Hallo zusammen,
ich arbeite Momentan in einem Unternehmen, das nach TVöD-Bund bezahlt, wäre aber auch nicht abgeneigt, in eine andere Sparte des öffentlichen Dienstes zu wechseln. Ich habe einen Bachelorabschluss, bin also im gehobenen Dienst tätig, möchte aber langfristig in den höheren Dienst (bzw EG13). Dafür ist ein Master notwendig, den ich berufsbegleitend absolvieren will. Jetzt stellt sich mir die Frage, wo ich diesen machen will. Zur Auswahl stehen die FernUni Hagen mit dem Master Wirtschaftswissenschaften oder die verschiedenen BWL Master an privaten Unis. Grundsätzlich tendiere ich eher zur FernUni, da ich den Bachelor auch schon an einer als anspruchsvoll angesehenen Universität absolviert habe, mir den Master also zutraue und auch das Geld natürlich ein Faktor ist.
Nun habe ich allerdings in einem Forum gelesen, dass für den höheren Dienst ein Abschluss mit einer Note von mindestens 2,5 erforderlich ist, konnte allerdings keine Rechtsgrundlage dafür finden. Da die FernUni relativ schlechte Notendurchschnitte hat, möchte ich ungern Jahre umsonst studieren.
Weiß jemand, ob diese Regel tatsächlich gilt und hätte vielleicht auch eine Quelle? Oder persönliche Erfahrungen mit berufsbegleitenden Studiengängen und deren Anerkennung?
Vielen Dank?
Zuerst einmal es gibt keine "privaten Unis" sondern dass was hier als Fernuni verkauft wird ist bis auf Hagen alles eine Fachhochschule.
Und bezüglich "FernUni relativ schlechte Notendurchschnitte hat" - klar da kacheln in einem Pflichtmodul im Masterstudiengang gerne mal 60% durch eine Prüfung. Und eine 1 schaffen dann auch nur 3 von 194 Teilnehmern. ( Siehe zb das Master Pflichtmodul öffentliche Ausgaben :
https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/klausurstatistik.shtml)
Aber das ist für eine Universität normal.
Natürlich sind die Noten der privaten FernFHs besser. Denn die wollen ja Geld verdienen. Und warum sollte jemand viel Geld ausgeben wenn die "Hochschule" die Leute siebt. Die haben überhaupt kein Interesse zu sieben sondern wollen dass die Leute möglichst lange bleiben und möglichst viel Geld zahlen.
Und wenn in Hagen ein Bachelor ca 2000€ und ein Master ca 1000€ kostet dann muss es ja Gründe geben warum trotzdem viele lieber bei den privaten 8000 bis 15.000 und mehr auf den Tisch legen. Und das ist eben unter anderem der Schwierigkeitsgrad.
Muss man eben selbst einschätzen auf wie viel Begeisterung zb ein 2er Abschluss einer der privat FernFHs im Vergleich zu einem 3er Abschluss von der Fernuni Hagen bei Personalverantwortlichen trifft.
Ich kenne einige Personaler die Kandidaten mit Abschlüssen der privaten "Hochschulen" direkt aussortieren.
Da wird teilweise sogar gewitzelt dass für manche Abschlüsse die größte Schwierigkeit darin besteht jeden Monat die Studiengebühren zu überweisen...
Da hat man dann viele tausend € in einen vermeintlich anerkannten Abschluss investiert der in der Praxis aber eben doch nicht so anerkannt ist wie die Hochschule suggeriert.