Der Interviewte hat untersucht, ob Neugeborene bestimmte Verhaltensweisen zeigen, die er nach seiner subjektiven Einschätzung für moralisch hält. Neben dem Umstand, daß die Verhaltensforschung solche Verhaltensweisen für animalisches Instinktverhalten hält, das wiederum auf Kopie in der Hoffnung auf Akzeptanz beruht, ist seine Feststellung zur Untermauerung Deiner Position ohne Wert, denn er hat für seine Untersuchungen ein bestimmtes Verhalten - Mitgefühl, Trost spenden, Nähe suchen - für moralisch gut erklärt und dann untersucht, ob Neugeborene sich so verhalten. Da aber keine moralische Vorstellung über denjenigen hinaus, der sie hat, Gültigkeit hat, hat er sich - neben dem Umstand, daß er nicht einmal auf die Handlungsqualität der Verhaltensweisen eingegangen ist - also lediglich mit der Frage beschäftigt: machen Neugeborene instinktiv das, was ich für moralisch gut halte - und somit eigentlich nur dargelegt, daß sein moralischer Entwicklungsstand jenem der Untersuchungsgruppe entspricht.