Autor Thema: Arbeitszeitreduktion auf 80%  (Read 14259 times)

Dakmer

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 154
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #15 am: 11.12.2020 19:52 »
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden und Vor- und Nachteile abwägen.

Ich habe vor einem Jahr meine Arbeitszeit von 40h/Wo. auf 36 h/Wo. reduziert und liebe es.
Mir bringt die freie Zeit mehr, weil ich mich nicht so abhetzen muss, um nachmittags zum Sport zu kommen, weil ich morgens im Auto nicht auf die Uhr schauen muss, damit ich pünktlich bin, weil ich alles entspannter angehe und weil ich nun schneller Mehrstunden zusammenkriegedie ich freitags abbummele. Ich werde aber bei fünf Tagen pro Woche bleiben, weil vier Tage doch zu stressig wären.
Da verzichte ich gern auf etwas Geld.
Und ja, eine Ehe bringt da was, wenn der Partner auch genug Geld hat.... ;-)

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #16 am: 11.12.2020 22:42 »
Weil eine konkrete Wirkung nicht zielgerichtet ist?
Welche konkrete Wirkung?

Spid

  • Gast
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #17 am: 11.12.2020 22:47 »
Die Steigerung des Reproduktionsrisikos ist eine konkrete Wirkung.

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #18 am: 11.12.2020 23:09 »
Die Steigerung des Reproduktionsrisikos ist eine konkrete Wirkung.
Die gesteigert wird wodurch?
Durch die steuerliche Förderung der Ehe?
Nur weil etwas korreliert, heißt es ja nicht, dass es einen Wirkzusammenhang gibt.
Das ist ja nur eine These von Dir gewesen.

Ich kenne mehr Leute, die geheiratet haben, nachdem sie sich der Reproduktion hingegeben haben, als umgekehrt.
Hat aber keine statistische Bewandtnis.

Spid

  • Gast
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #19 am: 11.12.2020 23:21 »
Wer hätte behauptet, die steuerliche Förderung der Ehe hätte das Reproduktionsrisiko gesteigert?

Der Wirkzusammenhang zwischen Reproduktionsrisiko und Ehe hingegen ist nicht „nur eine These“ von mir, sondern recht gut erforscht. Dazu sei Robb G. (2006) Marriage and Reproduction. In: Cocks H.G., Houlbrook M. (eds) Palgrave Advances in the Modern History of Sexuality. Palgrave Advances. Palgrave Macmillan, London. als Lektüre empfohlen.

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #20 am: 11.12.2020 23:22 »
Was denkt ihr persönlich dazu? Würdet ihr sowas in Betracht ziehen? Pro-Contra?
Solange ich die Freiheiten in der Verteilung meiner 40h pro Woche habe, wie ich sei bisher immer hatte, sehe ich für mich da keinen Grund zu reduzieren.
Bisher konnte ich Dinge wie LangesurlaubsWE (Fr/Mo frei) locker durch Zeitausgleich realisieren.
nachmittags frei um bei Kindergeburtstagen den Kasper spielen auch
Spontan mittendrin Frei um Mutti zum Arzt zu fahren auch
....
Geht also alles auch bei meiner 40h Woche "stress"frei unterzubringen.

Termin"stress" weil Berichte, Produkte, Ergebnisse zu einem Stichtagfertig sein müssen, sind von der Wochenstundenzahl unabhängig.

Aber ich werde wohl auch ~ab 55-60 die Wochenzeiten reduzieren, damit der Cut ins Renten leben nicht so hart ist ;).

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #21 am: 11.12.2020 23:27 »
Wer hätte behauptet, die steuerliche Förderung der Ehe hätte das Reproduktionsrisiko gesteigert?

Der Wirkzusammenhang zwischen Reproduktionsrisiko und Ehe hingegen ist nicht „nur eine These“ von mir, sondern recht gut erforscht. Dazu sei Robb G. (2006) Marriage and Reproduction. In: Cocks H.G., Houlbrook M. (eds) Palgrave Advances in the Modern History of Sexuality. Palgrave Advances. Palgrave Macmillan, London. als Lektüre empfohlen.
Dann bin ich ja beruhigt und man kann die unsinnige steuerliche Förderung der Ehe einstampfen.
Wozu also dafür Geld rauswerfen?
Hauptsache man schafft die Ehe nicht ab, da diese ja das Reproduktionsrisiko steigert.

