Autor Thema: Mitglied im Gemeinderat  (Read 2631 times)

sgtpeppermm

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Mitglied im Gemeinderat
« am: 30.01.2021 20:09 »
Bei uns in Niedersachsen stehen bald Kommunalwahlen an. Ich spiele mit dem Gedanken zu kandidieren. Hat jemand Erfahrungen damit, wie Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst die Freistellung dafür handhaben? Macht mir der Arbeitgeber eventuell Streß, wenn ich regelmäßig wegen Sitzungsterminen öfter Feierabend machen muss?

Spid

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Antw:Mitglied im Gemeinderat
« Antwort #1 am: 30.01.2021 20:16 »
Es gibt weit mehr als 10.000 AG unterschiedlichster Art und Größe im öD - die größtenteils überhaupt nichts miteinander zu tun haben und im Falle größerer AG das sogar in unterschiedlichen Betriebsteilen unterschiedlich handhaben. Wenn Dir jetzt ein paar Nutzer schreiben, bei ihnen sei es so oder so, hast Du immer noch keine relevante Information erhalten - es sei denn, Dein AG sei zufällig dabei. Dann weißt Du aber zumeist nicht, ob die Information relevant ist, weil derjenige wohl nicht seinen AG offenbaren wird.

sgtpeppermm

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Antw:Mitglied im Gemeinderat
« Antwort #2 am: 30.01.2021 20:23 »
Ich habe die Frage extra so ungenau gestellt, da ich auf Erfahrungsberichte hoffe, was alles passieren kann.  :-)

BAT

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Antw:Mitglied im Gemeinderat
« Antwort #3 am: 31.01.2021 10:35 »
Da tut man sich ja im Prinzip mit schwer. Diese Freistellungen sind doch auch im Kern schlicht unlogisch.

Bei einer Arbeitsverdichtung mittlerer Art und Güte kann schlicht nicht freigestellt werden ohne Verzerrungen zu erwirken.

Änderungen sollten eher bein den Ehrenamtsterminen erfolgen als beim Hauptamt. Gegenfrage: wieso tagen die Räte eigentlich immer mitten auf dem Tag?

sgtpeppermm

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Antw:Mitglied im Gemeinderat
« Antwort #4 am: 14.02.2021 18:42 »
naja... eigentlich sollte der Arbeitgeber das hinbekommen. Für Personalratssitzung muss er den Arbeitnehmer ja auch freistellen.

WasDennNun

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Antw:Mitglied im Gemeinderat
« Antwort #5 am: 14.02.2021 20:40 »
Und für den Karnevalsverein auf?
Was hat denn PR mit irgendwelchen externen arbeitsfremden Dingen zu tun?

Miss Li

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Antw:Mitglied im Gemeinderat
« Antwort #6 am: 15.02.2021 10:18 »
Hallo,
ich bin bei uns (NRW) im
Gemeinderat- einige meiner Kollegen in unterschiedlichen Städten und Gemeinden ebenfalls.
Bei uns finden die Rats- und Ausschussitzungen grds. am frühen Abend statt und kollidieren somit nicht mit der Arbeitszeit.
Weißt Du denn schon genau wie oft bei euch Sitzungen statt finden und zu welchen Uhrzeiten?
Ich glaube bei uns würde man keine Freiwilligen für die Ratsarbeit finden, wenn die Sitzungen mitten am Tag wären- so bekommt man doch keine gute Durchmischung aller Berufsgruppen hin.
Bei uns sind Selbständige Handwerker, Angestellte aus der freien Wirtschaft, natürlich auch ö.D., Familienväter und -Mütter usw. dabei.
Also mein Rat wäre das mal offen in Deiner Partei/ Wählergruppe anzusprechen und evtl. eine Änderung anzuregen.
Ich merke gerade dass das zwar keine Antwort auf Deine Frage war- weil ich nie freigestellt werden muss für die Ratsarbeit, aber vielleicht ist es für Dich trotzdem interessant zu lesen wie es woanders läuft.
LG
Miss Li

Lars73

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Antw:Mitglied im Gemeinderat
« Antwort #7 am: 15.02.2021 10:41 »
Im ersten Schritt schauen wie die gesetzliche Regelung in Niedersachen ist.
Dann schauen wann es zeitliche Überlappungen gibt.
Nächster Punkt ist dann zu schauen wie die eigene Arbeitszeitregelung ist. Soweit Gleitzeit ohne Kernzeit besteht oder Kernzeit nicht betroffen ist besteht auch grundsätzlich kein Anspruch auf Freistellung bzw. man kann dann nur die eigene Arbeitszeit flexible um die Termine herum legen.

Bei uns (Bundesbehörde) gibt es Regelungen, dass zumindest Zeiten die mit der Servicezeit kollidieren gutgeschrieben werden. (Da wird also sogar bezahlt freigestellt.) Allerdings hat dies keine tarifliche/gesetzliche Basis und ist die Entscheidung der Hausleitung.