Autor Thema: [NI] Was verdient ein Polizist tatsächlich?  (Read 12219 times)

ike

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Antw:[NI] Was verdient ein Polizist tatsächlich?
« Antwort #45 am: 29.12.2020 11:41 »
Besteht nach Pensionierung auch noch die Möglichkeit, in die GKV aufgenommen zu werden?
("Grenze 55 Jahe", die man so liest)?

2strong

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Antw:[NI] Was verdient ein Polizist tatsächlich?
« Antwort #46 am: 29.12.2020 13:08 »
Grundsätzlich nicht. Ausnahmen bestehen z. B. nach zwischenzeitlicher Wohnsitznahme im Ausland

Feidl

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Antw:[NI] Was verdient ein Polizist tatsächlich?
« Antwort #47 am: 08.01.2021 12:05 »
Was man noch beachten sollte, auch bei der Polizei können die Bedinungen sehr unterschiedlich sein, vor allem auch von der Region abhängig.
Im Ländlichen, wo ich wohn und arbeite, ist Polzeidienst, wie mir geschildert wurde, kaum aufregender/stressiger als Job im Verwaltungsdienst. Da ist das aufregenste, was im Jahr passiert, mal ne Razzia in ner Shishabar.
Trotzdem gibts für die eher ruhigen Nachtdienste, etc. hier, genauso Zuschlag, wie in ner Großstadt.

Jockel

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Antw:[NI] Was verdient ein Polizist tatsächlich?
« Antwort #48 am: 08.01.2021 13:36 »
Ernsthaft ?

Als ich als Jungspund in Ordnungswidrigkeiten (Baurecht) ermittelt habe, konnte ich mich 2 Wochen auf eine Vernehmung vorbereiten, habe die Kommentarliteratur gewälzt und ellenlange Vermerke vorab geschrieben.

Ein Polizist muss den ganzen "Kleinkram" ständig präsent haben oder ein überragendes Judiz oder Glück.  :-)

Vor kurzem ist in Bbg. ein pensionsreifer Streifenpolizist begleitet von einer Anwärterin zu einem Notfall gerufen worden und als sie sich im Flur umgedreht haben, rammte der Wohnungsinhaber dem alten Polizisten ein Küchenmesser in die Schulter. (Weste hat das Gröbste verhindert und zu zweit konnten sie ihn dann niederringen) Kleinstadt.

Respekt für alle, die diesen Beruf gewählt haben und ihre körperliche Unversehrtheit täglich in den Ring werfen. Die paar hundert Euro mehr sind viel zu wenig.

Hamburger02

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Antw:[NI] Was verdient ein Polizist tatsächlich?
« Antwort #49 am: 10.01.2021 08:57 »
Die Polizei lebt größtenteils noch von den idealistischen Bewerbern. Aber auch bei einem Teil von denen kommt dann irgendwann der Realitätsschock und sie resignieren. Die Karriere im Polizeidienst hängt zudem viel zu oft von externen Faktoren ab, echte Talente werden ausgebremst oder wechseln (im hD) in die Privatwirtschaft.

Die Aussage, dass der Polizeidienst im ländlichen Raum dem Verwaltungsdienst gleichkommt halt ich für sehr gewagt bzw. veraltet. Auch da weht, wie ich von Kollegen hörte, leider mittlerweile ein anderer Wind und man ist oftmals viel zu dünn aufgestellt um dagegen halten zu können.

Stünde ich noch einmal vor der Wahl würde ich durchaus wieder Beamter werden wollen, allerdings nur in der Verwaltung. Die Bezahlung als Polizeibeamter empfinde ich zumindest mit A9 (trotz Großstadt) als noch in Ordnung, aber in Relation zu den Polizeibeamten im Innendienst ohne die Belastungen des Schichtdienstes zu niedrig. Viele verzichten gern auf € 200,00-300,00 mehr an Sold und haben dafür Gleitzeit, Wochenenden und keine Nachtdienste. Dafür muss man aber erstmal an eine der begehrten Stellen kommen.

Wer brav seinen Dienst macht bleibt bis 60 im Schichtdienst hängen und mit Pech noch dazu auf dem Streifenwagen. Wobei ich auch Kollegen habe die das wollen, weil sie ihren Idealismus behalten haben und ihren Traum leben.