Spid

  • Gast
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #22 am: 11.12.2020 23:32 »
Inwiefern ist die Förderung von etwas, das einen wünschenswerten Effekt hat, unsinnig?

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #23 am: 12.12.2020 09:34 »
Inwiefern ist die Förderung von etwas, das einen wünschenswerten Effekt hat, unsinnig?
Inwiefern würde den die Förderungen eine Auswirkung auf den Effekt haben?

Spid

  • Gast
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #24 am: 12.12.2020 09:37 »
Inwiefern wäre das relevant?

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #25 am: 12.12.2020 09:41 »
Stimmt man kann ohne Relevanz Geld ausgeben, hast recht.
So etwas nennen viele unsinnig.

Wenn es also keine Grund gibt die Ehe zu fördern, kann man eben sein lassen.

Spid

  • Gast
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #26 am: 12.12.2020 09:55 »
Nein, Du offenbarst nur mal wieder ein höchst unzureichendes Verständnis recht simpler Zusammenhänge und eine mangelhafte Durchdringung wie Trennung von Analyseebenen - was eigentlich eher ein Kennzeichen der Mangelhaftigkeit weiblicher Hirne ist, derselbe Defekt, der zum mangelhaften weiblichen räumlichen Vorstellungsvermögen führt.

Der Effekt der Ehe auf das individuelle Reproduktionsrisiko wird durch die Förderung der Ehe nicht beeinflußt - ebenso wie der Energiewandlungseffekt eines Windrades nicht durch die Förderung eines Windrades beeinträchtigt wird. Was sich ändert ist die Attraktivität, eine Ehe einzugehen oder ein Windrad zu betreiben.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4,704
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #27 am: 12.12.2020 10:13 »

Solange ich die Freiheiten in der Verteilung meiner 40h pro Woche habe, wie ich sei bisher immer hatte, sehe ich für mich da keinen Grund zu reduzieren.

....
Geht also alles auch bei meiner 40h Woche "stress"frei unterzubringen.

Aber ich werde wohl auch ~ab 55-60 die Wochenzeiten reduzieren, damit der Cut ins Renten leben nicht so hart ist ;).

Ja, da sind einige für mich auch sehr wesentliche, aber halt auch subjektive Aspekte dabei.

Bei uns im Hause habe ich auch in 90ern, den 2000ern und 2010ern versucht, Einfluss auf flexible Arbeitszeiten zu nehmen. Nichts geht. Mit flexibleren Arbeitzeiten hätte ich auch nicht (so stark) meine Arbeitszeit reduziert.

Zudem kann ich jetzt bei einer Fünf-Tage-Woche mit freitags lediglich vier Sollstunden durch Stundenausgleich jährlich sechs bis acht "Urlaubstage" zusätzlich generieren.

Und auch beim Rentenübergang bin ich ganz bei dir: geschmeidig rein. Sollte alles klappen werde ich mit 56 oder so nochmals von 34 auf 28 stunden runtergehen.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4,704
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #28 am: 12.12.2020 10:18 »
Inwiefern ist die Förderung von etwas, das einen wünschenswerten Effekt hat, unsinnig?

Stopp. Die Ehe als Einstandsgemeinschaft wird nicht nur wegen der Kinder, sondern wegen des Einstehens im Alter gefördert. Was sparen wir an Kosten in der Pflege durch Paare, die das privat übernehmen.

Jedoch sollte dieser Zusammenhang auch von der Scheidungsrate abhängig gemacht werden. Und nur das, und nicht die Kinder, sind für mich der Grund, in den letzten Jahrzehnten von einer Förderung der Ehe Abstand zu halten.


Spid

  • Gast
Antw:Arbeitszeitreduktion auf 80%
« Antwort #29 am: 12.12.2020 10:24 »
Du bringst einen weiteren - möglicherweise vermeintlichen - Vorteil ein und ziehst dann dessen Wirksamkeit in Zweifel - und die Widerlegung Deiner eigenen Einbringung soll jetzt inwiefern als Gegenrede geeignet sein?