Autor Thema: Einstellung ohne Vorstellungsgespräch! Pros und Contras?  (Read 3590 times)

Delavier

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Guten Morgen miteinander,

ich hatte diesen Montag die telefonische Anfrage erhalten, ob ich noch Interesse an meiner Bewerbung X auf die Stellenaussschreibung Y habe. Ja, habe ich. Es würde nur noch das OK vom PR fehlen. Ich wäre die einzige Person, die dem PR vorgeschlagen wurde. Auf meine Frage, ob man denn kein Vorstellungsgespräch führen möchte, kam die Rückmeldung, dass ich mich ja im Bewerberpool befinde, ich mich ja im ÖD auskenne, soweit von der Bewerbung und dem Lebeslauf alles passt ... und ein Gespräch sozusagen nicht nötig wäre. Der PR war mit meiner Einstellung einverstanden. Also erhielt ich am Di gleich die Einstellungszusage vorab per Mail mit der Bitte, mich um eine arbeitsmedizinische Untersuchung zu kümmern. Ich rief gleich nach dem Lesen der Mail dort an und bat um einen kurzfristigen Termin, weil wir in den Urlaub fahren werden. Da jemand kurzfristig abgesagt hat, könnte ich gleich vorbeikommen. Da ich schon Urlaub habe, gleich hingefahren. Nach der Untersuchung alles ok. Ich reichte dann gleich die Bescheinigung beim potentiellen neuen AG, einer größeren Landesbehörde, ein. Ist hier alles in einer Stadt, wo ich auch wohne. Am  Mi erhielt ich dann die Einstellungszusage per Post und gestern den Arbeitsvertrag mit anderen Unterlagen (Datenschutz ...). Das AV würde zustande kommen, wenn ein entsprechende Führungszeugnis vorliegt. Das Führzungszeugnis hatte ich auch gleich am Di online beantragt. Das dauert eine bis zwei Wochen. Die Unterlagen werde ich heute beim potentiellen AG einreichen.

Nicht, dass ich Bauchschmerzen hätte, aber komisch finde ich das schon irgendwie ohne Gespräch. Ich hatte zwar vor über zwei Jahren da mal ein Gespräch, aber mit anderen Personen und in einem anderen Bereich. Das Gespräch war eigentlich ganz gut, aber nicht gut genug.

Die Stelle passt von den Aufgaben. Wollte ich schon länger drin arbeiten, wenngleich ich auch keine Berufserfahrung, sondern lediglich mehrere erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen in sehr ähnlichen Bereichen hatte. Die Bezahlung ist auch ok und vor allem ist die Stelle unbefristet.

Die Personen, mit denen ich telefonisch, per E-Mail und auch kurz persönlich Kontakt hatte, waren allesamt sehr freundlich.

Ein Vorstellungsgespräch ist aber immer nochmal ne andere Hausnummer. Da ticken die Menschen irgendwie anders. Vielleicht auch kein Nachteil. Ich hatte schonmal ein Gespräch, wo ich dachte, dass ich bei dem Vorgesetzten auf keinen Fall arbeiten möchte. Dann kam die Zusage, ich fing dort an, weil nichts anderes verfügbar. Dann gabs am ersten Tag mit dem Vorgesetzten gleich ein Gespräch und oh Wunder, der war ganz anders, als im Vorstellungsgespräch. Kann natürlich auch andersrum sein. Jetzt alles ganz freundlich, aber dann eben andersrum!? Hmmm ...

Was meint ihr? Ich hatte vorher noch nie von einem solchen Vorgehen gehört.

Wo hättet ihr evtl. Bedenken? An was sollte ich evtl. noch denken? Oder: scheix drauf, Stelle ist unbefristet, erst einmal abchecken, Probezeit rumbekommen und dann u. U. aus der unbefristeten Stelle weiterbewerbern?

Danke Euch.

