...ander Nationalitäten sind eben auch anders "gestrickt"...ein Indiz dafür ist auch, dass die Corona-Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, zu einem weit überwiegenden Teil Migrationshintergrund haben...das ist Fakt, der sich unter anderem auf die Aussage meiner Ehefrau stützt, wonach es in ihrem Krankenhaus, wo sie als Krankenschwester arbeitet, sogar 100 % sind...
Das hat mehrere Gründe.
Verhalten ist der eine, Armut der andere.
Verhalten.
Manche Gruppen sind anders gestrickt als wir Deutschen. Gibt ja das Beispiel der italienischen Schweiz aus der Welle 1. Dort hat es fast nur italienisch sprechende Schweizer getroffen. Deutschsprachige Schweizer kaum. Zum einen sicherlich, weil das Verhalten anders war, ein "Bussi hier, Bussie da" gehörte einfach zu einer normalen Begrüßung. Dazu leben Italiener deutlich öfters in Mehrgenerationen-Häusern oder Wohnungen, wo auch das soziale Leben zusammen stattfindet und haben auch deutlich mehr soziale Kontakte mit Nachbarn. Wenn da einer symptomlos krank wird, bekommen es ohne Coronaschutzmaßnahmen Kinder, Eltern, Großeltern, Nachbarn.
Übrigens war es auch das Verhalten, dass in Welle eins in Deutschland die meisten Erkrankten Deutsche ohne Migrationshintergrund waren. Denn Welle eins wurde von Partygängern und Skitouristen aus Ischgl nach Deutschland eingeschleppt.
Armut:
Die Wohnverhältnisse sind das andere große Thema. Migranten sind auch unter den prekären Wohnverhältnissen und Jobs deutlich öfter anzutreffen. Wenn du eng zusammengepfercht in Wohnblöcken untergebracht bist, ist das Ansteckungsrisiko nun mal deutlich größer, als im Einfamilienhaus mit Garten. Auch bei Masseninfektionen wie in Schlachtereien und unter Erntehelfern hat man auch zu >99% Migranten als Arbeitskräfte.
Gibt hier auch ein Artikel im Deutschlandfunk zu, warum es in Köln Chorweiler deutlich höhere Inzidenzen gibt als in Köln Hahnwald:
https://www.deutschlandfunk.de/corona-hotspots-in-koeln-gesundheitsamt-armut-und-wohnen.1769.de.html?dram:article_id=496369