Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 723471 times)

JesuisSVA

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2820 am: 03.10.2022 10:11 »
Also bleibt es bei Deinen bisherigen Ausführungen, denen lediglich zu entnehmen ist, dass Du das rechtliche Framework, in dem wir uns bewegen, höchst unzureichend durchdrungen und nur im Ansatz verstanden hast. Genau das war zu erwarten.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2821 am: 03.10.2022 10:15 »
Ja, die Aussage bleibt, das der Gemüseputzer wegen der Gewerkschaft einen besseren Abschluss im öD erzielt, als er beim freien verhandeln erzielt.
Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
Allein der Nachweise für die These fehlt.

JesuisSVA

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2822 am: 03.10.2022 10:23 »
Was eine unbewiesene Behauptung höchst zweifelhafter Qualität bleibt. Und es fehlt weiterhin an einer qualifizierten Rückäusserung dazu:
Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
Denn die bisherige krankt ja daran, dass Du Dir irgendwelche Zwangsangebote an Gewerkschafter, die Vorteile einer kurzfristigen Mitgliedschaft und einen kurzfristigen Break Even zusammenfantasierst, weil Dir das rechtliche Framework bestenfalls vom Hörensagen bekannt ist.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2823 am: 03.10.2022 10:50 »
Ja, die Aussage bleibt, das der Gemüseputzer wegen der Gewerkschaft einen besseren Abschluss im öD erzielt, als er beim freien verhandeln erzielt.
Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
Allein der Nachweise für die These fehlt.
Deine unbewiesene nonsens Behauptung der Gemüseputzer wäre ein gleich guter Verhandler wie die Gewerkschaft ist ja hinreichend von mir widerlegt.
Und die Implikation er würde das gleiche Ergebnis erreichen, wenn es die Gewerkschaft nicht geben, ist ja genauso im Reiche der Fabeln oder feuchten Gewerkschaftshassernträumen zu verordnen.

JesuisSVA

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2824 am: 03.10.2022 10:56 »
Das kannst Du gerne bis zum Erbechen wiederholen, es ändert aber nichts daran, dass es noch an einer qualifizierten Rückäusserung dazu fehlt:
Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
Denn die bisherige krankt immer noch daran, dass Du Dir irgendwelche Zwangsangebote an Gewerkschafter, die Vorteile einer kurzfristigen Mitgliedschaft und einen kurzfristigen Break Even zusammenfantasierst. Du weichst dem bislang aus. Daraus kann jeder seine Schlüsse ziehen.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2825 am: 03.10.2022 11:35 »
Ja, die Aussage bleibt, das der Gemüseputzer wegen der Gewerkschaft einen besseren Abschluss im öD erzielt, als er beim freien verhandeln erzielt.
Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
Allein der Nachweise für die These fehlt.
Deine unbewiesene nonsens Behauptung der Gemüseputzer wäre ein gleich guter Verhandler wie die Gewerkschaft ist ja hinreichend von mir widerlegt.
Und die Implikation er würde das gleiche Ergebnis erreichen, wenn es die Gewerkschaft nicht geben, ist ja genauso im Reiche der Fabeln oder feuchten Gewerkschaftshassernträumen zu verordnen.
Wozu soll ich weiter erläutern, was schon gesagt wurde und deine unbewiesen Aussage hinreichend im Reiche der Fabeln verwiesen habe.
Solange du für die Behauptung nichts qualifiziertes beitragen kannst, reicht meine Qualität ja deutlich aus.


Wer hier also ausweicht ist ja selbst dem grenzdebilen Gemüseputzer klar.

JesuisSVA

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2826 am: 03.10.2022 11:52 »
Ich nehme gerne nochmal konkret Deinen Stuss auseinander, damit auch Du es begreifst:
Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
Du hast es nur nicht verstanden.
1. weil der AG einem Gewerkschafter dieses anbieten muss.
Nein, das muss der AG nicht. Der AG muss niemandem die tariflichen Konditionen anbieten.

Zitat
2. jeder nicht Gewerkschafter, durch seine neue Mitgliedschaft eben diese Angebot bekommen muss.
Nein, auch das muss der Arbeitgeber nicht tun.

Zitat
3. es jedem klar ist, dass durch eine kurze Mitgliedschaft, der nicht Gewerkschafter, dieses Angebot erhalten muss und er nach Austritt diesen mehr weiterhin erhalten wird, Break even schnell erreicht.
[/quote]
Da weder der Gewerkschafter noch der freie Arbeitnehmer ein solches Angebot erhalten müsste, dürfte das nur denen klar sein, die keinerlei Ahnung haben.

Zitat
4. also bietet der AG eben allen diesen Betrag an, weil er ja einigen dies zwangsweise anbieten muss und andere ihn dazu zwingen können ihm das anzubieten.
Eine Folgerung, die auf allerlei falschen Prämissen, wie zwangsweisen Angeboten, beruht, ist dementsprechend auch falsch.

Wie bereits ausgeführt, befindest Du Dich im Irrtum über den rechtlichen Rahmen. Ich schreibe es gerne nochmals ganz deutlich für Dich: Der AG muss niemandem die tariflichen Konditionen anbieten.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2827 am: 03.10.2022 12:30 »
Ich nehme auch deinen Stuss gerne auseinander.
Der Gemüseputzer erreicht als Freier nicht das Ergebnis wie die Gewerkschaft es im öD erreicht hat,
oder behauptest du der Gemüseputzer verhandelt bessere Verträge mit den freien AGs aus?


