Autor Thema: Blubberblase des öD weiter aufgeblasen  (Read 13014 times)

Spid

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #15 am: 27.04.2021 12:26 »
... sowie die aktuell staatlich verursachte Krise ebenso nicht gerade dafür sprechen, daß man die wesentlichen staatlichen Funktionen gestärkt hätte ...


Mich würden deine Alternativen zu dem mittlerweile 1 Jahr dauernden Einschränkungen interessieren. Mit dem Ziel nicht mehr als die aktuellen 80.000 Toten zu verzeichnen, oder ev. sogar weniger. Oder dürften es auch mehr sein? Wie hätte der Staat handeln können/sollen?
Konsequenter Schutz der Risikogruppen? Kann es wirklich so einfach sein? Sind aus deiner Sicht die aktuellen Hygiene-Maßnahmen sinnvoll (Abstand, Maske etc.), oder auch unnötig?

Hast du eine Meinung/Einschätzung zu der ektuellen Lage in Indien?

Bereits dieses Ziel ist doch bereits politisch, denn Menschen sterben ohnehin, das liegt in ihrer Natur. Es geht um die Lebenszeitverkürzung - und diese müßte gegengerechnet werden mit der Lebenszeitverkürzung derer, deren Lebensspanne nicht durch Corona, sondern durch staatliche Maßnahmen zweifelhafter Wirkung derzeit und zukünftig verkürzt worden ist. Die aktuellen Inzidenzschwellenwerte sind indes ja alleinig dadurch bedingt, daß ab ihnen in erster Linie eine Nachverfolgung nicht mehr möglich ist - und jeder, der in der Vergangenheit eine staatliche Ressourcenallokation jenseits der staatlichen Kernfunktionen betrieben hat, wird sich die Lebenszeitverkürzung durch sog. Corona-Maßnahmen zuschreiben lassen müssen.

Keeper83

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #16 am: 27.04.2021 12:27 »
... sowie die aktuell staatlich verursachte Krise ebenso nicht gerade dafür sprechen, daß man die wesentlichen staatlichen Funktionen gestärkt hätte ...


 80.000 Toten

Populistischer geht es ja garnicht mehr. Dir ist bekannt dass die nicht alle aufgrund von Covid gestorben sind?

Nach meinen Informationen beläuft sich die Zahl der Menschen die in Verbindung mit Corona-Virus gestorben sind mittlerweile auf rund 80.000. Populismus vermag ich da nicht zu erkennen. Welche Zahl sollte ich deiner Meinung nach für meine Fragestellung an Spid verwenden? 

was_guckst_du

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #17 am: 27.04.2021 12:39 »
...die "Übersterblichkeit", also die statistische Abweichung nach oben, lag allein in 2020 bei 42.000 Toten...

...es kann davon ausgegangen werden, dass Corona eine nicht unerhebliche Rolle dabei "gespielt" hat und die genannte Zahl 80.000 (bis heute) zum überwiegenden Teil coronabedingt ist...
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

WasDennNun

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #18 am: 27.04.2021 13:29 »
...die "Übersterblichkeit", also die statistische Abweichung nach oben, lag allein in 2020 bei 42.000 Toten...

...es kann davon ausgegangen werden, dass Corona eine nicht unerhebliche Rolle dabei "gespielt" hat und die genannte Zahl 80.000 (bis heute) zum überwiegenden Teil coronabedingt ist...
Die Frage ist ja, wie geht man bei dieser Fragestellung mit der derzeitigen "Untersterblichkeit" um, theoretisch sinkt ja derzeit diese Zahl von 80.000, oder?

ein Blick in die Zahlen sagt mir ~51000 mehr Tote 2020 als im Mittel der Jahre zuvor. plus 19 Tausend mehr im Januar 2021 als im Mittel der Jahre zuvor (macht nicht 80T, sonder 70T) minus 11000 Tote wenige im Februar/März dieses Jahr als im Mittel (2016-2019 jeweils genommen), bleiben immer noch 59.000 Tote die in dieser Pandemiezeit zu beklagen sind.
Und unzählige die davon menschenunwürdig alleine sterben mussten.

Eine weitere Besonderheit der Sterbezahlen 2020:
Die Altersgruppe 80+ hat 57000 mehr Tote 2020 als im Mittel zu beklagen.
Die restliche Bevölkerung 5700 weniger.
Fazit: Corona und deren Maßnahmen sind lebensverlängernde Maßnahmen für unter 80 Jährige?

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html

BAT

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #19 am: 27.04.2021 13:39 »
"10 bis 15 Tausend Tote durch Krankenhauskeime im Jahr."

