Autor Thema: Blubberblase des öD weiter aufgeblasen  (Read 13015 times)

ROFLcopter

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Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« am: 10.04.2021 12:01 »
Zitat
Wuchernder Staat: Deutschlands Regierungsapparat wird grösser und grösser
Die Bundesregierung hat unter der Führung von Angela Merkel Tausende neue Stellen in den Ministerien geschaffen, und es ist kein Ende in Sicht. Im Kanzleramt träumt man schon von neuen Ressorts.

https://www.nzz.ch/international/beamte-ministerien-behoerden-deutschland-ld.1611083

Deutschland verkommt immer mehr. Wie das wohl erst mit einer grünen Kanzlerin wird?

Vermutlich noch mehr Stellen für Diversity, Gender, Extremismusprävention ("Rechts niederhalten").

HansG

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #1 am: 10.04.2021 17:35 »
Es wäre billiger wenn es mehr Mitarbeiter gibt und weniger Berater. Arbeit nach extern zu verlagern ist meist teurer.
Natürlich müssen das SB sein und keine Referatsleiter und höher.

ike

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #2 am: 11.04.2021 05:36 »
Diese Blase ist auf vielen Ebenen festzustellen, passt aber scheibar zur Politik, den Staat immer mächtiger zu machen, eine fatale Entwicklung wie man in der aktuellen Krise sieht.
Immerhin, es gibt etwas, was die Poltik gut organisieren kann: Stellen schaffen, ich will es ja gar nicht Vetternwirtschaft nennen, wohl eher Ehegatten- und Familienwirtschaft.

Sozialarbeiter

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #3 am: 11.04.2021 12:27 »
Ist es nicht so, dass der öD immernoch kleiner ausfällt als er es im Vergleich zu den 90er Jahren war?
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Spid

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #4 am: 11.04.2021 12:53 »
Das Delta erklärt sich durch die Privatisierung von Bundesbahn, Bundespost und kommunaler Krankenhäuser. Hinzu tritt ein Personalabbau im Zeichen der "Friedensdividende" bei Bundeswehr und Zivilschutz von insgesamt ca. 1 Mio. Beschäftigten in unterschiedlichen Stati auf unterschiedlichen Ebenen. Diese knappe Million plus die 0,4 Mio. Anstieg seit 2008 sind also Aufwuchs in den anderen Bereichen staatlichen Handelns. Da das Staatsversagen 2015ff. sowie die aktuell staatlich verursachte Krise ebenso nicht gerade dafür sprechen, daß man die wesentlichen staatlichen Funktionen gestärkt hätte, wie die Überlastung von Justiz, Polizei und Finanzverwaltung, ist die Folgerung zwingend, daß man irgendwelches nutzloses Ideologie- und Sozialgedöns gestärkt hat.

2strong

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #5 am: 11.04.2021 23:40 »
Zitat
Wuchernder Staat: Deutschlands Regierungsapparat wird grösser und grösser
Die Bundesregierung hat unter der Führung von Angela Merkel Tausende neue Stellen in den Ministerien geschaffen, und es ist kein Ende in Sicht. Im Kanzleramt träumt man schon von neuen Ressorts.

https://www.nzz.ch/international/beamte-ministerien-behoerden-deutschland-ld.1611083

Deutschland verkommt immer mehr. Wie das wohl erst mit einer grünen Kanzlerin wird?

Vermutlich noch mehr Stellen für Diversity, Gender, Extremismusprävention ("Rechts niederhalten").

Dass die Personalausgaben des Bundes aus Ministerialabene, wie im Artikel dargestellt, ab 2013 angestiegen sind, dürfte im Wesentlichen daran liegen, dass von 1992 bis 2012 der Eckwertebeschluss zum Personalabbau in Kraft war, der dem vereinigungsbedingten Personalüberhang entgegenwirkte. Und auch 2020 liegt die Personalausgabenquote des Bundes insgesamt noch unter 10% (2012: 9%). Das ist im Vergleich zu Österreich niedrig

Keeper83

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #6 am: 27.04.2021 10:59 »
... sowie die aktuell staatlich verursachte Krise ebenso nicht gerade dafür sprechen, daß man die wesentlichen staatlichen Funktionen gestärkt hätte ...


