Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 733349 times)

Beamtenmichel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2925 am: 05.10.2022 14:10 »
Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
Zum Glück sind es nur 13% laut aktuellem ZDF-Politbarometer. Und einem Gott danke ich erst, wenn die braune Suppe endgültig im Gulli versickert ist.

Sind tatsächlich 14 - 15% aber werden schon noch mehr keine Angst. Ich glaube bevor die AFD im Gulli versickert bist du erst im Gulli - oder woanders -  versickert  8) :P

Die Lega Ost hat bei nahezu allen Wahlen in den letzten Jahren verloren, im Westen sogar massiv.
Die versickern schnell genug und dürfen dann noch in Thüringen und Sachsen ihr Unwesen treiben. Keine Sorge.
Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.

Und dann wird es eventuell für den einen oder anderen Michel im Staatsdienst eng

Sehr eng! Ich zitere schon extrem.

Philipp

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2926 am: 05.10.2022 14:13 »
Wie sie alle schreien, nur weil man mal über den Schreibtisch und die persönliche Gewerkschafts-Bubble hinausdenkt.
Herrlich.

Aber zurück zur Sachlichkeit:

Inflationsspirale ist kein ausgedachter Begriff und auch kein Abschreckungsbeispiel sondern schlicht ein Trendszenario.

Davon abgesehen, dass ich eh nicht an einen zweistelligen Lohnzuwachs glaube, halte ich es bezüglich einer drohenden Inflationspirale eher für Sinnvoll den Tariflohn nur geringfügig zu erhöhen und dafür die JSZ wieder anzuheben oder auch ein Urlaubsgeld wieder einzuführen. Sozialabgaben sind darauf auch fällig, also auch für die junge Generation die noch Rentenpunkte braucht relevant.
Die Laufzeit sollte dazu entsprechend kurz gewählt werden, um in 6-10 Monaten nochmal zu prüfen wo die Reise inflationstechnisch hingeht.

Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.


Frank7777

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2927 am: 05.10.2022 14:27 »
Wie sie alle schreien, nur weil man mal über den Schreibtisch und die persönliche Gewerkschafts-Bubble hinausdenkt.
Herrlich.

Aber zurück zur Sachlichkeit:

Inflationsspirale ist kein ausgedachter Begriff und auch kein Abschreckungsbeispiel sondern schlicht ein Trendszenario.

Davon abgesehen, dass ich eh nicht an einen zweistelligen Lohnzuwachs glaube, halte ich es bezüglich einer drohenden Inflationspirale eher für Sinnvoll den Tariflohn nur geringfügig zu erhöhen und dafür die JSZ wieder anzuheben oder auch ein Urlaubsgeld wieder einzuführen. Sozialabgaben sind darauf auch fällig, also auch für die junge Generation die noch Rentenpunkte braucht relevant.
Die Laufzeit sollte dazu entsprechend kurz gewählt werden, um in 6-10 Monaten nochmal zu prüfen wo die Reise inflationstechnisch hingeht.

Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.

Kann sein. Das Problem ist nur, dass der öffentliche Dienst dann wahrscheinlich wieder verzichtet und die anderen erhöhen schön ihre Löhne...

Philipp

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2928 am: 05.10.2022 14:33 »
Wenn gerade auch der produzierende Bereich in Gewerbe und Industrie die Löhne erhöht, schlägt das direkt wieder durch und führt zu einer Verteuerung der Produkte.
Das heizt die Spirale gerade an.

Es ist aber halt nicht nur im öD sondern auch in anderen Tarifverhandlungen Usus, erstmal mit der Inflation zu kommen. Dazu bringen die Medien auch genug Futter und Buzzwords (Reallohnverlust zB).

Richtig ist die Entwicklung nicht.

Im Gegenteil: Der öD produziert keine Handelswaren die sich verteuern können. Irgendwann steigen auch Gebühren und Stundensätze, aber nur moderat und stark verzögert.

Trotzdem finde ich es erbärmlich, nur mit der Inflation zu argumentieren.

