Autor Thema: Jobrad AN im öD schlechter gestellt als freie Wirtschaft  (Read 15855 times)

WasDennNun

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...und nach 36 Monaten hast du 500 € bezahlt und der Polo gehörte dir?

Ich möchte klar stellen das ich keine Werbung für Jobräder mache. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich weise nur darauf hin das man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann.
Ebenso wenig gibt es Finanzierungen mit denen man Geld sparen kann. Auf die eine oder andere Weise legt man immer etwas drauf.
Nicht ganz:
Wenn ich das durch einen 1% Finanzierung nicht ausgegebene Geld mit 2% anlege, dann lege ich nicht drauf.

Und ob jemand durch ein Jobrad auf die Gesamtlebenszeit Geld spart, steht in der Regel zu bezweifeln.
Aber wenn jemand halt nicht in der Lage ist (geistig oder monetär) ein Fahrrad zu finanzieren und das Jobrad eine Möglichkeit ist, sich diesen Traum zu erfüllen und dabei glaubt, er hätte ein Schnäppchen gemacht, dann ist es doch auch sehr schön und eine Win Win Win Situation.
AN ist glücklich
AG spart Geld
Jobradvermittler verdient Geld

Wdd3

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soso....wenn ich also die in CaptainHarrys vorgebrachten gesamt Ersparnis von 1340,47€, bei einer durchschnittlichen Restlebensarbeitszeit von 22 Jahren, mit 2% Verzinsung anlege habe ich 2072,34 €. Diese ergeben 8,63€ p.M. in den kommenden 20 Jahren. Also ist das Jobrad doch eine Ersparnis und kann die Rente um 1,56 € steigern?  8) :o

Selbstbedienungsladen

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soso....wenn ich also die in CaptainHarrys vorgebrachten gesamt Ersparnis von 1340,47€, bei einer durchschnittlichen Restlebensarbeitszeit von 22 Jahren, mit 2% Verzinsung anlege habe ich 2072,34 €. Diese ergeben 8,63€ p.M. in den kommenden 20 Jahren. Also ist das Jobrad doch eine Ersparnis und kann die Rente um 1,56 € steigern?  8) :o

7,07 EUR x 12 x 20 = 1.696,80 EUR weniger Gesamtrente.
Der aktuelle Rentenwert steigt natürlich noch über die Jahre, was nominell zu einer noch höheren Rentenverringerung als die 1.696,80 EUR führt. Und mit der folglich ebenfalls verringerten Hinterbliebenenversorgung will ich gar nicht erst anfangen.

Wie so häufig: Kommt darauf an!
In diesem Fall darauf wie erfolgreich du die 1340,47 EUR anlegst. Nur 2 % hätten in der Vergangenheit jedenfalls nicht gereicht. Das hängt eben mit der Steigerung des aktuellen Rentenwertes zusammen. Bei 22 Jahren Restlebensarbeitszeit hat sich der aktuelle Rentenwert in der Vergangenheit wie folgt gesteigert:

1999: 24,69 EUR (48,29 DM)
2021: 34,19 EUR

24,69 EUR zu 34,19 EUR ergibt eine Steigerung von 38,48 %.

7,07 EUR x 1,3848 = 9,79 EUR.

9,79 EUR x 12 x 20 = 2.349,60 EUR, die du aus den 1.340,47 EUR hättest machen müssen (bis zum Rentenbeginn). Die angenommenen 2.072,34 EUR hätten nicht ausgereicht. Es müsste also eine höhere Verzinsung her. Und umso höher die Verzinsung, umso höher in der Regel auch das Risiko eines Verlustes. Das persönliche Risiko sollte dann jeder für sich selbst beurteilen...

WasDennNun

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soso....wenn ich also die in CaptainHarrys vorgebrachten gesamt Ersparnis von 1340,47€,
Aber nur wenn er das Pedelec (Kaufpreis 6513€ = Listenpreis ?) wirklich für 1172€ Kaufen darf.
Und er die 1500€ Geldwertenvorteil nicht versteuern muss.

Nimmt man reale Werte und nicht die überteuerten Versicherungen für den Selbstkäufer, dann kommt da ja ein 870€ bei raus, wenn man wirklich für 1172€ Kaufen darf.
Und er die 1500€ Geldwertenvorteil nicht versteuern muss.


Ebenso wenig gibt es Finanzierungen mit denen man Geld sparen kann. Auf die eine oder andere Weise legt man immer etwas drauf.
Btw:
ich habe schon viele Finanzierungen durchgeführt, mit denen ich Geld verdient und noch nie was drauf gelegt habe.

Aber natürlich nur, weil ich das vorhanden Bargeld halt besser angelegt habe, als die Finanzierung mich was gekostet hat.