Das erste nicht erfolgreich, das 2. wenige Monate (Sondereinstellungsrunde) später aber sehr wohl. Das AC war computergestützt, die Tests waren von der Form, nicht jedoch inhaltlich, identisch. Es half einfach zu wissen, was einen erwartet und welches Format das AC hat. Meine "Eignung" konnte also 2 Monate später plötzlich festgestellt werden.
Meinst du, dass es nicht exakt die selben Fragen waren oder andere Themengebiete? Auch hier wieder Erfahrungen aus der Bundeswehr:
Bei der Bundeswehr kann man nicht nur "nicht geeignet" sondern auch "derzeit nicht geeignet" sein, dies ist der Fall bei Defiziten, die in kurzer Zeit aufgearbeitet werden können. Dann kann der Test nach 6 Monaten wiederholt werden. Da jedoch bei solchen Tests nicht nur Wissen, sondern auch "charakterliche Eignung" getestet wird und insbesondere charakterliche Defizite i.d.R. nicht in kurzer Zeit "zu beheben" sind (Ich gehe mal davon aus, dass wir uns einig sind, dass ein Mensch nicht innerhalb kürzester Zeit seine Charakterzüge ändern kann, sondern dies bis zur Festigung eine Entwicklung erfordert.), ist - bei der Bundeswehr - eine Gültigkeit von 2 Jahren die Regel. (Ja auch hier mag es Menschen geben, die aufgrund ihrer Tagesform oder anderer unglücklicher Umstände falsch eingeschätzt werden, aber Einzelfälle können nicht die Grundlage für die Regeln für alle sein.)
Meine Frage zielte im Übrigen eher auf den Umstand ab, dass man für den gD evtl. tatsächlich (wiederholt) nicht geeignet sein könnte. Wieso das aber eine Bewerbung im mD mittels einer temporären Sperre ausschließen sollte, erschließt sich mir nicht.
Ich verstehe nicht ganz, was das mit dem mD zu tun hat, den sehe ich vor deinem Post hier nirgends erwähnt. Da kommt es wohl auf darauf an, wie die Tests ausgelegt sind. Auch hier wieder Erfahrungen aus der Bundeswehr: Wer sich als Offizier bewirbt, kann bei fehlender Eignung zum Offizier eine Eignung zum Feldwebel oder Unteroffizier erlangen, da die Tests dies entsprechend mit abdecken. Es kann aber auch sein, dass überhaupt keine Eignung erlangt wird. Auch dies wäre dann ein gültiges Ergebnis für 2 Jahre für alle drei Laufbahnen und würde eine weitere Bewerbung als Feldwebel oder Unteroffizier aufgrund festgestellter Nichteignung schnell beenden.
Wenn das beim hier angesprochenen Verfahren ähnlich ist und neben der Nichteignung für den gtD auch die Nichteignung für den mD festgestellt wurde, dann dürfte auch hier ein gültiges Testergebnis das Bewerbungsverfahren schnell beenden, auch wenn formal kein "Bewerbungsverbot" vorliegt. Ob das Verfahren so aufgebaut ist weiß ich aber nicht. Wenn nicht, dann dürfte einer Bewerbung und Testung für den mD auch nichts im Wege stehen.