Das ist genauso, als wenn ich in der freien Wirtschaft zum Chef gehe und mehr Geld will weil jemand anders auch mehr bekommt, und nicht weil ich gute Arbeit leiste.

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2929 am: 05.10.2022 14:41 »
Ich halte die meisten Gehälter in D für zu hoch, auch im TVÖD über die ganze Entgeltgruppenbreite.

Entscheidend ist, das die Steuern viel zu hoch sind. Da muss der Hebel angesetzt werden, den Leuten mehr zum Atmen geben und damit die Wirtschaft ankurbeln.

Und davon ab, bitte mal etwas mehr Toleranz zeigen in Bezug auf die Befürwortung von Parteien, die im Bundestag vertreten sind. Von braunen Parteien hat hier übrigens niemand gesprochen. Selbst die sind aber zur Wahl zugelassen.

mrkanister

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2930 am: 05.10.2022 14:43 »
Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die braunen Demokratiefeinde der AfD gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für den Staat arbeiten, nicht gegen ihn. Pfui Deibel.

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2931 am: 05.10.2022 14:50 »
Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die braunen Demokratiefeinde der AfD gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für den Staat arbeiten, nicht gegen ihn. Pfui Deibel.

Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die kommunistischen Demokratiefeinde der Grünen gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für die Menschen im Staat arbeiten, nicht gegen Sie. Pfui Deibel.

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2932 am: 05.10.2022 14:51 »
Deine Kritik an

Jeder 2. fängt an von persönlichen Ausgabensituationen zu sprechen die mit dieser ganzen Thematik nichts zutun haben.

Der eine sagt es gibt keine Inflation, weil er statt teurer Paprika jetzt günstige Steckrüben kauft und der andere vergleicht die Geldentwertung mit Änderungen im persönlichen Familienumfeld. Es wird immer lustiger hier :D

ist inwiefern mit deiner Kritik an

Naja 2018 z.B. hatten wir ne Inflation (mit Warenkorbverarsche halt) von 1,8% glaube ich und ein Tarifergebnis von 3,2% auf 12 Monate.

Wenn man es also mit den "üblichen Ergebnissen" angeht, dann müssten wir ja jetzt bei 11,4% für 12 Monate rauskommen.

Damit sowas rauskommt, müssten 20% gefordert werden.

kongruent?

Worauf willst du hinaus ?

Hast du dir den offiziellen Warenkorb mal angeschaut ?

Mal geschaut was von dem Warenkorb Energiekosten und dann mal den durchschnittlichen Energieverbrauch mit dem aktuellen Durchschnittspreis auf ein Durchschnittseinkommen gelegt ?

Wird am Ende nicht ganz aufgehen die Rechnung und das ist nur einer von vielen Punkten.

Ich unterscheide ja auch immer ganz genau zwischen offizieller Inflation und persönlicher Inflation. Einige Steckrübenfresser hier haben ja z.B. eine persönliche Inflation von 0% :)

Was ist eigentlich aus dem geworden der nur Lachs vom Aldi isst ?

....
Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.

Genau deshalb gehen Länder mit gesetzlicher Indexlohnanpassung wie Beligen und Luxemburg ja auch so krass vor die Hunde... oh wait...  ::)

Beamtenmichel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2933 am: 05.10.2022 14:53 »
Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die braunen Demokratiefeinde der AfD gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für den Staat arbeiten, nicht gegen ihn. Pfui Deibel.

Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die grünen kommunistischen Demokratiefeinde der Grünen gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für die Menschen im Staat arbeiten, nicht gegen Sie. Pfui Deibel.


 8) ;D

yamato

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2934 am: 05.10.2022 14:54 »
Keine Sorge.
Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.