HG

Zeussowitz

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Unabhängig von rechtlich zulässig oder nicht, hat das für mich ein Geschmäckle. Klingt ein wenig nach „wir haben Not und nehmen jeden“. Oder man ist sich eklatanter Schwächen bewusst und hofft, dass du nicht vorher abspringst. Was natürlich hinsichtlich Wartezeit eh Quatsch wäre. Oder ganz Böse: Alter Arbeitgeber ist unzufrieden, durch Mauschelei wirst du angeworben und dann nach 2 Wochen vor die Tür gesetzt. Insgesamt würde ich persönlich keinen Arbeitsvertrag unterschreiben, ohne Vorgesetzte und Strukturen kennengelernt zu haben.

Kaiser80

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Um was für eine EG handelt es sich denn?

Max

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Klingt ein wenig nach „wir haben Not und nehmen jeden“.
In manchen Orten beschreibt das ziemlich gut die Position des öD wenn es um Fachkräfte geht. Manchmal hat man mit Glück wenigstens einen nicht offensichtlich ungeeigneten Bewerber und dann ändert ein Bewerbungsgespräch auch nichts und eine direkte Zusage ist effizienter.

Bastel

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Diesen Post gab es doch vor kurzem schon einmal :o :o

Pham Nuwen

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Mach dir keinen Kopf, was willst du denn jetzt noch machen – "aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen" und kündigen?

Die Probezeit ist nicht nur für den AG da, auch du als AN prüfst, ob es passt. Und wenn eben nicht, dann bewirbst du dich, wie schon von dir festgestellt, schlimmstenfalls aus einer sicheren Position auf eine neue ...

Delavier

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Unabhängig von rechtlich zulässig oder nicht, hat das für mich ein Geschmäckle. Klingt ein wenig nach „wir haben Not und nehmen jeden“. Oder man ist sich eklatanter Schwächen bewusst und hofft, dass du nicht vorher abspringst. Was natürlich hinsichtlich Wartezeit eh Quatsch wäre. Oder ganz Böse: Alter Arbeitgeber ist unzufrieden, durch Mauschelei wirst du angeworben und dann nach 2 Wochen vor die Tür gesetzt. Insgesamt würde ich persönlich keinen Arbeitsvertrag unterschreiben, ohne Vorgesetzte und Strukturen kennengelernt zu haben.

Welcher exklatanter Schwächen?

Meine Befristung läuft aus und neues AV beginnt direkt im Anschluss.

Delavier

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Um was für eine EG handelt es sich denn?

6

Delavier

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Klingt ein wenig nach „wir haben Not und nehmen jeden“.
In manchen Orten beschreibt das ziemlich gut die Position des öD wenn es um Fachkräfte geht. Manchmal hat man mit Glück wenigstens einen nicht offensichtlich ungeeigneten Bewerber und dann ändert ein Bewerbungsgespräch auch nichts und eine direkte Zusage ist effizienter.

Könnte für mich sprechen!? ;-)

Zeussowitz

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Unabhängig von rechtlich zulässig oder nicht, hat das für mich ein Geschmäckle. Klingt ein wenig nach „wir haben Not und nehmen jeden“. Oder man ist sich eklatanter Schwächen bewusst und hofft, dass du nicht vorher abspringst. Was natürlich hinsichtlich Wartezeit eh Quatsch wäre. Oder ganz Böse: Alter Arbeitgeber ist unzufrieden, durch Mauschelei wirst du angeworben und dann nach 2 Wochen vor die Tür gesetzt. Insgesamt würde ich persönlich keinen Arbeitsvertrag unterschreiben, ohne Vorgesetzte und Strukturen kennengelernt zu haben.

Welcher exklatanter Schwächen?

Ich meinte dass der AG weiß, dass der selbst nicht überzeugen kann


Meine Befristung läuft aus und neues AV beginnt direkt im Anschluss.

Delavier

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Diesen Post gab es doch vor kurzem schon einmal :o :o

?

Delavier

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Mach dir keinen Kopf, was willst du denn jetzt noch machen – "aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen" und kündigen?

Die Probezeit ist nicht nur für den AG da, auch du als AN prüfst, ob es passt. Und wenn eben nicht, dann bewirbst du dich, wie schon von dir festgestellt, schlimmstenfalls aus einer sicheren Position auf eine neue ...

 ;)