Ich gehe mal davon aus, dass es sich nicht um die Untersuchung für den Polizeivollzugsdienst in der Bundespolizei, der Kriminaldienst des Bundes oder den feuerwehrtechnischen Dienst in der Bundeswehr handelt? Dort könnte es tatsächlich Probleme geben.
Grundsätzlich wird die amtsärztliche Untersuchung überschätzt. Maßstab ist, dass ein Beamtenbewerber gesundheitlich nicht geeignet ist, wenn tatsächliche Anhaltspunkte die Annahme rechtfertigen, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze vom Eintritt einer Dienstunfähigkeit auszugehen ist oder davon, dass der Beamte über Jahre hinweg regelmäßig krankheitsbedingt ausfallen und deshalb eine erheblich geringere Lebensdienstzeit aufweisen wird.
Alles andere ist dann Auslegungssache, inwiefern das persönliche Krankheitsbild diese Kriterien erfüllt. Wichtig ist hier die Definition von "tatsächlichen Anhaltspunkten" und der "überwiegenden Wahrscheinlichkeit".
Im von dir geschilderten Fall scheint offensichtlich kein Grund zur Sorge zu bestehen.
Allerdings sollte der Gesundheitsstatus an anderer Stelle bedacht werden: bei der privaten Krankenversicherung (PKV) könnte es zu einem Risikozuschlag führen, bestimmte Versicherer könnten dich auch ablehnen. Über die Öffnungsaktion kommst du aber in die PKV mit maximal 30 Prozent Aufschlag.