Wusste gar nicht, dass der Staat in Deutschland Parteien verbieten kann, ich war immer der Meinung das darf nur das Verfassungsgericht. Bisher betraf das nur zwei Parteien in Deutschland, eine Rechtsradikale und eine Linksradikale.
Abgesehen davon wäre es ganz einfach die AFD zu marginalisieren. Die Regierung und das Parlament müssten nur dafür sorgan, dass nur noch echte Flüchtlinge hierblieben, jeder abgelehnte Asylbewerber ist zurückzuführen und nicht erst nach Jahren sondern sofort nach Ausschöpfung der Rechtsmittel. Kriegsflüchtlinge, sofern hier nicht bereits perfekt integriert, nach Ende des Krieges.
Also eigentlich Selbstverständlichkeiten, die aber eben der AfD Wähler zutreiben wenn sie nicht funktionieren.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2935 am: 05.10.2022 15:00 »
Entscheidend ist, das die Steuern viel zu hoch sind. Da muss der Hebel angesetzt werden, den Leuten mehr zum Atmen geben und damit die Wirtschaft ankurbeln.

A)Warum nehmen die AN das so hin ? B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2936 am: 05.10.2022 15:03 »
...
Also eigentlich Selbstverständlichkeiten, die aber eben der AfD Wähler zutreiben wenn sie nicht funktionieren.
Nein, dann wären die Ergebnisse der AfD doch deutlich höher.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2937 am: 05.10.2022 15:07 »

Inflationsspirale ist kein ausgedachter Begriff und auch kein Abschreckungsbeispiel sondern schlicht ein Trendszenario.

Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.

Durch die EZB-Politik habe wir in den vergangenen zehn Jahren eine beispiellose Geldmengenauswertung erfahren, begleitet durch die dauerhaft mahnenden Stimmen, dass dies zu einer hohen Inflation führen wird. Statt auf diese mahnenden Stimmen zu hören, wurde noch Öl ins Feuer gegossen, so haben bekannterweise zahlreiche europäische Staaten schuldenfinanzierte Corona-Hilfspakte in zuvor nicht vorstellbaren Höhen gedruckt / am Computer generiert. Und auch jetzt haben wir wieder ein 200 Milliarden schweres "Doppelwumms", das abseits der Schuldenbremse läuft - also erneut Kohle, die am Computer aus dem Nichts generiert wird.

Aber die lächerlichen Lohnerhöhungen, die Verdi und Co. erzielen und auch diesmal wahrscheinlich nur erzielen werden, sollen die großen, bösen, zu vermeidenden Inflationstreiber sein? Lächerlich. Und dieser ökonomischen Lüge auch noch zu folgen und nachzuplappern offenbart lediglich ein ausgeprägtes Sklavendenken.

Und hier ist noch vollständig ausgeklammert, dass wir uns selbst die Energiequellen ausknippsen. Zur Einnerung: Knapp = teuer.

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2938 am: 05.10.2022 15:08 »

A)Warum nehmen die AN das so hin ? B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?

A) meist keine andere Wahl, ich habe Teilzeit genutzt und unversteuerte Gewinne aus Kapital mir zu Eigen gemacht

B) die Steuerkurve gehört nach rechts vorschoben, mindestenes aufkommensneutral gerne auch mit zusätzlichen Steuereinnahmen, aber ein Abteilungsleiter in einer KOmmune mit Höchststeuersatz? da stimmt was nicht. Ausgaben sollte man um mindestens 50 Milliarden senken, wenn man weniger Zuschuss in die GRV zahlt. 30 Milliarden weniger Staatshaushalt, 20 Milliarden in die Infrastruktur, und das jährlich.

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2939 am: 05.10.2022 15:20 »

B) die Steuerkurve gehört nach rechts vorschoben, mindestenes aufkommensneutral gerne auch mit zusätzlichen Steuereinnahmen, aber ein Abteilungsleiter in einer KOmmune mit Höchststeuersatz? da stimmt was nicht.
Nur zur sprachlichen Klarstellung:
Als Single in 2022 bei rd. 58k=Spitzensteuersatz 42%
Der Höchststeuersatz (45%) greift bei Einzelveranlagung ab rd. 277k, das dürfte kein Abteilungsleiter einer Kommune haben.

Ansonsten Zustimmung. Zwischen 58 und 277 gibtt es keinen progressiven Anstieg. Versteh wer will, ich nicht.
(Die so hochgelobten Skandinavier nehmen so 52 bis 57%, nur so am Rande...)