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Nicht im Mitarbeiterverzeichnis stehen wollen! Wie gleich zu Beginn sagen?

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tine:
Hallo,

ich fange am Montag beim neuen AG an, der ein Mitarbeiterverzeichnis auf seiner HP führt, in dem alle Mitarbeiter stehen. Wenn man auch z. B. "Lieschen Müller" iVm dem Ort googelt, kommt man auch auf die HP des AGs.

Jetzt möchte ich das aber nicht, gleich ab dem ersten Tag nicht.

Ich möchte aber nicht gleich in der Probezeit und dann noch gleich am ersten Tag "rummucken".

Ich möchte da auch nicht in Verlegenheit geraten, mich evtl. erklären zu müssen. Ich könnte zwar auch mitteilen, dass es bzgl. meiner Person eine Auskunftssperre bei der Meldebehörde gibt. Aber das könnte ja evtl. auch Fragen aufwerfen, warum es die gibt. Nur hat das nichts Negatives mit mir zu tun. Ich wurde gestalkt und daher gab es eine Anzeige, ein Verfahren ... So oder so könnte das aber ja evtl. "Geschmäckle" haben.

Habe ich vllt sogar ein generelles Recht darauf, dass mein Name nicht auf der HP steht? Reicht da dann einfach ein Einzeiler, dass ich darum bitte, dass mein Name nicht veröffentlich wird?

Dankeschön.

LG

Thiesi:
Ich sehe da jetzt nicht, inwiefern das "rummucken" wäre. Sofern deine dienstliche Funktion es nicht gebietet, dass deine Kontaktdaten im Internet veröffentlicht werden, dürfte dein Recht auf informationelle Selbstbestimmung doch hier überwiegen. Der AG müsste daher deine Zustimmung zur Veröffentlichung vorab einholen - und du kannst diese einfach ohne Angabe von Gründen und ohne negative Konsequenzen für dein Arbeitsverhältnis befürchten zu müssen nicht erteilen. Ein seriöser AG wird entsprechend handeln und a) deine Daten tatsächlich nicht veröffentlichen und b) dich nicht deshalb bei nächster sich bietender Gelegenheit an die frische Luft setzen.

Wenn dir die kommentarlose Nicht-Erteilung der Zustimmung wirklich zu wenig ist, kannst du ja, sofern es die Art und Weise, auf die deine Zustimmung eingeholt werden soll, zulässt, einen kurzen Satz dazuschreiben: "Ich bitte darum, keine Daten zu meiner Person im MA-Verzeichnis im Internet zu veröffentlichen. Danke." Dann hast du nicht einfach nur ein "Nein" angekreuzt, sondern höflich von deinem Recht Gebrauch gemacht, deine Zustimmung zu verweigern, ohne dabei irgendwelche Hintergrundinformationen preiszugeben.

Sofern du nur ein elektronisches Formular mit Optionen zum Ankreuzen, aber ohne Möglichkeit der Freitexteingabe bekommst, dürfte der nachgelagerte Prozess ja sowieso so gestaltet sein, dass keine automatische Veröffentlichung erfolgt, sofern du nicht zugestimmt hast.

Tiffy:

--- Zitat von: tine am 22.08.2021 01:15 ---
Jetzt möchte ich das aber nicht, gleich ab dem ersten Tag nicht.

Ich möchte aber nicht gleich in der Probezeit und dann noch gleich am ersten Tag "rummucken".

Ich möchte da auch nicht in Verlegenheit geraten, mich evtl. erklären zu müssen.

--- End quote ---
-> "Wasch mich, aber mach mich nicht nass."

Falke007:
Ich seh da kein Geschmäckle.. Offen ansprechen und dann ist doch gut..

OrganisationsGuy:
Ich persönlich würde direkt mit offenen Karten spielen und kurz, ohne details, erklären wieso ich nicht dort aufgenommen werden möchte. Natürlich hat der AG kein Recht darauf zu wissen wieso man seine Daten nicht veröffentlichen will aber das Gelaber der Kollegen hinten rum hat man sich bereits gebucht wenn man am ersten Tag direkt mit "nein will ich nicht" ohne Begründung reagiert.

Meine persönliche Meinung und Entscheidung zur Handhabung. Wen das nicht interessiert der kann natürlich den oben beschriebenen Weg gehen.

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