Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 734029 times)

TVWaldschrat

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 408
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3300 am: 12.10.2022 10:59 »
Wieso? Ist die VKA in irgendwelchen Budgetschwierigkeiten?

Habe ich keinen Einblick, aber die, die sie vertreten scheinen arge Probleme zu haben.

BATKFMaui

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 207
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3301 am: 12.10.2022 11:00 »
Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

Sehr gut formuliert.

JesuisSVA

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,594
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3302 am: 12.10.2022 11:02 »
Warum sollte sich eine Tätigkeit in E1 finanziell deutlich vom Mindestlohn abgrenzen?

TVWaldschrat

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 408
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3303 am: 12.10.2022 11:04 »
Warum sollte sich eine Tätigkeit in E1 finanziell deutlich vom Mindestlohn abgrenzen?

Sehe ich ähnlich. E1 sind Tätigkeiten, die nicht unbedingt mehr rechtfertigen würden

Kryne

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 765
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3304 am: 12.10.2022 11:14 »
Scholz und seine Kasper treffen sich Heute zum „Bündnis-Tag zum bezahlbaren Wohnraum“.

Grad in einem Artikel dazu gelesen:

Zitat
"...Begründung: „Das beschleunigte Planen von Wohnungsbauvorhaben, die schnellere Genehmigung von Bauanträgen und die zügigere Realisierung der geplanten und genehmigten Investitionen sind zentrale Voraussetzungen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Kürzere, schlanke Verfahren sparen nicht allein Zeit bei der Realisierung von Vorhaben. Sie reduzieren zugleich den Aufwand sowie die Kosten für alle Akteure.“

Wichtigster Punkt: „Um eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren zu erreichen, braucht es eine bessere Personalausstattung in den Behörden der Kommunen.“"

Wo soll das Personal herkommen ? Laut VKA sind die Kommunen doch alle pleite und können ihre MAs nicht mal mehr marktgerecht bezahlen.

Garfield

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 222
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3305 am: 12.10.2022 11:15 »
Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

Das widerspricht sich. Durch einen hohen Mindestlohn grenzt man sich automatisch von der Grundsicherung ab.

Alfi

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 125
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3306 am: 12.10.2022 11:23 »
12 €Mindestlohn würden auch nur die E1 Stufe 2 treffen, sonst nichts.

Rumo1895

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3307 am: 12.10.2022 11:24 »
Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

Ehrlich gesagt ist das Quatsch - wer einfachste Tätigkeiten ohne Ausbildung macht braucht wohl kaum eine deutliche Abgrenzung vom Bürgergeld. Sinnhafter wäre entsprechende Tätigkeiten zu automatisieren und/oder outzusourcen und dafür Geld in Qualifizierung und Bildung zu stecken. Sonst ist man wieder beim sprichwörtlichen Heizer auf der E-Lok. 

BATKFMaui

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 207
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3308 am: 12.10.2022 11:47 »
Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

Das widerspricht sich. Durch einen hohen Mindestlohn grenzt man sich automatisch von der Grundsicherung ab.

Nein! Es wurde doch schon mehrfach daraufhingewiesen, (auch die Politik weist darauf hin), dass das Abstandsgebot i.d.R erst ab E9 greift! Besonders bei Familien und hohen Mieten!

Rumo1895

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3309 am: 12.10.2022 11:57 »
Nein! Es wurde doch schon mehrfach daraufhingewiesen, (auch die Politik weist darauf hin), dass das Abstandsgebot i.d.R erst ab E9 greift! Besonders bei Familien und hohen Mieten!

Familiengründung ist ja immer noch eine persönliche Lebensentscheidung und gibt ja schon diverse gesellschaftliche Kompensationsleistungen (Kindergeld etc.)

BATKFMaui

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 207
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3310 am: 12.10.2022 12:17 »
Nein! Es wurde doch schon mehrfach daraufhingewiesen, (auch die Politik weist darauf hin), dass das Abstandsgebot i.d.R erst ab E9 greift! Besonders bei Familien und hohen Mieten!

Familiengründung ist ja immer noch eine persönliche Lebensentscheidung und gibt ja schon diverse gesellschaftliche Kompensationsleistungen (Kindergeld etc.)

.... und dennoch zeigt die Realität: Bürgergeld übersteigt die Einkommen bis zur Nähe E8 / E9 ! Je mehr Kinder, desto hochwertiger das Bürgergeld. Hohe Mieten; hohe Energiekosten: Besserstellung mit Bürgergeld.
Diese Rechnung können Sie selbst ganz einfach überprüfen.