Bob Kelso

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2828 am: 03.10.2022 12:46 »
Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern
Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach über die anstehenden Tarifverhandlungen, Homeoffice für Beamte und die Gründe, warum er von der Regierung enttäuscht ist.


https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR25f0h71Nxuz8GZSxsGq6BOVptWNwhkJycpSr2s_qmGjyKjU6pE4-1WwyI#Echobox=1664774583

JesuisSVA

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2829 am: 03.10.2022 12:47 »
Ich nehme auch deinen Stuss gerne auseinander.
Der Gemüseputzer erreicht als Freier nicht das Ergebnis wie die Gewerkschaft es im öD erreicht hat,
oder behauptest du der Gemüseputzer verhandelt bessere Verträge mit den freien AGs aus?


Nein, ich behaupte, der freie Gemüseputzer erzielt das gleiche Verhandlungsergebnis wie die Gewerkschaften. Du kannst daran rumdeuteln, so viel Du möchtest. Du kannst auch Deiner Interpretationssucht freien Lauf lassen. Es ändert nichts daran, als dass Du weitgehend unbelegbare Behauptungen aufstellst. So stehen sich diesbezüglich ebensolche gegenüber.

Ich hingegen habe aufgezeigt, wie Deine Annahmen am Rechtsrahmen scheitern. Sie sind also schlicht objektiv falsch.

teclis22

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2830 am: 03.10.2022 15:35 »
Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern
Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach über die anstehenden Tarifverhandlungen, Homeoffice für Beamte und die Gründe, warum er von der Regierung enttäuscht ist.


https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR25f0h71Nxuz8GZSxsGq6BOVptWNwhkJycpSr2s_qmGjyKjU6pE4-1WwyI#Echobox=1664774583

schade das er schon im Interview das auf 8 - 12 Prozent eindampft :(

"Kann man nicht bringen" - warum denn nicht? Was interessiert mich die Meinung der anderen Leute ? Jeder hat Rechnungen zu zahlen und will sich ggf. was aufbauen. Was immer dies Was im individuellen Fall auch sein mag.

InVinoVeritas

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2831 am: 03.10.2022 15:35 »
Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern
Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach über die anstehenden Tarifverhandlungen, Homeoffice für Beamte und die Gründe, warum er von der Regierung enttäuscht ist.


https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR25f0h71Nxuz8GZSxsGq6BOVptWNwhkJycpSr2s_qmGjyKjU6pE4-1WwyI#Echobox=1664774583

Ja, aber die Forderung soll sich zwischen 8 und 11 Prozent irgendwo einpendeln. Am 11.10. wissen wir mehr...

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2832 am: 03.10.2022 16:02 »
Ich nehme auch deinen Stuss gerne auseinander.
Der Gemüseputzer erreicht als Freier nicht das Ergebnis wie die Gewerkschaft es im öD erreicht hat,
oder behauptest du der Gemüseputzer verhandelt bessere Verträge mit den freien AGs aus?


Nein, ich behaupte, der freie Gemüseputzer erzielt das gleiche Verhandlungsergebnis wie die Gewerkschaften.
Nein, du behauptest der grenzdebile Gemüseputzer wäre ein genauso guter Verhandler wie die Gewerkschaft und das habe ich ja hinlänglich widerlegt.
Wer glaubt denn ernsthaft, ein grenzdebiler Gemüseputzer sei ein schwächerer Verhandlungspartner als die Gewerkschaften?
Zum einen weil er dort schlechtere Ergebnisse erzielt, wo er mit einem nicht tariflich eingebundenen AG verhandelt und zum anderen er nur das Ergebnis der Gewerkschaft vom AG angeboten bekommt (und somit alleinig vom Ergebnis der Gewerkschaften partizipiert), weil die AG - aus hinlänglich bekannten Gründen - allen das Ergebnis der Tarifverhandlung anbieten.

Und das er somit nicht so gut verhandelt wie die öD Gewerkschaftler, wie du behauptest hast, ist damit deutlich zu erkennen.

Oder willst du doch behaupten, er würde bei einem freien AG, wo die Gewerkschaft keinen Einfluss, hat ein besseres Ergebnis erzielen als beim öD-AG, denn dann wäre er in der Tat ein genauso starker Verhandler.



JesuisSVA

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2833 am: 03.10.2022 16:08 »
Du hast überhaupt nichts widerlegt. Du hast meiner Behauptung eine andere entgegengestellt. Beide sind weder beleg- noch widerlegbar.

Was hingegen widerlegbar ist, ist dieser Stuss:
Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
Du hast es nur nicht verstanden.
1. weil der AG einem Gewerkschafter dieses anbieten muss.
2. jeder nicht Gewerkschafter, durch seine neue Mitgliedschaft eben diese Angebot bekommen muss.
3. es jedem klar ist, dass durch eine kurze Mitgliedschaft, der nicht Gewerkschafter, dieses Angebot erhalten muss und er nach Austritt diesen mehr weiterhin erhalten wird, Break even schnell erreicht.
4. also bietet der AG eben allen diesen Betrag an, weil er ja einigen dies zwangsweise anbieten muss und andere ihn dazu zwingen können ihm das anzubieten.

Und das habe ich getan. Dein Stuss scheitert halt am tatsächlichen Rechtsrahmen, den Du offenkundig nicht verstanden hast. Der AG muss weder dem Gewerkschafter noch dem freien Arbeitnehmer die tariflichen Konditionen anbieten, eine wie lang auch immer dauernde Mitgliedschaft führt mithin also auch nicht zum Zwang, ein solches Angebot unterbreiten zu müssen, was alle darauf aufbauenden Überlegungen völlig wertlos macht.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2834 am: 03.10.2022 16:44 »
Der AG muss weder dem Gewerkschafter noch dem freien Arbeitnehmer die tariflichen Konditionen anbieten,

Zum Mitschreiben:

Der (tarifgebundene?) AG muss dem Gewerkschafter die tariflichen Konditionen nícht anbieten ???