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Blubberblase des öD weiter aufgeblasen

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WasDennNun:

--- Zitat von: Keeper83 am 27.04.2021 10:59 ---Mich würden deine Alternativen zu dem mittlerweile 1 Jahr dauernden Einschränkungen interessieren. Mit dem Ziel nicht mehr als die aktuellen 80.000 Toten zu verzeichnen, oder ev. sogar weniger. Oder dürften es auch mehr sein? Wie hätte der Staat handeln können/sollen?

--- End quote ---

Zum Beispiel dafür sorgen, dass man Daten hat, auf die man seine Entscheidungen aufbauen kann um Maßnahmen zielgerichtet durchzuführen.
Wie ist eigentlich die Struktur der schweren oder tödlichen Fälle, die eine Belastung des Gesundheitswesen verursachen?
Übertrieben gesagt:
Was hätte es z.B. gebracht wenn man beschlossen hätte: Menschen mit einem BMI über 35 haben 100% Kontaktverbot.
Oder 100% Abriegelungen und Lockdown in Hotspots?

Warum wissen wir so wenig über die Orte der Infektion? Warum gibt bei der Erfassung der Ausbruchsdaten nur die Kategorie "privater Haushalt" und warum wird nicht unterteilt zwischen "privater Haushalt durch Mitbewohner" und "privater Haushalt durch Gast" und "privater Haushalt durch Unbekannt"?

Warum ist die Inzidenz als Lockdown Kriterium nicht gewichtet nach Wahrscheinlichkeit der Relevanz für die Überlastung des Gesundheitswesens?
20 20 Jährige haben eine andere (Aus)Wirkung als 20 70 Jährige ...

Und umgekehrt, wo wir schon beim fragen sind:
Stimmen die Grafiken vom DVI Intensivregister?
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Wieso haben wir da keine steigende Zahl an belegten Intensivbetten?
Warum wissen wir nicht, welche Menschen geschädigt werden, weil sie nicht behandelt werden und deswegen nicht auf Intensiv liegen?
Wer hat diese "Triage" angeordnet und nach welchen Kriterien?

Also mir fehlt da einfach weiterhin die Transparenz und die Evidenz, insbesondere nach einem Jahr.

Kaiser80:

--- Zitat von: BAT am 27.04.2021 11:14 ---
Ja, staatliches Versagen ist nichts Neues, wenn jedoch entgegen der Bevölkerungserwartung nach einem Lockdown nichts Entscheidendes stattfindet, ist es eine gewollte Krise.


--- End quote ---

Ergänzend: entgegen Bevölkerungserwartung, entgegen (breiten) wissenschaftlichen Rates, gegen Bereitschaft der Wirtschaft... Was da nach Februar 2021 passiert ist kann man wirklich nicht mehr "Versagen" nennen: Das war Politik gegen ein gaaaaanz breiten Willen/Konsens in Deutschland! Mich als Angestellter des Staates lässt das  sprachlos zurück. Impfstoffe, Masken, Schlampige Umsetzung oder Maßnahmenvollzug etc: Versagen, ok. Platt gesacht: Es kann halt auch mal was schiefgehen.

WasDennNun:

--- Zitat von: BAT am 27.04.2021 11:14 ---Zudem wäre ein Lockdown mal gut gewesen, vielleicht auch ein Shutdown.

--- End quote ---
Absolut richtig. Und zwar europaweit und dann die Grenzen dicht mit EinreiseQhotels etc.

Das zeigen ja die Erfahrungen aus dem fernen Osten.

Klar haben es solche Länder wie Australien, Neuseeland, Taiwan, Südkorea leichter Ihre Grenzen dicht zumachen.

BAT:

--- Zitat von: Kaiser80 am 27.04.2021 11:32 ---
Ergänzend: entgegen Bevölkerungserwartung, entgegen (breiten) wissenschaftlichen Rates, gegen Bereitschaft der Wirtschaft... Was da nach Februar 2021 passiert ist kann man wirklich nicht mehr "Versagen" nennen: Das war Politik gegen ein gaaaaanz breiten Willen/Konsens in Deutschland! Mich als Angestellter des Staates lässt das  sprachlos zurück. Impfstoffe, Masken, Schlampige Umsetzung oder Maßnahmenvollzug etc: Versagen, ok. Platt gesacht: Es kann halt auch mal was schiefgehen.

--- End quote ---

Nun ja, das ist ja nichts Neues. Wir waren schon Jahre vorher in allen Bereichen staatlichen Handelns gelähmt (Infrastruktur, Digitalisierung, etc.), selbst bei einfachsten Aufgaben (Verkleinerung Bundestag, Umzug der Regeierung nach Berlin, etc.) absolutes Versagen.

Es überrascht mithin nicht, das diese Krise nicht besser bewältigt wurde.

BAT:

--- Zitat von: WasDennNun am 27.04.2021 11:34 ---Absolut richtig. Und zwar europaweit und dann die Grenzen dicht mit EinreiseQhotels etc.

Das zeigen ja die Erfahrungen aus dem fernen Osten.

Klar haben es solche Länder wie Australien, Neuseeland, Taiwan, Südkorea leichter Ihre Grenzen dicht zumachen.

--- End quote ---

Nun ja, Mobilität ist kein Pandemietreiber. Die Infektionswerte von europaweit fahrenden LKW - Fahrern liegen unter dem Durchschnitt.

Problem sind - und jetzt schauen wir alle mal überrascht - Kontakte zwischen Menschen! Und die hätten stark reduziert werden müssen, eben auch im öffentlichen Personenverkehr und vor allem in der Arbeitswelt. Nie passiert. Und dann ist die Überraschung groß ;)

Aber Ursache-Wirkung ist nicht wichtig in der Krise. Sondern: machen, machen, machen!

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