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Wiederholtes Opfer sexueller Belästigung als neue Kollegin
langertom:
Hallo,
eine neue Kollegin erzählte heute, dass sie bei 2 oder 3 (weiß jetzt nicht mehr genau, ob 2 oder 3) Arbeitgebern Opfer von sexueller Belästigung geworden ist (alles auch Arbeitgeber im ÖD!).
Jetzt fragen wir uns Männer im Team (sie ist die einzige Frau im Team!), ob man sooo viel Pech haben konnte oder ob da nicht 2 dazugehört haben, ohne ihr was unterstellen zu wollen und wir haben schon irgendwie ... Sorgen, Ängste, Bedenken ... Nicht, dass irgendwann bei uns jemand mal am Pranger steht - zu Unrecht.
Ich weiß, wir wissen, dass diese Gedanken schon vllt irgendwie grenzwertig sind, aber vllt doch auch nachvollziehbar.
Wir verachten sexuelle Belästigung und hatten da mal auch eine Initiative gegen gestartet.
Sie soll, lt. eigenen Aussagen, das auch so offen im Bewerbungsgespräch gesagt haben, als die Fragen kamen, wieso gewisse Arbeitsverhältnisse geendet sind.
Auch, wenn sich die Frage diskrimierend anhört, aber hättet ihr diese Frau eingestellt? Wenn sie die beste war, dann muss man wohl!?
Habt ihr evtl. ähnliche Erfahrungen?
Und interessieren auch Untersuchungen, Studien, die es da evtl. gibt. Wieso wird eine Person wiederholt von verschiedenen Personen an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten sexuell belästigt?
Gruß
Sozialarbeiter:
Ich spinn jetzt einfach mal ein wenig mit Hypothesen rum.
- Die Frau hatte einfach Pech mit ihren bisherigen Arbeitgebern.
- Aufgrund ihrer Sozialisation, Entwicklung, Kindheit etc. haben sich gewisse Strukturen und Muster in ihren Charakter und Verhaltensweisen eingenistet, die solche Vorfälle "provzieren/anziehen", da es zu irgendeinem Zeitpunkt als Bewältigungsstrategie gelernt und internalisiert wurde. Da kann sie nicht unbedingt was für. So gibt es Menschen die immer wieder in destruktiven Beziehungen mit häuslicher Gewalt landen. Oder Menschen die selbst in der Kindheit Gewalt ausgesetzt waren, neigen ebenfalls eher zu Gewalt als welche, die gewaltfrei erzogen worden. Könnte noch mehr Beispiele aufzählen, aber belasse es dabei.
- Die gute Dame versucht systematisch Entschädigungszahlungen von Arbeitgebern zu erhalten.
Ball flach halten, offen mit umgehen und thematisieren (sie geht ja auch offen mit um). Im Zweifel einmal zu viel Fragen als etwas einfach anzunehmen oder antizipieren. Bei Unsicherheit Vorgesetzte informiert halten.
clarion:
Es ist vielleicht auch eine Interpretationsfrage? Es soll Frauen geben, die schlechte Sprüche/Witze über vermeintlich weibliche Stereotypen schon für eine sexuelle Belästigung halten. Solche Sprüche muss sich frau leider überall anhören.
was_guckst_du:
...vielleicht hatte sie aber auch nur einfach Pech bei ihren bisherigen Arbeitgebern und will mit ihrer Aussage frühzeitig eine "Duftmarke" setzen, weil sie Angst hat, dass das noch einmal passiert...
...ich bin auch dafür, einfach mal den Ball flach halten und sich normal zivilisiert genenüber der Kollegin zu verhalten...
GoethesGartenhaus:
Ich bin über einzelne Kommentare sehr entsetzt. Das ist nicht mehr grenzwertig, sondern sexsistisch.
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