Autor Thema: Nettovorteile Beamte - Wie Angestellte motivieren?  (Read 22465 times)

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Antw:Nettovorteile Beamte - Wie Angestellte motivieren?
« Antwort #120 am: 08.03.2021 16:13 »
Interessant, ich habe noch nie von beamteten Krankenpflegern gehört.

Hier in Hessen beispielsweise gang und gebe.

Fachrichtung Laufbahngruppe Laufbahnzweig

Justiz mittlerer Dienst Krankenpflegedienst

Das geht dann von Krankenpfleger/Krankenschwester A7 HBesG als Eingangsamt bis Erster Pflegevorsteher A10 mit Amtszulage


Spid

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Antw:Nettovorteile Beamte - Wie Angestellte motivieren?
« Antwort #121 am: 08.03.2021 16:17 »
Zumal es darauf auch überhaupt nicht ankommt. Der Krankenpfleger hätte sich sowohl zuvor als auch - in Abhängigkeit vom Alter - nunmehr für eine Einstellung in eine beliebige Beamtenlaufbahn gleich welcher Fachrichtung und Laufbahngruppe bewerben können.

Feidl

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Antw:Nettovorteile Beamte - Wie Angestellte motivieren?
« Antwort #122 am: 12.03.2021 10:43 »
Eventuell erklärt es mir noch mal jemand:
Warum wird immer auf "unterschiedliche Systeme" hingewiesen?
Es gibt einen Unterschied der Netto-Überweisung auf das KOnto einer Person, je nach dem ob diese Angestellter oder Beamter ist (zumindest in meinem Bereich: Team mit 35 Personen alle E13/14 und A1314).
Für mich ist das Geld das wichtigste Kriterium überhaupt.
Aber ich lerene gerne dazu warum die Systeme unterschiedlich sind und somit doch fair (auch wenn Spid mit dem Begriff nix anfangen kann :P)
z.b. braucht der Angstellte keine Laufbahnbefähigung. Das ist nur einer von zahlreichen Unterschieden.


Die Beamtenlaufbahn steht doch nach Eignung und Befähigung jedem offen.

Das stimmt so nicht. Tiefbautechniker können in den Straßenbaubehörden z.B. leider nicht verbeamtet werden. Erst wenn man ein Ingenieurstudium dran hängt kann man verbeamtet werden.
Warum ist das in einer technischen Behörde so??? Verwaltungsbeamte gibt es im mittleren Dienst, technische Beamte aber nicht. Wo ist da der Sinn?
In meiner technischen Behörde muss ich den verbeamteten Kollgegen des mittleren Dienstes mal mitteilen, dass es sie gar nicht gibt.  ;D



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Antw:Nettovorteile Beamte - Wie Angestellte motivieren?
« Antwort #123 am: 12.03.2021 12:07 »
Eine sehr interessante Diksussion :D
Witzig auch, dass je nach Bundesland und Eingruppierung die Beamten die Arschkarte haben und nicht die Angestellten. Zum einen müssen Beamte idR mehr Stunden machen, je nach Land und Behörde bis zu 2 Std mehr. (aufs Jahr gerechnet arbeiten Beamte also über 2 Wochen mehr). Zudem wird das Netto nur mehr, wenn die PKV nicht so teuer ist und man ab A12 vergleicht.
Und wenn man dann Personen vergleicht die alleinstehend sind oder keine Kinder haben, ist der Unterschied auch nicht so deutlich bzw. die Angestellten im Zweifel im Vorteil.
Und nehmen wir an, die Beamten haben 1 Kind (Eltern beide Beamte) hat man die riesen A-Karte, weil das Kind in die PKV muss (=teuer) UND einer in Teilzeit geht, aber die PKV in voller Höhe weiter läuft. Diesen Nachteil haben Angestellte nicht.
Es hat ALLES Vor- und Nachteile.... und dann sollte man auch mal auf die Beamten im mD schauen- die PKV ist für die nicht günstiger. Beschweren sich die Angestellten dort auch, dass es unfair ist? Ich denke da ist es dann eher umgekehrt- die Beamten sind weniger motiviert. Jede Medaille hat 2 Seiten und je nach Eingruppierung und persönlicher Situation ist es mal besser Angestellter zu sein und mal besser Beamter zu sein. Letzteres sicherlich ab A12 aufwärts....
Man bedenke aber, dass der Beamte meist länger braucht um bis zur A12 vorzukriechen (von A9) und 4 Jahre lange während Probe- und Sperrzeit nur A9 erhält und nicht das was ihm auf der Stelle eigentlich zustehen würde. Ein Angestellter hat diesen Nachteil nicht und muss auch keinen Gesundheitsstriptease vorm Amtsarzt machen.
...mal biste der Hund und mal der Baum  8)