Autor Thema: Verbeamtung 47 Jahre mntD  (Read 3729 times)

Juli2021

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Verbeamtung 47 Jahre mntD
« am: 08.07.2021 09:53 »
Hallo,

ich habe die Möglichkeit, mich in meinem hohen Alter verbeamten zu lassen. Derzeit bin ich nach E6 eingruppiert.

Wie viele hier, begleitet mich natürlich der gedanke, ob es sich noch lohnt oder ich lieber alles beim alten lassen sollte.

Da ich die Ausbildung bei der Bw gemacht habe und seit dem hier tätig bin, müssten mir die Jahre in der Erfahrungsstufe (außer Ausbildung) voll anerkannt werden??

Welche Stufe wäre das?

Ist dann auch die Einstellung mit A7 sichergestellt?


Ich gebe zu, dass ich mir nicht sicher bin, auch hinsichtlich der Krankenkassenbeiträge.

Was mich auch bewegt, ist die Frage, der Pensionierung.
 
Ist mein Anspruch auf Rente/VBL und Pensionierung mit Problemen behaftet, auch was den Zeitpunkt des Eintritts in die Pension angeht?

Es sind viele Fragen und ich freue mich, über jeden Hinweis und Beitrag.


Herzlichen Dank




 

2strong

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #1 am: 08.07.2021 10:22 »
Die Stufe orientiert sich an der bisherigen Berufserfahrung. Wenn nach Schule und Ausbildung zeitnah die Beschäftigung bei der Bw angetreten worden sein sollte, könnte es für Stufe 8 reichen.

Eingangsamt im mntD ist A 7, jawohl.

Der Pensionsanspruch wird durch Rente + VBL ergänzt. In Summe erhält man maximal 71,75% der letzten Bezüge.

Mit der Verbeamtung dürftest Du ein gutes Geschäft machen, zumal Du nicht auf A 7 hängen bleiben wirst.

Unknown

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #2 am: 08.07.2021 15:39 »
Ich sehe es das ein wenig anders. Meiner Meinung nach hängt es von der Höhe der PKV ab. Die Höhe der Besoldung ist aus meiner Sicht nicht so hoch um ca. 500 Euro für die PKV zu zahlen. Ich hab jetzt einfach mal willkürlich 500 Euro ausgewählt. Ich denke es werden so ca. 350 bis 450 Euro je nach Anbieter und Tarif sein.

2strong

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #3 am: 09.07.2021 13:35 »
Das ist ja keine Frage der Meinung, sondern der Grundschulmathematik. Bei 600€ Nettodifferenz bereits in der Endstufe des Eingangsamtes wäre selbst eine PKV für 500€ ein gutes Geschäft, denn man hat trotz deutlich besserer medizinischer Versorgung noch mehr Geld zur freien Disposition.

Elur

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #4 am: 09.07.2021 22:03 »
Das Eingangsamt im mittleren nichttechnischen Dienst doch A6?!

2strong

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #5 am: 10.07.2021 11:27 »
Du hast natürlich völlig Recht! Höheres Eingangsamt gibt es nur im technischen Dienst. Rechnung geht dennoch auf.

Elur

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #6 am: 10.07.2021 22:14 »
Das glaube ich auch. Bin selber mit Ende 30 im mittleren Dienst verbeamtet worden und musste auch mit A6 starten. Hätte mir jemand damals gesagt, dass ich 9 Jahre später bereits A 10 bin, ich hätte ihn für bekloppt erklärt. Dazwischen lag allerdings ein Aufstiegsstudium, vom Dienstherrn gefördert und finanziert. Die private Krankenversicherung ließ mich damals auch zweifeln. Angefangen habe ich mit nur 180 Euro, da ich 3 Kinder hatte, für die ich noch Kindergeld bezog. Jetzt zahle ich 350 Euro. Also ich würde in jedem Fall die Verbeamtung annehmen.

Landei

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #7 am: 13.07.2021 10:41 »
Ich habe mich 2011 mit 47 Jahren verbeamten lassen.
TVÖD: E5, Beamter in A6.
Gehalt und Krankenkasse seinerzeit:Netto E5= 1805€, Netto A6=2400€ PKV= -221€
Gehalt und Krankenkasse heute: (Angenommen E9a)=2.770€ A9mZ= 3.742€ PKV= -417€
Ich hätte kein Problem, das nochmal zu machen.
Du wirst im mittleren nichttechnischen Dienst allerdings wohl kaum in A7 verbeamtet.

SaJoeEsFlo

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Antw:Verbeamtung 47 Jahre mntD
« Antwort #8 am: 24.07.2021 14:13 »
Ich habe mich letztes Jahr verbeamten lassen.  Dienstzeiten wurden komplett angerechnet, sodass ich von EG6 Stufe 5 in A7 Stufe 7 überführt wurde. Mit 2 Kindern ist das ein richtig großer finanzieller Schwung. Zu dem Zeitpunkt war ich auch schon 40 Jahre alt.