LeKai

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 94
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3311 am: 12.10.2022 12:21 »
Scholz und seine Kasper treffen sich Heute zum „Bündnis-Tag zum bezahlbaren Wohnraum“.

Grad in einem Artikel dazu gelesen:

Zitat
"...Begründung: „Das beschleunigte Planen von Wohnungsbauvorhaben, die schnellere Genehmigung von Bauanträgen und die zügigere Realisierung der geplanten und genehmigten Investitionen sind zentrale Voraussetzungen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Kürzere, schlanke Verfahren sparen nicht allein Zeit bei der Realisierung von Vorhaben. Sie reduzieren zugleich den Aufwand sowie die Kosten für alle Akteure.“

Wichtigster Punkt: „Um eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren zu erreichen, braucht es eine bessere Personalausstattung in den Behörden der Kommunen.“"

Wo soll das Personal herkommen ? Laut VKA sind die Kommunen doch alle pleite und können ihre MAs nicht mal mehr marktgerecht bezahlen.

Die Vonovia Aktie ist aktuell auch interessant ^^

Dean

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 72
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3312 am: 12.10.2022 13:07 »
Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

na das ist ein Käse...

bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...

hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^

Fakt ist eins:
Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
Da ist es wieder, die Steuer kommt ins Spiel. Ich z.B. bin in EG1 Stufe 2 und fühle mich pudelwohl. Kann ich nur empfehlen, wenig Steuern und rund 25% Gehaltssteigerung demnächst.
Klar ist es recht anstrengend den Job auszuüben, besonders z.Zt. das ewige Laubgeharke ist schon recht fordernd, aber mich tröstet dann der Heizungskeller, wo ich mich recht gern aufhalte. Da ist es wesentlich wärmer gegenüber den eiskalten 19-Grad Büros.
Durch meinen komplett fehlenden Schulabschluss fahre ich hervorragend mit den 25% Plus. Mal schauen wohin der nächste Tauchurlaub gehen wird. Ich tendiere Richtung Bahamas.
Eine EG2 wäre auch drin gewesen, aber dafür fehlt mir das Sprachverständnis in Wort und Schrift. Als praktizierender Analphabet ist mehr nicht drin.

In diesem Sinne einen schönen Tag,
ich muss jetzt zur Poststelle und bis 12:30Uhr Briefmarken anlecken.

Über deinen letzten Satz musste ich echt gut lachen  ;D ;D ;D

Aber jetzt mal ohne es böse zu meinen.
Warum sollten einige prozentual mehr bekommen als andere?
Mir wäre es sogar egal, da es bei mir fast gleich ist ob 10,5 oder 500 €. (Wir bekommen doch eh nichts von dem)

Aber nehmen wir mal an es wäre tatsächlich so.

durch die 10,5 % würden nur einige mehr als die gesagten 500 € bekommen und zwar:
E10 S5-6
E11 S5-6
E12 S4-6
E13 S3-6
E14 S2-6
E15 und E15Ü komplett.

durch die 500 € würden alle anderen über den 10,5 % liegen bzw. 12 Stufen der unteren Gruppen würde sogar über 20 % liegen.

Wie so oft schon gesagt, die größten Verlierer wären in dem Fall Ab E9b S3 bis E14 S1, außer die die ich ganz oben bereits erwähnt hatte.

Versteht mich nicht falsch, ich gönne es jedem, aber es muss einheitlich sein.

Die E15Ü (kenne niemanden der so eingruppiert ist), haben die 10,5 % doch genauso verdient wie die in der E1. Hier wäre es aber dann so, das die E15Ü 10,5 % bekommen würden, die E1 aber 24,81 %. Einfach ungerecht. Egal ob es nun solidarisch wäre oder nicht.

Wenn jemand solidarisch sein möchte, der kann freiwillig sein Gehalt spenden. Sonst lohnt es sich nicht mehr eine höhere Position auszuüben. 

Ich verstehe eh nicht warum die höher Eingruppierten ständig die gearschten sein sollen.
Die Jahressonderzahlung wurde bei den höheren auch gut geschrumpft. Warum? Mit welcher Begründung?
Warum sollen die unteren Gruppen mehr wert sein? Es müssen alle gleich sein und deshalb muss es gerechter Weise Prozentual steigen und nicht mit Mindestens Betrag X!!!

