In Deinem Beispiel geht es doch um Ressourcen. Gleichgeschlechtliche Paare profitieren vom Ehegattensplitting, was dem Staat Einnahmen entzieht (was ich überaus befürworte) - und damit Ressourcen der Allgemeinheit. Es findet eine Ressourcenallokation von der Mehrheit zur Minderheit statt. Alles Übrige in dem Kontext ist weitgehend ohne Wert.
Nein, in meinem Beitrag ging es darum, ob sich eine Politik für jemanden automatisch explizit gegen einen anderen richtet.
Du betrachtest ausschließlich den Aspekt der Ressourcen. Ich empfinde nicht, dass sich eine Politik explizit gegen mich richtig, wie oben behauptet, wenn einer Minderheit die gleichen Rechte zugestanden werden, wie ich sie habe.
Es mag sein, dass dabei auch Ressourcenverschiebungen stattfinden, nur wird damit ja eine vorher identifizierte Ungerechtigkeit abgestellt.
Außerdem muss ich Dich korrigieren. Ich sprach von der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Das von Dir genannte Ehegattensplitting konnten gleichgeschlechtliche Paare bereits vorher mit einer "eingetragenen Lebenspartnerschaft" beanspruchen, unabhängig von der Ehe.