Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 732246 times)

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1260 am: 20.07.2022 11:08 »
Wenn ich unsere durchschnittlichen jährlichen Verbrauchswerte bei unserem Grundversorger eingebe
wie hoch sind denn die?

Ca. 5.500 kwh pro Jahr.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1261 am: 20.07.2022 11:52 »
Da habt ihr ja einen richtig günstigen Anbieter im Bestand
(Darf man fragen welcher Anbieter das ist?)

Die meisten dürften bei ein 90qm Bude eher das doppelte an Energie benötigen.
Bei unserem Grundversorger würde man bei 5500 bei  ~900 Jahr liegen.
Und die anderen Gasversorger würde da jetzt 1500€ nehmen.
Also 2000€ zusätzliche HK als bei dir.

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1262 am: 20.07.2022 12:04 »
Da habt ihr ja einen richtig günstigen Anbieter im Bestand
(Darf man fragen welcher Anbieter das ist?)

Die meisten dürften bei ein 90qm Bude eher das doppelte an Energie benötigen.
Bei unserem Grundversorger würde man bei 5500 bei  ~900 Jahr liegen.
Und die anderen Gasversorger würde da jetzt 1500€ nehmen.
Also 2000€ zusätzliche HK als bei dir.

Grundversorger ist bei uns N-Ergie und wir hatten in den letzten Jahren ehrlich gesagt nicht das Bedürfnis von diesem wegzugehen und haben auf das "Versorger-Hopping" bewusst verzichtet. Unsere Wohnung ist inzwischen zehn Jahre alt und da wir ein kleines Kind haben und meine Frau recht verfroren ist, im Winter wohlig warm =)

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1263 am: 20.07.2022 12:19 »
5000 kWh? Mach dich mal mindestens auf 16 Cent gefasst nach deiner Preisgarantie. Habe durchschnittlich 9500 kWh in einem 150 qm Einfamilienhaus. Bis letztes Jahr 40 gezahlt ( 5 Cent mit Boni), dann erhöht auf 70 (7 Cent ohne Boni) Gehe bei der nächsten Erhöhung von 170 aus ( mindestens 16 Cent)

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1264 am: 20.07.2022 12:55 »
Dafür habe ich für 172 Cent /l vollgetankt.
Ist das jetzt eigentlich schon die Benzin deflation?

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1265 am: 20.07.2022 13:22 »
5000 kWh? Mach dich mal mindestens auf 16 Cent gefasst nach deiner Preisgarantie. Habe durchschnittlich 9500 kWh in einem 150 qm Einfamilienhaus. Bis letztes Jahr 40 gezahlt ( 5 Cent mit Boni), dann erhöht auf 70 (7 Cent ohne Boni) Gehe bei der nächsten Erhöhung von 170 aus ( mindestens 16 Cent)

Das wäre zu meinem jetzigen Tarif eine Steigerung von knapp unter 7 Cent, was einer Steigerung von 380 Euro pro Jahr entspricht. 180 Euro Jahrespuffer haben wir in unserem Abschlag bereits abgebildet, dann geht es eben nochmal um 15 Euro pro Monat hoch. Dafür geht diesen Monat unser Balkonkraftwerk ans Netz, das unsere Stromrechnung reduzieren wird.

Unterm Strich bedeutet das für uns sogar in dem von dir beschriebenen Szenario keine bis kaum monatliche Mehrkosten.

veeam

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1266 am: 20.07.2022 14:53 »
Hach was habt ihr es gut.

Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1267 am: 20.07.2022 14:58 »
Hach was habt ihr es gut.

Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

Cannabis gibt's ja bald an öffentlichen Stellen.  ;)

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1268 am: 20.07.2022 15:04 »
Hach was habt ihr es gut.

Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

Uff - das ist eine ganz andere Hausnummer. Wie viele Personen seid ihr und wie ist eure Wohnsituation? Altbau - Neubau - Wohnfläche - Anzahl Köpfe?

veeam

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1269 am: 20.07.2022 15:30 »
Hach was habt ihr es gut.

Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

Cannabis gibt's ja bald an öffentlichen Stellen.  ;)

Das ist auch mein einziger Lichtblick in diesem Jahr.


Hach was habt ihr es gut.

Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

Uff - das ist eine ganz andere Hausnummer. Wie viele Personen seid ihr und wie ist eure Wohnsituation? Altbau - Neubau - Wohnfläche - Anzahl Köpfe?

Haus Baujahr 1980. eher so mäh isoliert, 3 Etagen, ca. 240m² beheizt.
Beim Strom kommt ein E-Fahrzeug dazu und eine Grundwasserpumpe zum kontrollierten Halten des Grundwasserspiegels. Ach, und ein paar Stromintensive Hobbys. Holz- und Metallbau mit entsprechenden Maschinen.