"und denk doch mal einer an die Kinder"

 ;)

Keeper83

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #20 am: 27.04.2021 13:41 »
... sowie die aktuell staatlich verursachte Krise ebenso nicht gerade dafür sprechen, daß man die wesentlichen staatlichen Funktionen gestärkt hätte ...


Mich würden deine Alternativen zu dem mittlerweile 1 Jahr dauernden Einschränkungen interessieren. Mit dem Ziel nicht mehr als die aktuellen 80.000 Toten zu verzeichnen, oder ev. sogar weniger. Oder dürften es auch mehr sein? Wie hätte der Staat handeln können/sollen?
Konsequenter Schutz der Risikogruppen? Kann es wirklich so einfach sein? Sind aus deiner Sicht die aktuellen Hygiene-Maßnahmen sinnvoll (Abstand, Maske etc.), oder auch unnötig?

Hast du eine Meinung/Einschätzung zu der ektuellen Lage in Indien?

Bereits dieses Ziel ist doch bereits politisch, denn Menschen sterben ohnehin, das liegt in ihrer Natur. Es geht um die Lebenszeitverkürzung - und diese müßte gegengerechnet werden mit der Lebenszeitverkürzung derer, deren Lebensspanne nicht durch Corona, sondern durch staatliche Maßnahmen zweifelhafter Wirkung derzeit und zukünftig verkürzt worden ist. Die aktuellen Inzidenzschwellenwerte sind indes ja alleinig dadurch bedingt, daß ab ihnen in erster Linie eine Nachverfolgung nicht mehr möglich ist - und jeder, der in der Vergangenheit eine staatliche Ressourcenallokation jenseits der staatlichen Kernfunktionen betrieben hat, wird sich die Lebenszeitverkürzung durch sog. Corona-Maßnahmen zuschreiben lassen müssen.

Ich beharre ja auch nicht auf der Zahl 80.000. Die ist sicherlich umstritten. Die Sterberate 2020 liegt 5% höher als 2019 (ca. 42.000). Trotz aller Einschränkungen und dem ausbleiben z.B. einer Grippewelle. Wo läg diese Zahl, denkt man sich alle Maßnahmen weg? Wäre das zu tolerieren? Oder mit welchen Alternativen hätte man den gleichen moderaten Anstieg von 5% trotz Corona erreichen können?

Leider reichen meine Fähigkeiten im Bereich verstehendes Lesen nicht aus, um aus deinen Ausführungen die Beantwortung meiner Fragen zu erkennen.   

BAT

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #21 am: 27.04.2021 13:46 »

Wo läg diese Zahl, denkt man sich alle Maßnahmen weg? Wäre das zu tolerieren? 

Ja.

Die meisten Vermeidungen wurden ohne das Greifen staatlicher Maßnahmen gemacht. Die Infektionskurve und das Einführen von staatlichen Regelungen geben hierzu Auskunft. Die Leute hatten Angst. Insofern kann ich sogar der Taktik des "Bange machens" etwas abgewinnen. Eine der besten Maßnahmen. Zumindest wenn die Reputation ehe im Arsch war ;)


Spid

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #22 am: 27.04.2021 13:55 »
... sowie die aktuell staatlich verursachte Krise ebenso nicht gerade dafür sprechen, daß man die wesentlichen staatlichen Funktionen gestärkt hätte ...


Mich würden deine Alternativen zu dem mittlerweile 1 Jahr dauernden Einschränkungen interessieren. Mit dem Ziel nicht mehr als die aktuellen 80.000 Toten zu verzeichnen, oder ev. sogar weniger. Oder dürften es auch mehr sein? Wie hätte der Staat handeln können/sollen?
Konsequenter Schutz der Risikogruppen? Kann es wirklich so einfach sein? Sind aus deiner Sicht die aktuellen Hygiene-Maßnahmen sinnvoll (Abstand, Maske etc.), oder auch unnötig?

Hast du eine Meinung/Einschätzung zu der ektuellen Lage in Indien?

Bereits dieses Ziel ist doch bereits politisch, denn Menschen sterben ohnehin, das liegt in ihrer Natur. Es geht um die Lebenszeitverkürzung - und diese müßte gegengerechnet werden mit der Lebenszeitverkürzung derer, deren Lebensspanne nicht durch Corona, sondern durch staatliche Maßnahmen zweifelhafter Wirkung derzeit und zukünftig verkürzt worden ist. Die aktuellen Inzidenzschwellenwerte sind indes ja alleinig dadurch bedingt, daß ab ihnen in erster Linie eine Nachverfolgung nicht mehr möglich ist - und jeder, der in der Vergangenheit eine staatliche Ressourcenallokation jenseits der staatlichen Kernfunktionen betrieben hat, wird sich die Lebenszeitverkürzung durch sog. Corona-Maßnahmen zuschreiben lassen müssen.

