die Mortalität steht in keinem Verhältnis zu den Einschränkungen von Grundrechten und wirtschaftlichen Schäden.
Unabhängig davon, dass die Mortalität ja vermutlich gerade aufgrund der Maßnahmen niedriger ist, als sie ohne diese äre.
Das ist ein valider Diskussionspunkt. Was für Einschränkungen sind bei dieser Pandemie berechtigt?
Ich finde es auch nicht richtig, dass der Großteil der Einschränkungen auf Gastronomie/Künstler/Beherbergung entfällt.
Die meisten anderen Bereiche konnten ja zumindest weiter öffnen, aber diese Bereiche waren besonders schlimm betroffen.  Warum darf ich in der Büroarbeit weiter mit nahezu beliebig vielen anderen zwei Stunden in einem Meetingraum, aber nicht mit ein paar Leuten in einem Restaurant sitzen? (Die meisten AGs haben das auf freiwilliger Basis reguliert, aber es gab eine lange Zeit keine gesetzlichen Vorgaben).

Wo ist die Gefahr höher? Wenn eine Familie in den Ferien zu Hause hockt, oder wenn sie in ein Ferienhaus an der Ostsee fährt?
Diese Inkonsequenz macht die Maßnahmen nicht verständlich und das erzeugt Ablehnung.

Immerhin, wenn man mal in Europa rund herumschaut, stehen wir immerhin nicht schlecht da, sowohl bei den Sterberaten als auch bei den wirtschaftlichen Auswirkungen.

CmdrMichael

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Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit Corona zu bekommen höher.
1) Die Grundimmunität der Bevölkerung fehlt
2) Eine Grippe ist 1-2 Tage ansteckend, Corona 2-14. Bei der Grippe hat man in der Regel auch Symptome, in der Zeit in der man ansteckend ist.
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-versus-grippe-was-ist-gefaehrlicher/
Mehr Menschen infiziert heißt, selbst bei gleicher Gefährlichkeit, mehr Tote.

Die Uniklinik-Dresden hat gestern die Neuaufnahme für Corona-Patienten geschlossen, da man mit 120 Corona-Patienten vollständig ausgelastet ist. Wann hat das letzte mal eine Uniklinik wegen der "normalen" Grippe die Aufnahme geschlossen?

Ich habe nicht behauptet, Grippe und Corona seien gleich ansteckend. Ich habe lediglich die beiden vorgebrachten Argumente der Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung aufgegriffen. Also, wie sieht es da im Vergleich aus? Denn ohne diesen Vergleich, ist das Argument leer.
Nein, du hast wieder mal eine eigene Argumentationskette als Nebenkriegsschauplatz aufgemacht, an der du dich wie immer mit der Freude eines Oberlehrers abarbeitest. Meine Aussage oben ist richtig. Deine Aussage kannst du gerne selbst belegen.

Nein, es handelt sich um Deine Argumentation:
Und es ist ja nicht nur einmal eine Grippe durchmachen, wenn man Corona bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem schweren Verlauf zu sterben ist signifikant. Müsste ich auf der Intensivstation beatmet werden, liegt die Todeswahrscheinlichkeit bei 40%

Du hast sie eingeführt und ohne Beantwortung der Fragen
Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
ist dieses Argument leer.
Wie ich sagte: Dein Nebenkriegsschauplatz, für meine Gesamtaussage ist dieser Nebensatz "Nicht nur eine Grippe" unerheblich und nebensächlich.

Aber bitteschön:
"Im NDR-Podcast erklärte Virologe Dr. Christan Drosten, dass in den USA, die Infektionssterblichkeit von Covid 19 um das 16-fache höher ist als bei einer saisonalen Grippe. "Für jeden Influenzatoten gibt es 16 Covid-19-Tote in den USA", so der Virologe und fügt hinzu: "Jetzt ist aber die amerikanische Bevölkerung jünger als die deutsche. Das heißt, wir müssten in Deutschland mit einer Infektionssterblichkeit rechnen, die nach dieser Auswertung so an die ein Prozent rangeht oder sogar knapp über ein Prozent geht.""
https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/corona-und-grippe-im-vergleich-covid-19-deutlich-gefaehrlicher-als-blosse-grippe-art-5107771