Hallo Alfi

Ja, es gibt recht viele Diskrepanzen. Allein das Lohnabstandsgebot welches ins Spiel gebracht wurde. Bei den Tarifverhandlungen sitzt auch die Arbeitgebervertretung mit am Tisch. Anstatt ein ordentliches Angebot vorzulegen kommt von der Seite, wie bei der letzten Tarifverhandlung, kein Angebot.
Gerade diese Seite sollte sich doch bewusst sein, dass man in etlichen Bereichen keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken kann. Da werden Stellen mehrmals ausgeschrieben ohne dass sich jemand drauf bewirbt. Dies scheinen nur die einzelnen Arbeitgeber zu merken, nicht aber die Arbeitgebervertretung.
Man hat das Gefühl, dass das Hauptinteresse nur darin liegt, möglichst wenig bezahlen zu müssen da die Kassen ja immer leer sind.

Also kommt es weiterhin dazu, dass sich eine Seite auf die Schulter klopft was man rausgeholt hat, die andere Seite was man eingespart hat.
Die Schuld allein der Gewerkschaft zuzuschieben passt dann nicht. Von der Arbeitgebervertretung scheint ja nicht ´s zu kommen außer “Kasse leer, kein Geld“.

Dazu kommen noch 19EG´s. Diese könnte man recht gut zusammenstreichen. Könnte, wenn man es wollte. Diese dienen zum Teil auch nur um zu sparen, weil jeder noch so kleine Schnipsel eingruppierungsrelevant ist und dadurch evtl. noch eine EG niedriger bezahlt werden kann. Teilweise wird aus einer niedrig vorgegebenen EG eine Bewertung gebastelt damit sie zur EG passt, unabhängig davon ob es so gebraucht wird oder nicht, weil man die höhere EG für was anderes benötigt. Halt Stellenbewirtschaftung, wo sich die Arbeitgeberseite zum Teil selbst im Weg steht.


So, ich muss jetzt aber in den Waschraum, den Kleber von der Zunge abwaschen.   

JesuisSVA

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,594
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3313 am: 12.10.2022 13:11 »
Der Beitrag zeigt in erster Linie, dass Du von Eingruppierung überhaupt keine Ahnung hast.

Garfield

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 222
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3314 am: 12.10.2022 13:26 »
Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

na das ist ein Käse...

bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...

hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^

Fakt ist eins:
Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
Da ist es wieder, die Steuer kommt ins Spiel. Ich z.B. bin in EG1 Stufe 2 und fühle mich pudelwohl. Kann ich nur empfehlen, wenig Steuern und rund 25% Gehaltssteigerung demnächst.
Klar ist es recht anstrengend den Job auszuüben, besonders z.Zt. das ewige Laubgeharke ist schon recht fordernd, aber mich tröstet dann der Heizungskeller, wo ich mich recht gern aufhalte. Da ist es wesentlich wärmer gegenüber den eiskalten 19-Grad Büros.
Durch meinen komplett fehlenden Schulabschluss fahre ich hervorragend mit den 25% Plus. Mal schauen wohin der nächste Tauchurlaub gehen wird. Ich tendiere Richtung Bahamas.
Eine EG2 wäre auch drin gewesen, aber dafür fehlt mir das Sprachverständnis in Wort und Schrift. Als praktizierender Analphabet ist mehr nicht drin.

In diesem Sinne einen schönen Tag,
ich muss jetzt zur Poststelle und bis 12:30Uhr Briefmarken anlecken.

Über deinen letzten Satz musste ich echt gut lachen  ;D ;D ;D

Aber jetzt mal ohne es böse zu meinen.
Warum sollten einige prozentual mehr bekommen als andere?
Mir wäre es sogar egal, da es bei mir fast gleich ist ob 10,5 oder 500 €. (Wir bekommen doch eh nichts von dem)

Aber nehmen wir mal an es wäre tatsächlich so.

durch die 10,5 % würden nur einige mehr als die gesagten 500 € bekommen und zwar:
E10 S5-6
E11 S5-6
E12 S4-6
E13 S3-6
E14 S2-6
E15 und E15Ü komplett.

durch die 500 € würden alle anderen über den 10,5 % liegen bzw. 12 Stufen der unteren Gruppen würde sogar über 20 % liegen.

Wie so oft schon gesagt, die größten Verlierer wären in dem Fall Ab E9b S3 bis E14 S1, außer die die ich ganz oben bereits erwähnt hatte.

Versteht mich nicht falsch, ich gönne es jedem, aber es muss einheitlich sein.

Die E15Ü (kenne niemanden der so eingruppiert ist), haben die 10,5 % doch genauso verdient wie die in der E1. Hier wäre es aber dann so, das die E15Ü 10,5 % bekommen würden, die E1 aber 24,81 %. Einfach ungerecht. Egal ob es nun solidarisch wäre oder nicht.

