Ich finde den Text auf so vielen Ebenen fragwürdig... Es geht schon damit los, alle öffentlichen Dienste mit einander in einen Topf zu schmeißen... Was hat die Staatsanwaltschaft mit der Gemeindeverwaltung und diese mit der Autobahnmeisterei oder dem Landeskriminalamt zu tun ? Welcher Uni Absolvent wird denn heute noch gleich verbeamtet außer Polizisten, manche Lehrer und im Justizdienst ?
Das t zwar subjektiv, aber meine Erfahrung bzgl. der Attraktivität des ÖD ist eine ganz andere. Ich bin Jurist und arbeite in einer Landesverwaltung. Ich habe schon durchaus mehrere Stellenbewerbungsverfahren durchgeführt und die Kandidaten werden eher weniger, als mehr. Die Bewerber, die da sind, sind meistens Berufsanfänger, die auch nur an Teilzeit, bzw. die an den Arbeitszeitvorteilen des ÖD Interesse haben. Dies sind also junge Leute (meistens immer noch Frauen), die nunmehr ihren Fokus auf die Familienplanung legen wollen. Das ist ja auch erst einmal völlig ok, nur merkt man schnell, dass diese Bewerber sich halt überall bewerben, kein Interesse an der Stelle haben und nur halt irgendwo unterkommen wollen.
Im privaten Umfeld habe ich eher sehr oft gehört, dass für unsere EG13 Stufe 1, also für Ledige nicht einmal 2000€ niemand mehr großartiges Interesse hat, weil zumindest bis Corona sich die Gehälter in der sog. freien Wirtschaft und im ÖD massiv entkoppelt haben. Und leider kann man mit 2000€ hier in der Großstadt nun mal nicht mehr wirklich gut leben...