Und was man erst später vollständig bewerten können wird, sind die Spätfolgen. Aus dem gleichen Artikel:
"Zweitens, die Spätfolgen: Auch bei einer Grippe kann es zu schweren Verläufen kommen. Vor allem für ältere Menschen kann eine Lungenentzündung in Folge einer Grippeerkrankung gefährlich werden, in seltenen Fällen kann auch das Herz oder Gehirn in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Unterschied zum Coronavirus: Die meisten Grippe-Erkrankten sind nach ein paar Wochen komplett ausgeheilt. Die Erfahrungen der letzten Monate mit dem Coronavirus zeigten aber, dass selbst Patienten mit milden Symptomen unter belastenden Spätfolgen leiden können. Dazu gehören zum Beispiel der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, dauerhafte Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, aber auch Herz, Gehirn und andere Organe können betroffen sein. "

WasDennNun

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Ja, und hast du auch den ganzen Artikel über diesem Satz gelesen? Gleiche Gefährlichkeit bei deutlich höherer Infektionsrate, d.h. deutlich mehr Infizierten heißt was? Mehr Infizierte, bis zu einem Punkt wo die Krankenhäuser überlastet sind und man dann keine adäquate Behandlung mehr bekommen kann.
Ja, der Virus scheint nicht gefährlicher als alle anderen Viren vorher zu sein.
Die einzige Gefahr die von dem Virus ausgeht, ist, dass unser Gesundheitssystem die Kranken nicht mehr versorgen kann.
Zitat
2) Eine Grippe ist 1-2 Tage ansteckend, Corona 2-14. Bei der Grippe hat man in der Regel auch Symptome, in der Zeit in der man ansteckend ist.

Und nein eine Grippe ist nicht nur 1-2 Tage ansteckend! Das ist Unsinn was du da geschrieben hast.
Es dreht sich um die Inkubationszeit!
Das ist die Zeit bis Symptome auftreten.
Deswegen ist Corona tückisch, weil man länger "sich gesundfühlend" in der Weltgeschichte bewegt und Leute ansteckt.

Spid

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Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit Corona zu bekommen höher.
1) Die Grundimmunität der Bevölkerung fehlt
2) Eine Grippe ist 1-2 Tage ansteckend, Corona 2-14. Bei der Grippe hat man in der Regel auch Symptome, in der Zeit in der man ansteckend ist.
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-versus-grippe-was-ist-gefaehrlicher/
Mehr Menschen infiziert heißt, selbst bei gleicher Gefährlichkeit, mehr Tote.

Die Uniklinik-Dresden hat gestern die Neuaufnahme für Corona-Patienten geschlossen, da man mit 120 Corona-Patienten vollständig ausgelastet ist. Wann hat das letzte mal eine Uniklinik wegen der "normalen" Grippe die Aufnahme geschlossen?

Ich habe nicht behauptet, Grippe und Corona seien gleich ansteckend. Ich habe lediglich die beiden vorgebrachten Argumente der Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung aufgegriffen. Also, wie sieht es da im Vergleich aus? Denn ohne diesen Vergleich, ist das Argument leer.
Nein, du hast wieder mal eine eigene Argumentationskette als Nebenkriegsschauplatz aufgemacht, an der du dich wie immer mit der Freude eines Oberlehrers abarbeitest. Meine Aussage oben ist richtig. Deine Aussage kannst du gerne selbst belegen.

Nein, es handelt sich um Deine Argumentation:
Und es ist ja nicht nur einmal eine Grippe durchmachen, wenn man Corona bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem schweren Verlauf zu sterben ist signifikant. Müsste ich auf der Intensivstation beatmet werden, liegt die Todeswahrscheinlichkeit bei 40%

Du hast sie eingeführt und ohne Beantwortung der Fragen
Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
ist dieses Argument leer.
Wie ich sagte: Dein Nebenkriegsschauplatz, für meine Gesamtaussage ist dieser Nebensatz "Nicht nur eine Grippe" unerheblich und nebensächlich.