Hatte es die letzten 10 Jahre immer geschafft durch jährliche Wechsel abzgl. der Bonis bei maximal 250 Euro für Strom und Gas zu liegen. Aktuell sind es 250 Euro nur für Gas. Strom schlägt nochmal mit 180 Euro dazu.

Sollte der Anbieter nicht unterjährig nochmal was an der Preisschraube drehen (Gas zuletzt 01.07.22), bleibt der Abschlag auch bis August 23 so. Strom wird aber aller Voraussicht nach ab Januar von 29 Cent auf 40 Cent wandern und damit monatlich auf 250 Euro. Damit hätten sich unsere Energiekosten dann endgültig verdoppelt.

Wobei ich bei Gas mit 8,79 Cent aktuell noch sehr zufrieden bin. Ist zwar im Juli von 4,69 auf 8,79 hochgegangen, aber wenn ich in den gängigen Portalen aktuell so schaue und dort 21 Cent sehe, wird mir echt schlecht... Das wären dann 525 Euro pro Monat. Also 775 Euro anstelle der sonst 250 Euro.

Die Konsequenz würde natürlich sein, dass man schaut ob man einige Bereiche/Etagen des Hauses auf das absolute Minimum reduziert. Mal gucken. Vielleicht gibt es bis zum nächsten Sommer das nächste große Thema und Russland fällt aus den Medien raus. Dann kann man hintenrum wieder regulär importieren. Das ist in den letzten zwei Jahren auffällig oft passiert.

Jahrhundertbrand im Australischen Regenwald -> Corona -> Keine Berichte mehr über Australien
Jahrhundertflut im Ahrtal -> Corona Herbstwelle -> Keine Berichte mehr über das Ahrtal
Ukraine-Russland-Konflikt -> Glaskugel ist gerade zur Inspektion.

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1270 am: 20.07.2022 15:39 »
Also 775 Euro anstelle der sonst 250 Euro.

na 6.000 € zu erwartende Mehrkosten für Energie sind ja eine gute Grundlage für sich schnell amortisierende Modernisierungen ;)

thesisko

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1271 am: 20.07.2022 18:01 »
Vielleicht sind wir auch nur zu doof. Eben kam mal wieder ein Brief rein. Jetzt von unserer Heizungsfirme zwecks Wartung.
Leider sind wir gezwungen aufgrund von Kostensteigerungen unserer Preise anzupassen. Gerne hätten wir diesen Schritt vermieden.

Vielleicht sollten wir alle ähnliches an die Personalabteilungen schicken. Leider bin ich aufgrund von Kostensteigerungen gezwungen meinen Lohn anzupassen. Gerne hätte ich diesen Schritt vermieden.


Spätestens im Herbst kommt ein vergleichbares Schreiben von den Stadtwerken….

Ok, Scherz beiseite….

Brownyy

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1272 am: 20.07.2022 18:29 »
Um zum Eingangsthema zurückzukehren:

Ich glaube weder an großartige prozentuale Erhöhungen noch an eine Arbeitszeitreduktion. Zwar gibt es vollmundige Ankündigungen der entsprechenden Minister (Faeser, Lindner, Habeck haben sich entsprechend geäußert), am Ende wird aber sicherlich die klare Forderung seitens Demut, Verzicht und Zufriedenheit propagiert.

Eine mögliche kleine prozentuale Anpassung (2,x%) pro Jahr scheint im besten Falle möglich.

Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1273 am: 20.07.2022 22:57 »
Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.
Da würde ich sofort einschlagen. Aber das muss man sich natürlich auch "leisten" können, wenn dafür dann eine Lohnerhöhung während Inflation wegfällt.
Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.

Johann

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #1274 am: 21.07.2022 10:26 »
Wenn ich unsere durchschnittlichen jährlichen Verbrauchswerte bei unserem Grundversorger eingebe
wie hoch sind denn die?

Ca. 5.500 kwh pro Jahr.

Neu zu bauen scheint sich doch zu lohnen.
Habe hier eine 90qm Wohnung aus ca. 1880 und hatte fürs letzte Jahr (inkl. Warmwasser) einen Gasbedarf von 10.000 kWh. Dabei haben wir seit letztem Sommer einen Kaminofen. Die Heizung habe ich eigentlich nur fürs Büro genutzt, weil da die Kaminwärme nicht hin kommt und ab und an wenn es sich gerade nicht gelohnt hätte, den Ofen nochmal anzumachen.
Sollte ich mal anfangen zu sparen. Im Garten ist definitiv noch Platz für ein Häuschen. :D



Eine Arbeitszeitverringerung wäre aber auch verlockend. Bei 36 Stunden könnte man schon gut auf die 4-Tage-Woche wechseln. Dann hat man einen Tag mehr fürs DIY im Altbau. :D