Genau da liegt der Fehler, die Kommunalgenies setzen ihre Kosten mit dem Stundenlohn gleich. Material, Overhead oder Kosten für Sonderleistungen werden nicht berücksichtigt.
Wer dir Personal für 9,60 € anbietet betrügt entweder dich oder seine MA. Sozialleistungen? MwSt? Gewinn? Alles nicht notwendig? Unter 18,00 € kann kein seriöser Unternehmer sein Personal verkaufen.
Das war ja nur ein kleiner Teil dessen. Deine eigenen MA kriegen 30 Tage Urlaub, LOB, können Schwanger/ Krank werden. Du musst dir eigene Reinigungsgeräte anschaffen und vorhalten. Musst Räume vorhalten, welche Büros sein könnten etc. es ist einfach unwirtschaftlich und nicht zeitgemäß.
Du hast explizit 9.60 € angegeben um den Stundenlohn der Dienstleistung zu benennen.
Urlaub, Schwangerschaften (welche Kosten sollen dadurch dem AG eigentlich entstehen?), Krankheiten, 13. Monatsgehalt, Prämien, ja sogar Sozialabgaben und Unfallversicherung sind den Dienstleistern nicht unbekannt.
Glaubst du der Unternehmer hat etwas zu verschenken? Glaubst du er tankt seinen Hummer mit Solidarität zu seinen Kunden?
Weil sich Kommunalgenies von Dienstleistern haben vorrechnen lassen das es unwirtschaftlich und nicht zeitgemäß sei werden Steuergelder verbrannt.
Bei diesen eher einfach gelagerten Dienstleistungen macht es betriebswirtschaftlich absolut Sinn, Werkverträge zu schließen. Die Begründung wurde vorstehend mehrfach gegeben.
Eigenes Personal und die damit verbundenen Fragen (z.B. besagtes Einsatzsplitting morgens/abends) wären maximal noch aus Fürsorgeaspekten bzw. personalwirtschaftlichen Gründen zu rechtfertigen (z.B. Einsatz von leistungsgeminderten Personen als milderes Mittel ggü. z.B. einer Kündigung des Beschäftigungsverhältnisses).
Deshalb setzen die echten Kommunalgenies auf Service-Gesellschaften. Diese machen betriebswirtschaftlich Sinn.