Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 733201 times)

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3990 am: 12.11.2022 11:07 »
+1
letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..
In Betracht auf die Fremdfinanzierung/Kreditzinsen bin ich da mittlerweile auch wieder etwas optimistischer. Allein die Kommunalförderdarlehen kosten Aktuell bei gleichen Laufzeiten  -0,4% bis -0,6% Punkte weniger als noch im Juli/August. Hatte ich im Frühsommer nicht mit gerechnet.
Also neben Lage, Lage, Lage gilt wie festgestellt eben auch Timing, Timing, Timing.

JC83

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3991 am: 12.11.2022 21:00 »
Und was soll dieser Klumpen immer? Man kann ja Eigentum haben und zudem am Finanzmarkt unterwegs sein.

Natürlich kann man das. Nur wer von den deutschen Hausbesitzern hat neben seinem fetten Hauskredit parallel ein fettes Aktiendepot?!

Passender aktueller Artikel von heute:

https://12ft.io/proxy?ref=&q=https://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2022-11/vermoegensberater-gerd-kommer-mieten-immobilienmarkt

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3992 am: 12.11.2022 22:14 »
Und was soll dieser Klumpen immer? Man kann ja Eigentum haben und zudem am Finanzmarkt unterwegs sein.

Natürlich kann man das. Nur wer von den deutschen Hausbesitzern hat neben seinem fetten Hauskredit parallel ein fettes Aktiendepot?!

Passender aktueller Artikel von heute:

https://12ft.io/proxy?ref=&q=https://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2022-11/vermoegensberater-gerd-kommer-mieten-immobilienmarkt
Derjenige, der neben seinen fetten Mietzahlungen es ebenfalls schafft.

Wer ein Mietobjekt kauft und dafür 2000 zahlen muss, aber das gleiche Ding für 1000 Mieten kann, der hat halt 1000 euro weniger Geld für das fette Aktiendepot.

Wer dafür nur 1000 zahlt hat gleichviel Geld dafür und schon eine Eigenheimrendite.

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3993 am: 13.11.2022 08:25 »
zudem nicht als Alleinverdiener. Im ÖD!

Hinz

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3994 am: 13.11.2022 09:20 »
...
Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
+1
letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3995 am: 13.11.2022 09:39 »
...
Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
+1
letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil
Bullshit, keine Ahnung bei welchen Banken ihr seit. Wenn jemand 1-2k  miete zahlt, der bekommt auch für diesen Satz ein Kredit.
Und Eigenkapital spielte da nur eine Rolle um die Kaufnebenkosten zu zahlen.
90 oder 100% Finanzierungen wurden stets auch angeboten.
Zumindest bei den beiden Projekten die ich in den letzten 3 Jahren begleitet habe.

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3996 am: 13.11.2022 10:17 »
Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.

Klins Kauski

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3997 am: 13.11.2022 10:45 »
Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.

Und zwischendurch auf den großen Lottogewinn, den reichen Onkel aus Amerika oder - ich traue es mich kaum zu sagen - die nächste Tarifrunde warten.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3998 am: 13.11.2022 11:46 »
Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.
Und? Was haben die Enkel mit meinem Eigentum zu schaffen?
Erstens kann man das Geld, was über ist, gewinnbringender als für 1,23% Zinsen anlegen und damit Sondertilgungen machen, wenn es einem wichtig ist.

Warum die Enkel beschenken, man kann es doch auch nach 30 Jahren mit Gewinn verkaufen.
Trotz 2x sanieren.
Aber dann lieber 1k Miete zahlen und nichts davon haben….
Tja,  mit einer solchen Denke muss man sich nicht wundern, dass so viele jammern sie könnten sich kein Haus leisten.
Vielleicht rechnen sie auch nur falsch.

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3999 am: 13.11.2022 15:59 »
Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.

Und zwischendurch auf den großen Lottogewinn, den reichen Onkel aus Amerika oder - ich traue es mich kaum zu sagen - die nächste Tarifrunde warten.
;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D  YMMD

Kalle

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #4000 am: 14.11.2022 07:15 »
...
Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
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letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil

Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.

Diesen Rechner kann ich euch empfehlen, da kann man dann mal ein bisschen mit den Zahlen und % spielen.
-> https://n-heydorn.de/hypothek.html

EiTee

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #4001 am: 14.11.2022 08:56 »
Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?
Zitat
Die 6k sind sicherlich auf die aktuelle Situation gemünzt. Die von Dir genannten 1,17 & gibt es nicht.

Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.

Diesen Rechner kann ich euch empfehlen, da kann man dann mal ein bisschen mit den Zahlen und % spielen.
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Stimmt, über die höheren Zinsen spricht man oftmals nicht. Dennoch kommt in Summe nicht das gleiche bei rum.

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #4002 am: 14.11.2022 08:56 »


War das ist jetzt deine Aussage?

Meine Aussage war, dass "besser" in Anlagefragen ein bescheidener Terminus ist.  ;)

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #4003 am: 14.11.2022 09:05 »
...
Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
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letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil

Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.

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Der Zins ist seit über einem halben Jahr Geschichte.

Noch sieben Wochen, dann gehts los :D

JC83

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #4004 am: 14.11.2022 09:11 »

Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

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Nach den gängigen Quellen scheint der "Top-Zins" aber derzeit bei ca. 3,75% (!) zu liegen.

D.h., dass man bei 600 k und 2,5% Tilgung bei 15-Jahres-Bindung 3125 € pro Monat zahlt - und hat nach 15 Jahren noch fast 300 k auf der Uhr und hat bereits über eine Viertelmillion (!) an Zinsen gezahlt.