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Tarifverhandlungen und die Inflation

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Dumdidum:
Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.

Herbert Meyer:

--- Zitat von: Dumdidum am 21.11.2022 12:22 ---Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.

--- End quote ---

Ich leiste vertragsgerecht Arbeit mittlerer Art und Güte und stehe dem Arbeitgeber die vereinbarte Arbeitszeit zur Verfügung. Aber die High-Performer-Zeiten, in denen bei jedem Zusatzprojekt "hier!" geschrien wurde und ich per Überstunden versucht habe, die Ressourcenprobleme meines Arbeitgebers zu mildern, sind vorbei. Zumindest bis es dem Arbeitgeber gelingt, entsprechende Anreize zu setzen. Und der unkreativste Weg wäre es nun mal, bei der nächsten Tarifverhandlung Wertschätzung durch einen vollen Inflationsausgleich auszudrücken. Aber es wird wieder auf ein Pfennigfuchsen hinauslaufen und in den Stellenanzeigen werden auch weiterhin die 6,65 Euro Vermögenswirksame Leistungen unter "Benefits" an erster Stelle stehen.

Flying:

--- Zitat von: Dumdidum am 21.11.2022 12:22 ---Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.

--- End quote ---

Arbeiten ohne Kicktipp? Ist das rechtlich erlaubt?

Ich gehe deine Argumentation mit - jammern im öD ist immer/oft auf hohem Niveau!

Organisator:

--- Zitat von: Schokobon am 21.11.2022 12:17 ---
--- Zitat von: Emmi87 am 21.11.2022 11:46 ---
Es kommt natürlich auch auf den Vorgesetzten an: toleriert das ein Vorgesetzter das jemand krank zur Arbeit kommt dann handelt er auch gegenüber seiner anderen Mitarbeiter fahrlässig. Mein Chef sagt: du bist krank also hast du nichts hier zu suchen.

--- End quote ---

Dann ist dein Chef also Arzt und kann das beurteilen?

--- End quote ---

Manchmal reicht schon gesunder Menschenverstand - oder wie würdest du die Fürsorgepflicht umsetzen wollen?

JesuisSVA:

--- Zitat von: Herbert Meyer am 21.11.2022 13:01 ---
--- Zitat von: Dumdidum am 21.11.2022 12:22 ---Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.

--- End quote ---

Ich leiste vertragsgerecht Arbeit mittlerer Art und Güte und stehe dem Arbeitgeber die vereinbarte Arbeitszeit zur Verfügung. Aber die High-Performer-Zeiten, in denen bei jedem Zusatzprojekt "hier!" geschrien wurde und ich per Überstunden versucht habe, die Ressourcenprobleme meines Arbeitgebers zu mildern, sind vorbei. Zumindest bis es dem Arbeitgeber gelingt, entsprechende Anreize zu setzen. Und der unkreativste Weg wäre es nun mal, bei der nächsten Tarifverhandlung Wertschätzung durch einen vollen Inflationsausgleich auszudrücken. Aber es wird wieder auf ein Pfennigfuchsen hinauslaufen und in den Stellenanzeigen werden auch weiterhin die 6,65 Euro Vermögenswirksame Leistungen unter "Benefits" an erster Stelle stehen.

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Wenn es ein nicht eingruppierungsrelevantes "Zusatzprojekt" ist, kann der Arbeitgeber das ja auch einfach im Rahmen seines Direktionsrechts anordnen. Die Nachfrage, ob jemand eine Präferenz dafür hat, ist also eine reine Nettigkeit des Arbeitgebers. Ebenso ist es mit Überstunden. Das sind ja vom Arbeitgeber angeordnete Arbeitsstunden, die nicht ausgeglichen worden sind. Und zumindest Vollzeitbeschäftigte sind ja bei betrieblicher Notwendigkeit tariflich zur Ableistung verpflichtet, was es ja ebenso ins Ermessen des Arbeitgebers und nicht des Arbeitnehmers stellt.

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