Mich würden deine Alternativen zu dem mittlerweile 1 Jahr dauernden Einschränkungen interessieren. Mit dem Ziel nicht mehr als die aktuellen 80.000 Toten zu verzeichnen, oder ev. sogar weniger. Oder dürften es auch mehr sein? Wie hätte der Staat handeln können/sollen?
Konsequenter Schutz der Risikogruppen? Kann es wirklich so einfach sein? Sind aus deiner Sicht die aktuellen Hygiene-Maßnahmen sinnvoll (Abstand, Maske etc.), oder auch unnötig?

Hast du eine Meinung/Einschätzung zu der ektuellen Lage in Indien?

yamato

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #7 am: 27.04.2021 11:08 »
Ist doch recht einfach, Impfstoff eher und in größeren Mengen selber bestellen und die Zulassung beschleunigen.
im Zweifel durch das Paul-Ehrlich-Institut selber zulassen, ggf. mit Notzulassung wie in der USA.
Dann wären wir jetzt schon deutlich weiter beim Impfen und hätten allein damit über 1000 Tote verhindert.

Bastel

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #8 am: 27.04.2021 11:13 »
... sowie die aktuell staatlich verursachte Krise ebenso nicht gerade dafür sprechen, daß man die wesentlichen staatlichen Funktionen gestärkt hätte ...


 80.000 Toten

Populistischer geht es ja garnicht mehr. Dir ist bekannt dass die nicht alle aufgrund von Covid gestorben sind?

BAT

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #9 am: 27.04.2021 11:14 »
Zudem wäre ein Lockdown mal gut gewesen, vielleicht auch ein Shutdown.

Ja, staatliches Versagen ist nichts Neues, wenn jedoch entgegen der Bevölkerungserwartung nach einem Lockdown nichts Entscheidendes stattfindet, ist es eine gewollte Krise.

Das Impfen wurde ja bereits erwähnt. ;)

WasDennNun

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #10 am: 27.04.2021 11:29 »
Mich würden deine Alternativen zu dem mittlerweile 1 Jahr dauernden Einschränkungen interessieren. Mit dem Ziel nicht mehr als die aktuellen 80.000 Toten zu verzeichnen, oder ev. sogar weniger. Oder dürften es auch mehr sein? Wie hätte der Staat handeln können/sollen?

Zum Beispiel dafür sorgen, dass man Daten hat, auf die man seine Entscheidungen aufbauen kann um Maßnahmen zielgerichtet durchzuführen.
Wie ist eigentlich die Struktur der schweren oder tödlichen Fälle, die eine Belastung des Gesundheitswesen verursachen?
Übertrieben gesagt:
Was hätte es z.B. gebracht wenn man beschlossen hätte: Menschen mit einem BMI über 35 haben 100% Kontaktverbot.
Oder 100% Abriegelungen und Lockdown in Hotspots?

Warum wissen wir so wenig über die Orte der Infektion? Warum gibt bei der Erfassung der Ausbruchsdaten nur die Kategorie "privater Haushalt" und warum wird nicht unterteilt zwischen "privater Haushalt durch Mitbewohner" und "privater Haushalt durch Gast" und "privater Haushalt durch Unbekannt"?

Warum ist die Inzidenz als Lockdown Kriterium nicht gewichtet nach Wahrscheinlichkeit der Relevanz für die Überlastung des Gesundheitswesens?
20 20 Jährige haben eine andere (Aus)Wirkung als 20 70 Jährige ...