Aber bitteschön:
"Im NDR-Podcast erklärte Virologe Dr. Christan Drosten, dass in den USA, die Infektionssterblichkeit von Covid 19 um das 16-fache höher ist als bei einer saisonalen Grippe. "Für jeden Influenzatoten gibt es 16 Covid-19-Tote in den USA", so der Virologe und fügt hinzu: "Jetzt ist aber die amerikanische Bevölkerung jünger als die deutsche. Das heißt, wir müssten in Deutschland mit einer Infektionssterblichkeit rechnen, die nach dieser Auswertung so an die ein Prozent rangeht oder sogar knapp über ein Prozent geht.""
https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/corona-und-grippe-im-vergleich-covid-19-deutlich-gefaehrlicher-als-blosse-grippe-art-5107771

Nun, wenn Du unerhebliche Dinge vorbringst, ist das jetzt inwiefern meine Schuld? Deine neuerlichen Ausführungen beantworten keine meiner beiden Fragen.

WasDennNun

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Warum darf ich in der Büroarbeit weiter mit nahezu beliebig vielen anderen zwei Stunden in einem Meetingraum, aber nicht mit ein paar Leuten in einem Restaurant sitzen? (Die meisten AGs haben das auf freiwilliger Basis reguliert, aber es gab eine lange Zeit keine gesetzlichen Vorgaben).
Da bin ich voll bei dir und gehe Fest davon aus, dass solange so etwas nicht verboten ist, ist der Eingriff in meine Privatsphäre/vier Wände (Grundgesetzlich höher geschützt als ein Büroraum) nichtig ist, da unverhältnismäßig.

Und es ist noch nicht mal der Meetingraum, sondern unnötige Mehrfachbelegung von Büros sind noch nicht verboten, also darf ich mein Wohnzimmer auch unnötige mehrfach belegen.
(ob und wie ich es mache, ist dann wieder eine andere Geschichte)

BAT

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Na ja, das verstehe ich Kern ja auch. Wenn Massenveranstaltungen, sei es bei der Arbeit oder im ÖPNV weiterhin erlaubt sind, zudem Schadensminderung vom Staat verboten wird (Ferienhaus statt Wohnung), könnte man in Versuchung kommen, sich seine Regelungen zu machen.

Aber sollte man das? Zumindest abhängig von irgendeiner Regelung?

CmdrMichael

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Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit Corona zu bekommen höher.
1) Die Grundimmunität der Bevölkerung fehlt
2) Eine Grippe ist 1-2 Tage ansteckend, Corona 2-14. Bei der Grippe hat man in der Regel auch Symptome, in der Zeit in der man ansteckend ist.
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/corona-versus-grippe-was-ist-gefaehrlicher/
Mehr Menschen infiziert heißt, selbst bei gleicher Gefährlichkeit, mehr Tote.

Die Uniklinik-Dresden hat gestern die Neuaufnahme für Corona-Patienten geschlossen, da man mit 120 Corona-Patienten vollständig ausgelastet ist. Wann hat das letzte mal eine Uniklinik wegen der "normalen" Grippe die Aufnahme geschlossen?

Ich habe nicht behauptet, Grippe und Corona seien gleich ansteckend. Ich habe lediglich die beiden vorgebrachten Argumente der Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung aufgegriffen. Also, wie sieht es da im Vergleich aus? Denn ohne diesen Vergleich, ist das Argument leer.
Nein, du hast wieder mal eine eigene Argumentationskette als Nebenkriegsschauplatz aufgemacht, an der du dich wie immer mit der Freude eines Oberlehrers abarbeitest. Meine Aussage oben ist richtig. Deine Aussage kannst du gerne selbst belegen.

Nein, es handelt sich um Deine Argumentation:
Und es ist ja nicht nur einmal eine Grippe durchmachen, wenn man Corona bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem schweren Verlauf zu sterben ist signifikant. Müsste ich auf der Intensivstation beatmet werden, liegt die Todeswahrscheinlichkeit bei 40%

Du hast sie eingeführt und ohne Beantwortung der Fragen
Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
ist dieses Argument leer.
Wie ich sagte: Dein Nebenkriegsschauplatz, für meine Gesamtaussage ist dieser Nebensatz "Nicht nur eine Grippe" unerheblich und nebensächlich.