Ich beharre ja auch nicht auf der Zahl 80.000. Die ist sicherlich umstritten. Die Sterberate 2020 liegt 5% höher als 2019 (ca. 42.000). Trotz aller Einschränkungen und dem ausbleiben z.B. einer Grippewelle. Wo läg diese Zahl, denkt man sich alle Maßnahmen weg? Wäre das zu tolerieren? Oder mit welchen Alternativen hätte man den gleichen moderaten Anstieg von 5% trotz Corona erreichen können?

Leider reichen meine Fähigkeiten im Bereich verstehendes Lesen nicht aus, um aus deinen Ausführungen die Beantwortung meiner Fragen zu erkennen.

Tote sind schlicht die falsche Rechengröße, da Menschen ohnehin sterben. Maßgeblich ist die Lebenszeitverkürzung.

WasDennNun

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #23 am: 27.04.2021 14:49 »
Tote sind schlicht die falsche Rechengröße, da Menschen ohnehin sterben. Maßgeblich ist die Lebenszeitverkürzung.
Im Jahre 2020 hatte wir bei den unter 80 Jährigen eine Sterbereduktion, wenn die obigen Zahlen stimmen.
Ob dadurch ihre Lebenszeit verlängert wurde, ist schwer abzusehen.

WasDennNun

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #24 am: 27.04.2021 15:04 »
Wo läg diese Zahl, denkt man sich alle Maßnahmen weg?
Evtl. höher evtl. niedriger, wenn man andere Maßnahmen ergriffen hätte und nicht so viel Rücksicht auf gewissen Betriebe genommen hätte, evtl....
In den einen Ländern wurde keine Zwangsmaßnahmen angeordnet, dort haben sich die Leute an Kontaktarmut gehalten und ähnliche Zahlen produziert.
In den einen Ländern wurden stärkere Zwangsmaßnahmen angeordnet, dort haben sich die Leute an Kontaktarmut gehalten und ähnliche Zahlen produziert.
In einigen Ländern wurde ein echter kurzer Shutdwon gemacht und man hat sich stärker isoliert, in den wurden andere Zahlen produziert.

Zitat
Wäre das zu tolerieren?
Kommt darauf an was man womit gewichtet.
Alte Leute die Einsam ohne Ihre Angehörigen versterben,  Alte Leute die 4 Monate nicht raus dürfen und dafür 5 Monate länger gelebt haben? Für diese Situationen opferte man eine Jugend die keine Jugend hatte, die unwiederbringlich Dinge nicht erleben durften, die wir erlebt haben.
Nur weil man nur in gewissen Bereichen hart eingreift und andere machen lässt was sie wollen?
Weil ja Jogging an der Alster gefährlich ist, aber Hühnerschlachter auf engstem Raum leben lassen nicht?

freuen wir uns auf den Frühling, der wird es schon richten und hinterher war es ein Erfolg der Geistreichen Maßnahmen von Merkel und Co.

was_guckst_du

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Antw:Blubberblase des öD weiter aufgeblasen
« Antwort #25 am: 27.04.2021 15:12 »

Fazit: Corona und deren Maßnahmen sind lebensverlängernde Maßnahmen für unter 80 Jährige?

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html

...zumindest die Maßnahmen...wer nicht mehr party macht, trinkt auch weniger Alkohol und verursacht weniger Unfälle etc...darüber hinaus sorgen die Hygienemaßnahmen dazu, dass sich weniger mit anderen karnkheiten infizieren...Grippe war sozusagen "tot"...
Gruß aus "Tief im Westen"

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was_guckst_du

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« Antwort #26 am: 27.04.2021 15:14 »
"10 bis 15 Tausend Tote durch Krankenhauskeime im Jahr."


...die sind bereits im statistischen Mittel drin...
Gruß aus "Tief im Westen"

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« Antwort #27 am: 27.04.2021 15:23 »

...die sind bereits im statistischen Mittel drin...

also akzeptabel!?

Die Gewichtung von Menschenleben scheint dieser Gesellschaft immer schwerer zu fallen. Das sind halt keine naturwissenschaftlichen Themen, die wichtig sind.

Alles Sachen der Meta-Ebene.

Bastel

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« Antwort #28 am: 27.04.2021 15:24 »
Ich fordere euch alle auf die Maßnahmen der Bundesregierung zu befolgen und solidarisch zu sein.

#allesdichtmachen

Kaiser80

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« Antwort #29 am: 27.04.2021 16:22 »
Ich fordere euch alle auf die Maßnahmen der Bundesregierung zu befolgen und solidarisch zu sein.

#allesdichtmachen

Mach ja nit gern Werbung, aber Nikolaus Blome hat gestern eine in meinen Augen sehr schöne Kolumne zu #allesdichtmachen geschrieben...