@ JC83
Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
Lage Lage Lage
Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.
Korrekt. Aber der Erwerb eines Eigenheims ist meist ein Projekt auf Jahrzehnte und die Lage über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten zu bewerten, ist schwierig. Da blieben vermutlich nur sehr wenige Lagen über, die dann den entsprechenden Preis bereits haben.
Natürlich ist es schwierig, es geht ja auch darum die Lageentwicklung zu beobachten, bzw. einzupreisen und wenn es geht rechtzeitig zu reagieren.
Und nur dort kaufen wo man die Gegend versteht/beobachten kann.
Beispiel:
Nord-Neukölln Anfang der 80 schmuddel Viertel, dann aufgehübscht, aufstrebendes Studenten-Viertel, dann durch Wende und Verlagerung der Invest nach Prenzelberg etc. wieder Schmuddel-Viertel, durch Tempelhof etc. jetzt absolutes HypeViertel.
Die WendeDelle kann keiner vorhersehen und da sind einige über den Deister gegangen, wenn man nicht den sehr langen Atem hatte.
oder Schanzenviertel HH: Kumpel kauft sich da vor ~15 Jahre eine Neubau-Eigentumswohnung zu einem (damals gesehen) astronomischen Preis? jetzt ca. verdreifachter Verkaufspreis. (Nachbarwohnung als vergleich) da kommt kein ETF mit.
Also so what, grundsätzlich kein schlechtes oder gutes Investment, wo jc recht hat: Nur beton ist schlechter Diversifikation