Aber bitteschön:
"Im NDR-Podcast erklärte Virologe Dr. Christan Drosten, dass in den USA, die Infektionssterblichkeit von Covid 19 um das 16-fache höher ist als bei einer saisonalen Grippe. "Für jeden Influenzatoten gibt es 16 Covid-19-Tote in den USA", so der Virologe und fügt hinzu: "Jetzt ist aber die amerikanische Bevölkerung jünger als die deutsche. Das heißt, wir müssten in Deutschland mit einer Infektionssterblichkeit rechnen, die nach dieser Auswertung so an die ein Prozent rangeht oder sogar knapp über ein Prozent geht.""
https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/corona-und-grippe-im-vergleich-covid-19-deutlich-gefaehrlicher-als-blosse-grippe-art-5107771

Nun, wenn Du unerhebliche Dinge vorbringst, ist das jetzt inwiefern meine Schuld? Deine neuerlichen Ausführungen beantworten keine meiner beiden Fragen.
Das ist nicht meine Schuld, dass du die Antwort nicht verstehst.
Tipp: Da man vermutlich eher bei einem "schweren Verlauf" stirbt und man bei einem schweren Verlauf in der Regel beatmet werden muss, gibt es vermutlich einen Zusammenhang bei der oben beschriebenen erhöhten "Infektionssterblichkeit "mit deiner Frage "der Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung".

Außerdem besteht kein Kausalzusammenhang zwischen einer Grippe und einer Corona-Infektion. Daher ist deine Frage bezüglich der Vergleichbarkeit "der Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung" von Corona und Grippe irrelevant. Bei Corona hatte man anfangs 50%, inzwischen 40% Sterblichkeit bei einem schweren Verlauf bei künstlicher Beatmung auf der Intensivstation. Die Zahlen können für sich selbst bewertet werden.

Außerdem trennst du Ansteckung und Verlauf, um dir dein Argument erst hinzubiegen.
Eine Grippe bekommen (laut dem Artikel oben) nur 5-20% der Menschen in Deutschland pro Jahr. Corona ist durch die deutlich erhöhte Inkubationszeit ansteckender, sodass man (s. gleicher Artikel) von 60-70% Ansteckungsrate ohne Maßnahmen ausgeht, bei rund einem Prozent Sterblichkeit laut RKI.
Lassen wir mal die erhöhte Sterblichkeit raus und gehen nur von einer gleichen Sterblichkeit aus, würde Corona so schon ohne Maßnahmen 3- bis 14-mal so viele Tote wie die saisonale Grippe fordern. (5-20% vs 60-70%)
Mit dem einem Prozent Sterblichkeit würde überschlagen im Jahr 83 Mio Einwohner * (0,6-0,7)Ansteckungsrate * 0,01 Sterblichkeit = 500.000 bis 600.000 Menschen sterben.

Spid

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Das hat mit Verständnis nichts zu tun, sondern mit fehlendem Inhalt, Mir sind Tote völlig egal. Ich greife Deine Argumentation an. Es war schlicht Deine Vorbringung:
Und es ist ja nicht nur einmal eine Grippe durchmachen, wenn man Corona bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem schweren Verlauf zu sterben ist signifikant. Müsste ich auf der Intensivstation beatmet werden, liegt die Todeswahrscheinlichkeit bei 40%
Dafür ist ein Infektionsrisiko völlig irrelevant. Es geht um den Verlauf und Deine diesbezügliche Vorbringung zur Mortalität bei schwerem Verlauf und der Mortalität bei Beatmung. Den Vergleich Grippe und Corona hast Du angestrengt. Also bleibt es bei den Fragen:
Die Wahrscheinlichkeit, an einem schweren Verlauf der Grippe zu sterben, ist niedriger? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu sterben, wenn man deshalb auf der Intensivstation beatmet werden muß?
Diese werden nicht durch Deinen Beitrag beantwortet. Mithin bleibt Dein Argument leer.