Da ich bis auf einer Nebentätigkeit als Schülerin nur im öD tätig war kann ich nicht sagen, ob ich wieder hier anfangen würde mangels Vergleich, wann man will, als Beamte kein Problem mit Krankengeld, Private KV, gutes Gehalt für leichte Arbeit)
Natürlich kommt es stark darauf an, wo man arbeitet und wie die Hirarchien sind.
Auch ich habe ab und zu meine (Ver)Zweifel(ungen), aber das rührt meistens vom System. Ich arbeite in einer kleinen Behörde, wo sich Leute nicht gegenseitig ans Bein pissen, selbst wenn es mehr als angebracht wäre. Dann werden Leute, die sich faktisch vegrationalisieren und mehr Quatschen als arbeiten mit A9+Z bezahlt und es wird kein Finger krumm gemacht, um das zu ändern.
Das führt durchaus bei uns jüngeren Kollegen zu viel Unmut, die gerne mal in sinkender Motivation endet.
Dazu Strukturen, die ewig veraltet sind.
Aber ich sehe auch den Wechsel. Bei uns gehen in den nächsten Jahren die meisten Ü60er und mit den jüngeren Leuten kann man deutlich flexibler umgehen und mehr neues zu probieren, umorganisieren, digitalisieren.
Ich habe damals den öD gewählt, da ich immer einen festen, sicheren Job wollte, da ich erwartet habe, dass wenn ein Krieg kommt, man evtl. einigermaßen abgesichert ist (Das Denken einer 16-jährigen). Jetzt mit Corona, weiß ich, dass es richtig war. Bis auf ein paar Umsetzmaßnahmen, Maskenpflicht etc. hab ich absolut nichts auszustehen. Und das ist so viel wert.
Edit: Es kommt aber auch drauf an, was man gelernt hat. Mein Partner ist in der IT und würde faktisch im öD deutlich weniger verdienen. Also gelernten Bürokaufleuten würde ich es aber deutlich empfehlen. Nicht umsonst fangen viele von denen, die in der fW arbeiten, irgendwann bei uns als Angestellte an.