Hallo,
ich wollte zum Thema Lebenszeitverbeamtung kein neues Thea aufmachen, auch, wenn der Kollege männlich ist und - meines Wissens nach - keine Brustimplantate hat.
Wir hatten eine Diskussion. Besagter Kollege muss demnächst wieder zum Amtsarzt, da im März die Verbeamtung auf Lebenszeit ansteht. Zu Beginn seiner Probezeit war er auch beim Amtsarzt. Der Kollege hat starkes Übergewicht und der Arzt sagte ihm, es wäre gut, wenn er 30 Kilo abnehmen würde. Allerdings wurde dies nirgendwo vermerkt und auch der Arzt sagte, dass er es dem Kollegen mehr aus Fürsorgepflicht gesagt hat. Das Ergebnis, dass der Amtsarzt an das Personalamt er Bw gesendet hatte lautete: Uneingeschränkt geeignet für diegeplante Verwendung (Beamter auf Probe). Natürlich hat der Kollege keine 30 Kilo abgenommen, es sind nur magere 7 oder 8. Fairerweise muss man ihm zugute halten, dass es in der Coronazeit schwer war, Schwimmbäder oder Fitnessstudios aufzusuchen. Egal, es geht hier nicht um Rechtfertigungsgründe. Uns hat aber interessiert: Wie Wahrscheinlich ist es, dass ein Kollege trotz starkem Übergewicht uneingeschränkt geeignet ist für Beamter auf Probe, mit dem gleichen Gewicht für Beamter auf Lebenszeit aber ungeeignet ist und entlassen wird? Ist jemandem ein solcher Fall bekannt?
Ich meine mich zu erinnern, dass die gesundheitliche Verfassung des Beamten zum Beginn der Probezeit ihm später nicht negativ angerechnet werden darf. Also in dem Fall war bei uns die Meinung, wenn das Übergewicht des Kollegen für den Dienstherren kein Problem für die Verbeamtung auf Probe dargestellt hat, dann kann er jetzt nicht ohne weiteres sagen "Verbeamtung auf Lebenszeit wegen Übergewicht ist nicht".
Wir waren uns in der Runde aber nicht einig. Vielleicht weiß man hier Rat.
Vielen Dank und viele Grüße