Wenn jemand solidarisch sein möchte, der kann freiwillig sein Gehalt spenden. Sonst lohnt es sich nicht mehr eine höhere Position auszuüben. 

Ich verstehe eh nicht warum die höher Eingruppierten ständig die gearschten sein sollen.
Die Jahressonderzahlung wurde bei den höheren auch gut geschrumpft. Warum? Mit welcher Begründung?
Warum sollen die unteren Gruppen mehr wert sein? Es müssen alle gleich sein und deshalb muss es gerechter Weise Prozentual steigen und nicht mit Mindestens Betrag X!!!

Hallo Alfi

Ja, es gibt recht viele Diskrepanzen. Allein das Lohnabstandsgebot welches ins Spiel gebracht wurde. Bei den Tarifverhandlungen sitzt auch die Arbeitgebervertretung mit am Tisch. Anstatt ein ordentliches Angebot vorzulegen kommt von der Seite, wie bei der letzten Tarifverhandlung, kein Angebot.
Gerade diese Seite sollte sich doch bewusst sein, dass man in etlichen Bereichen keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken kann. Da werden Stellen mehrmals ausgeschrieben ohne dass sich jemand drauf bewirbt. Dies scheinen nur die einzelnen Arbeitgeber zu merken, nicht aber die Arbeitgebervertretung.
Man hat das Gefühl, dass das Hauptinteresse nur darin liegt, möglichst wenig bezahlen zu müssen da die Kassen ja immer leer sind.

Also kommt es weiterhin dazu, dass sich eine Seite auf die Schulter klopft was man rausgeholt hat, die andere Seite was man eingespart hat.
Die Schuld allein der Gewerkschaft zuzuschieben passt dann nicht. Von der Arbeitgebervertretung scheint ja nicht ´s zu kommen außer “Kasse leer, kein Geld“.

Dazu kommen noch 19EG´s. Diese könnte man recht gut zusammenstreichen. Könnte, wenn man es wollte. Diese dienen zum Teil auch nur um zu sparen, weil jeder noch so kleine Schnipsel eingruppierungsrelevant ist und dadurch evtl. noch eine EG niedriger bezahlt werden kann. Teilweise wird aus einer niedrig vorgegebenen EG eine Bewertung gebastelt damit sie zur EG passt, unabhängig davon ob es so gebraucht wird oder nicht, weil man die höhere EG für was anderes benötigt. Halt Stellenbewirtschaftung, wo sich die Arbeitgeberseite zum Teil selbst im Weg steht.


So, ich muss jetzt aber in den Waschraum, den Kleber von der Zunge abwaschen.

Man kann lange über die AG Seite meckern oder ihr irgendwie den schwarzen Peter zuschieben wollen. Am Ende ist man selbst für den Forderungskatalog verantwortlich und der beinhaltet eben wieder mal einen völlig unverständlichen Mindestbeitrag.

Du behauptest auch, dass hier immer gemeckert werden würde, egal was man macht. Das mag sein, aber ich persönlich rege ich mich darüber im Besonderen auf und wäre mit den Forderungen deutlich eher einverstanden ohne den Mindestbetrag.

Ich hab auch im echten Leben schon so viel mit Vertretern von Verdi diskutiert. Das Verständnis, warum man sich als E13er nicht vertreten fühlt kommt einfach nicht an und irgendwann landet man bei "wenn du nicht eintrittst können wir auch nichts für dich tun". Das Henne-Ei Problem will Verdi nicht verstehen.

So muss ich wieder auf die AG Seite hoffen, dass sie den Mindestbetrag wegverhandeln (muss ich zwar erst im TV-L, aber da werden die Forderungen ähnlich aussehen) und Verdi mal klar machen an welchen Stellen wir dringend vernünftige Bezahlung brauchen, weil keine Bewerber da sind.

Ich frage mich auch wirklich ab wann Verdi denn mal zufrieden wäre? Wie verdichtet soll die Tabelle noch werden?
Die Unterschiede sind doch schon deutlich geschrumpft und vergraulen die Fachkräfte in Scharen. Bei der Jahressonderzahlung hat man die oberen Entgeltgruppen ja längst soweit, dass sie am Ende genauso viel kriegen
wie die unteren, da hat man die Gleichmacherei durch die Stufen ja schon erreicht.

Es ist einfach unverantwortlich was Verdi hier seit Jahren abzieht.