@Keeper83
Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?
Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.
Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.
Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.
Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.
Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.
Du bist meiner Meinung nach ein weltfremder Traumtänzer. Schauen wir jetzt erst mal wie wir über den Winter kommen. Wir sind nach aktuellem Stand bei einer Vervierfachung der Gaskosten und, darüber wird noch viel zu wenig gesprochen, bei einem guten Plus von 150% bei den Stromkosten, mit allem was da an Rattenschwanz dranhängt. Zudem befinden wir uns in einer ernsten Euro-Krise. Die war ja nie wirklich weg, bekommt im Umfeld von Inflation aber wieder massiv an Bedeutung. Mit allen Problemen die da innerhalb Europas mit dranhängen.
Da würde ich mir aktuell über den Frieden in diesem Land tatsächlich mehr Sorgen machen als um das Klima, so wichtig das Thema auch sein mag. Wenn deine Nachkommen im nächsten Bürgerkrieg ums Leben kommen, musst du dich um das Klima nicht mehr sorgen.
Aktuell lacht die ganze Welt über uns. Auch rate ich dir auch zur Vorsicht in Bezug zu deinen Äußerungen was die Sanktionen betrifft. Aktuell gibt es schon eine ganze Reihe von Indizien, die eher dafür sprechen, dass diese Sanktionen für den Westen ein gewaltiger Schuss ins eigene Knie waren. Wir verändern nur die Lieferketten und sorgen dafür, dass alles "für uns" noch teurer wird. Ein großer Teil der Welt und hier vor allem die BRICS und auch Asien, reiben sich gerade die Hände. Auch geopolitisch könnten die Folgen dieser Sanktionen für uns langfristig eklatante Folgen haben, auch hier reicht ein Blick auf die BRICS.
Es muss sich erst noch zeigen, was die Sanktionen wirklich gebracht haben und viel wichtiger, wer den größeren Schaden davon trägt. Darum droht man Sanktionen normal auch nur an und realisiert sie nicht. Nun kommen wir aus der Nummer eigentlich nicht mehr raus, sind da aber auch viel zu naiv reingegangen. Aktuell können wir nur verlieren, sei es nun, dass die Politik einem möglichen Druck aus der Bevölkerung nachgeben muss und Putin so bekommt was er will, oder eben durch massiven Wohlstandsverlust mit sicher auch unschönen politischen Folgen. Für uns ist Wohlstand eine Selbstverständlichkeit, daher sind auch die politischen Auswirkungen bei großem Wohlstandsverlust nicht zu unterschätzen.
Das alles hat hier aber meiner Meinung nach nichts zu suchen.
Fragen wir uns lieber, welche Gehaltsforderungen wir in einem möglichen Umfeld tiefer Rezession durchsetzen können, mit Massenarbeitslosigkeit und Stadtwerken die gerettet werden müssen, deren Tarifvertrag TV-V aber auch mit ausgehandelt werden muss.
Da wird dann auch aus der Bevölkerung wieder viel Gegenwind kommen, von wegen sichere Jobs uns so. Es hängt halt sehr viel davon ab, ob Putin des Gashahn zudreht oder nicht.