Und umgekehrt, wo wir schon beim fragen sind:
Stimmen die Grafiken vom DVI Intensivregister?
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Wieso haben wir da keine steigende Zahl an belegten Intensivbetten?
Warum wissen wir nicht, welche Menschen geschädigt werden, weil sie nicht behandelt werden und deswegen nicht auf Intensiv liegen?
Wer hat diese "Triage" angeordnet und nach welchen Kriterien?

Also mir fehlt da einfach weiterhin die Transparenz und die Evidenz, insbesondere nach einem Jahr.

Kaiser80

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #11 am: 27.04.2021 11:32 »

Ja, staatliches Versagen ist nichts Neues, wenn jedoch entgegen der Bevölkerungserwartung nach einem Lockdown nichts Entscheidendes stattfindet, ist es eine gewollte Krise.


Ergänzend: entgegen Bevölkerungserwartung, entgegen (breiten) wissenschaftlichen Rates, gegen Bereitschaft der Wirtschaft... Was da nach Februar 2021 passiert ist kann man wirklich nicht mehr "Versagen" nennen: Das war Politik gegen ein gaaaaanz breiten Willen/Konsens in Deutschland! Mich als Angestellter des Staates lässt das  sprachlos zurück. Impfstoffe, Masken, Schlampige Umsetzung oder Maßnahmenvollzug etc: Versagen, ok. Platt gesacht: Es kann halt auch mal was schiefgehen.

WasDennNun

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #12 am: 27.04.2021 11:34 »
Zudem wäre ein Lockdown mal gut gewesen, vielleicht auch ein Shutdown.
Absolut richtig. Und zwar europaweit und dann die Grenzen dicht mit EinreiseQhotels etc.

Das zeigen ja die Erfahrungen aus dem fernen Osten.

Klar haben es solche Länder wie Australien, Neuseeland, Taiwan, Südkorea leichter Ihre Grenzen dicht zumachen.

BAT

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #13 am: 27.04.2021 11:41 »

Ergänzend: entgegen Bevölkerungserwartung, entgegen (breiten) wissenschaftlichen Rates, gegen Bereitschaft der Wirtschaft... Was da nach Februar 2021 passiert ist kann man wirklich nicht mehr "Versagen" nennen: Das war Politik gegen ein gaaaaanz breiten Willen/Konsens in Deutschland! Mich als Angestellter des Staates lässt das  sprachlos zurück. Impfstoffe, Masken, Schlampige Umsetzung oder Maßnahmenvollzug etc: Versagen, ok. Platt gesacht: Es kann halt auch mal was schiefgehen.

Nun ja, das ist ja nichts Neues. Wir waren schon Jahre vorher in allen Bereichen staatlichen Handelns gelähmt (Infrastruktur, Digitalisierung, etc.), selbst bei einfachsten Aufgaben (Verkleinerung Bundestag, Umzug der Regeierung nach Berlin, etc.) absolutes Versagen.

Es überrascht mithin nicht, das diese Krise nicht besser bewältigt wurde.

BAT

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #14 am: 27.04.2021 11:44 »
Absolut richtig. Und zwar europaweit und dann die Grenzen dicht mit EinreiseQhotels etc.

Das zeigen ja die Erfahrungen aus dem fernen Osten.

Klar haben es solche Länder wie Australien, Neuseeland, Taiwan, Südkorea leichter Ihre Grenzen dicht zumachen.

Nun ja, Mobilität ist kein Pandemietreiber. Die Infektionswerte von europaweit fahrenden LKW - Fahrern liegen unter dem Durchschnitt.

Problem sind - und jetzt schauen wir alle mal überrascht - Kontakte zwischen Menschen! Und die hätten stark reduziert werden müssen, eben auch im öffentlichen Personenverkehr und vor allem in der Arbeitswelt. Nie passiert. Und dann ist die Überraschung groß ;)

Aber Ursache-Wirkung ist nicht wichtig in der Krise. Sondern: machen, machen, machen!