Autor Thema: Lebenszeitverbeamtung, gesundheitliche Eignung, Brustimplantate  (Read 10104 times)

Eukalyptus

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...ohne Inaugenscheinnahme kann diese Frage nur sehr schwierig abschließend beantwortet werden... 8) ;)

dieser Kommentar ist im Umgang mit Kollegen inakzeptabel. Stelle dir vor was los wäre, wenn du sowas in einer Gruppenbesprechung gegenüber einer Kollegin (m/w/d) sagst. Daher gelbe Karte und 3 Tage Pause.

Dann bitte ich aber auch noch zwei weitere gelbe Karten zu verteilen, denn "was guckst du" war nicht der erste im Thread, der die Idee zu diesen Flachwitz hatte. Es wurde alles gesagt, nur halt noch nicht durch jeden - das werfe ich ihm tatsächlich vor. Der genannte Kommentar spricht ansonsten auch ohne Sanktionierung für sich bzw. für/gegen den Poster.

hermans

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dieser Kommentar ist im Umgang mit Kollegen inakzeptabel. Stelle dir vor was los wäre, wenn du sowas in einer Gruppenbesprechung gegenüber einer Kollegin (m/w/d) sagst. Daher gelbe Karte und 3 Tage Pause.
Die Inaugenscheinnahme von Brustimplanten im Rahmen einer amtsärztlichen Untersuchung, von deren Ergebnis die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit abhängig gemacht werden kann, ist grundsätzlich nicht zu beanstanden:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/124347/Skandal-um-Brustimplantate-Die-unsichtbare-Gefahr
https://www.n-tv.de/panorama/TUV-haftet-fuer-Billig-Brustimplantate-article22355514.html
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/vg-gelsenkirchen-urteil-1-k-2166-14-silikon-implantate-brueste-polizei-dienst/

yamato

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[iner Kollegin (m/w/d) .

Was ist denn eine Kollegin (m/w/d) ?
Eine Kollegin ist immer w


Guardian

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Eine Kollegin ist immer w

Das mag offiziell so sein. Vielleicht fühlt sie sich aber bereits als m oder d? Oder sie weiss es einfach nur noch nicht.  ::)

yamato

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Dann würde ich das generische Maskulinum nehmen und
Kollege (m/w/d)
schreiben

was_guckst_du

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dieser Kommentar ist im Umgang mit Kollegen inakzeptabel. Stelle dir vor was los wäre, wenn du sowas in einer Gruppenbesprechung gegenüber einer Kollegin (m/w/d) sagst. Daher gelbe Karte und 3 Tage Pause.

…zurück aus dem „Gulag“ noch ein paar abschließende Worte:

Wenn in einer Gruppenbesprechung eine Kollegin die Frage gestellt hätte, ob jemand von den Anwesenden Informationen darüber hätte, in wieweit Brustimplantate in der bei ihr verwendeten Größe einer Lebenszeitverbeamtung entgegenstünden, wohin wären wohl die Blicke aller Anwesenden gewandert???

Insofern ist die Inaugenscheinnahme die zwangsläufige Folge auf die (hier auch noch mit einem zwinkernden Smiley versehenen) Frage und keine Respektlosigkeit.

Das mag der ein oder andere Betroffenheitsfanatiker hier vielleicht anders sehen, die breite Masse – und wohl auch die Themeneröffnerin – eher nicht. Insofern nehme ich die vorgenommene Sperre sportlich (obwohl die gelbe Karte im Sportbereich ja erstmal nur eine Verwarnung bedeutet und die rote Karte für Sperre steht – muss aber auch nicht jeder wissen).

Und wenn jetzt wieder einer nach Mama schreien muss, kann er ja erneut den Denunziantenbutton drücken…
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Tagelöhner

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@was_guckst_du

Also ich musste bei dem Kommentar ziemlich schmunzeln und da er Dir offensichtlich tatsächlich eine Sperre eingebracht hat, bist Du auf meinem persönlichen Reputationslevel in diesem Forum soeben ein Level aufgestiegen. Nicht dass das von irgendeiner Bedeutung wäre, wollte es aber trotzdem loswerden... ;D

was_guckst_du

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...Danke für die Unterstützung ;)

...ich habe hier so zwei, drei "Endgegner", die absolut humorlos sind und sich offensichtlich über jeden zweiten Post von mir echauffieren...denen wird vor ihren Bildschirmen der Geifer förmlich aus den Mundwinkeln auf die Hose getropft sein, als sie von meiner gelben Karte gelesen haben...sei Ihnen dieser Lustgewinn - den sie offensichtlich anders nicht erreichen können -  gegönnt.. ;D...

...nächste Sperre bitte übers Wochenende.. 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

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Landsknecht

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nimm dich mal nicht so wichtig, schönes Wochenende! 8)

Kaiser80

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Soll das ein Witz sein?

Warum sollte es?

