Liebes Forum,
mich würde interessieren, ob jemand aus seinem beruflichen Umfeld einen ähnlichen Fall kennt oder euch sonst Tipps einfallen.
Thema: Ich möchte mich als Pflegemutter registrieren lassen und ein bedürftiges Kind zur Dauerpflege in meinen Haushalt aufnehmen. Ich bin alleinstehend, daher kommt nur ein Kind infrage, dass bereits eine Kita/Schule besuchen kann. Dennoch wird es vermutlich nötig sein, die Arbeit wenigstens einen kurzen Zeitraum niederzulegen.
Jetzt ruft der Staat zwar dringend nach "Ehrenamtlichen" für diese Aufgabe, aber da es bei Pflege nur ein Recht auf Elternzeit und nicht (wenigstens einmalig) auch auf Elterngeld gibt, gestaltet sich die Anfangszeit schwierig, abhängig von der nötigen Intensität der Betreuung.
Es gibt natürlich das Pflegegeld, aber das ist freilich allein für das Kind gedacht und dient nicht der Überbrückung. Ansonsten benötige ich auch keinerlei Zuschüsse, um mein Leben und das eines Kindes zu unterhalten. Nur diese Grauphase, in der ich nicht arbeiten gehen kann, macht mir allerdings Sorgen. Daher habe ich folgendes Modell im Auge.
Vermutlich muss es ein Sabbatical auf Basis von Lohnverzicht werden. Der AG behält 1 Jahr etwa X% des Brutto ein, damit das "Guthaben" bei Bedarf während der Freistellung ausgezahlt wird. Somit wäre dann auch das Problem mit der Versicherung für die Zeit der Freistellung kein Thema?
Alternativ könnte ich unbezahlt Urlaub beantragen und von Ersparnissen leben, hier bleibt aber das Problem mit der Versicherung?
Falls jemand ein Beispiel kennt oder noch eine andere Idee hat, um die (schätzungsweise 3) Monate zu überbrücken, wäre ich sehr dankbar für eure Hinweise.
Viele Grüße an alle.