Ohne jetzt genauer zu recherchieren ist mir zumindest in Erinnerung, dass es lt BfArM erhebliche Probleme mit Implantaten(Aber auch künstlichen Gelenken ö.ä.). Die Range in den Fällen reiche bei Silikonimplantaten von starken Schmerzen vernarbten Gewebes über Brustkrebserkrankungen bis zu (zumindest in FR) Todesfällen. Den TÜV Rheinland hat der Sch..ß mit den PIP Implantanten Schadenersatz dich im 2-stelligen Milloenbereich gekostet

Das Thema an sich kann ja durchaus von Interesse für den Dienstherr sein. Aber wird da in der Untersuchung tatsächlich explizit nach gefragt oder tatsächlich konkret untersucht? 
 

biggy84

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Hallo,

ich wollte zum Thema Lebenszeitverbeamtung kein neues Thea aufmachen, auch, wenn der Kollege männlich ist und - meines Wissens nach - keine Brustimplantate hat.

Wir hatten eine Diskussion. Besagter Kollege muss demnächst wieder zum Amtsarzt, da im März die Verbeamtung auf Lebenszeit ansteht. Zu Beginn seiner Probezeit war er auch beim Amtsarzt. Der Kollege hat starkes Übergewicht und der Arzt sagte ihm, es wäre gut, wenn er 30 Kilo abnehmen würde. Allerdings wurde dies nirgendwo vermerkt und auch der Arzt sagte, dass er es dem Kollegen mehr aus Fürsorgepflicht gesagt hat. Das Ergebnis, dass der Amtsarzt an das Personalamt er Bw gesendet hatte lautete: Uneingeschränkt geeignet für diegeplante Verwendung (Beamter auf Probe). Natürlich hat der Kollege keine 30 Kilo abgenommen, es sind nur magere 7 oder 8. Fairerweise muss man ihm zugute halten, dass es in der Coronazeit schwer war, Schwimmbäder oder Fitnessstudios aufzusuchen. Egal, es geht hier nicht um Rechtfertigungsgründe. Uns hat aber interessiert: Wie Wahrscheinlich ist es, dass ein Kollege trotz starkem Übergewicht uneingeschränkt geeignet ist für Beamter auf Probe, mit dem gleichen Gewicht für Beamter auf Lebenszeit aber ungeeignet ist und entlassen wird? Ist jemandem ein solcher Fall bekannt?

Ich meine mich zu erinnern, dass die gesundheitliche Verfassung des Beamten zum Beginn der Probezeit ihm später nicht negativ angerechnet werden darf. Also in dem Fall war bei uns die Meinung, wenn das Übergewicht des Kollegen für den Dienstherren kein Problem für die Verbeamtung auf Probe dargestellt hat, dann kann er jetzt nicht ohne weiteres sagen "Verbeamtung auf Lebenszeit wegen Übergewicht ist nicht".

Wir waren uns in der Runde aber nicht einig. Vielleicht weiß man hier Rat.

Vielen Dank und viele Grüße

2strong

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Das Übergewicht selbst spielt keine unmittelbare Rolle. Probleme resultieren eher aus Begleiterscheinungen wie Bluthochdruck etc. Ich kenne mehrere Fälle, wo eine Verbeamtung aufgrund entsprechender Disposition zunächst nicht ausgesprochen wurde. In den Fällen, in denen die Kollegen ihre Physis in der Folge deutlich verbessert haben, wurde eine Verbeamtung zum späteren Zeitpunkt nachgeholt. Ob vor der Verbeamtung auf Lebenszeit eine weitere Untersuchung vollzogen werden muss, liegt im Ermessen des Dienstherrn.

biggy84

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Danke für deine Antwort.

Begleiterscheinungen, ja. Also natürlich kann man da nie etwas ausschließen ... Diabetes liegt nicht vor, Blutdruck ist normal, keine Bandscheibenvorfälle etc. Aktiver Schwimmer, halt einfach nur stark Übergewichtig. Er wäre dann auch Verwaltungsbeamter, reiner Bürojob. Ich finde es da schwierig für den Arzt zu Begründen, dass der Kollege mit hoher Wahrscheinlichkeit das Dienstende nicht erreicht.

Wir wollten dem Kollegen auch eher etwas die Angst nehmen ... wie der Arzt am Ende entscheidet und ob es nur wegen dem Gesundheitszustand allein scheitert (am fachlichen wird es nicht scheitern, da Bestbeurteilung mit Leistungsprämie/n) das weiß natürlich niemand.

2strong

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Wenn keine Krankheitsbilder vorliegen, da kannst Du ihn beruhigen, wird der Termin mutmaßlich unkritisch verlaufen. Alle mir bekannten Fälle hatten mit ca. 30 Jahren bereits deutliche Symthome.

clarion

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Moin,

Es gibt Rechtssprechung, der zufolge Übergewicht per se kein Grund dafür sein kann, eine Verbeamtung abzulehnen. Wohl aber sind die aus Adipositas resultierenden Krankheiten durchaus Grund für eine Ablehnung. Die meisten Amtsärzte werden da genau hinschauen und ggf. noch Fachärzte mit einbeziehen, um zu klären, ob es nicht schon erste Anzeichen von durch Übergewicht verursachte Krankheiten gibt. Der Kollege sollte da vorher sich beim Hausarzt durchchecken lassen, um vor unliebsamen Überraschungen gefeit zu sein.