DIVO, deine Ansichten sind sicher sehr lauter und honorig.
Aber du scheinst das Gesamtsystem nicht zu verstehen. Denn gerade die Leute, die in diesen Ländern wie Paraguay (wir hatten noch einige Mennoniten im Sommer zum Grillen da, da merkt man die Gutsherrenart, das sind die 10 %, da ist die AFD links) oder Indien den Aufbruch wagen, in eine neues Land gehen, hier sich durchkämpfen fehlen in den Ursprungsländern zum Umbruch des Systems. Linke Einstellungen wie deine verfestigen - trotz aller guten Absichten - Friktionen in diesen Ländern durch Entzug des prosperierenden Anteils der Bevölkerung.
Und bei den Erfahrungen im Ausland solltest du gemerkt haben, wie weit links wir in Deutschland stehen. Merkt man hier schon an der kleinen Grenze nach NL. 
Wir haben ein wenig aneinander vorbei geredet. Diese 10 %, in diesem Fall die reichsten, haben gar kein Interesse daran in ihren Ländern etwas zu verändern. Sie leben ja aus ihrer Sicht bereits in optimalen Verhältnissen.
Wie geht es aber den anderen 90 % der Bevölkerung dort? Die haben kein schönes Leben und haben auch keine Chance daran etwas zum Positiven zu ändern. Das klappt meist nur ins Negative. Da reicht es schon, dass du auf Grund von Krankheit deinen Job verlierst und die Arztrechnung nicht mehr zahlen kannst. Zack - plötzlich stehst du komplett ohne Geld da, bist obdachlos und sammelst Metallschrott am Straßenrand, den du anschließend zum Materialwert verkaufst. Oder du wirst von einem dieser 10 % mit dem SUV von deinem Moped runtergeholt und kannst anschließend nicht mehr arbeiten, weil der Bruch an deinem Bein auf Grund fehlender medizinischer Versorgung nicht mehr zusammenheilt.
Wir jammern und diskutieren hier in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Ich habe in dieser Diskussion an mehreren Stellen den Eindruck gewonnen, dass viele auf Grund des allgemeinen Wohlstandsniveaus gar nicht mehr wissen wie gut sie es haben und deshalb einzelne Gruppen aussuchen, die schuld daran sind, dass es einem nicht noch besser geht.
Dieses Jammern bringt einen persönlich nicht weiter. Und wenn ich dann lese, dass die Asylanten schuld daran sein sollen, dass plötzlich Wohnraum für alle unbezahlbar wird, der hat sich den deutschen Wohnungsmarkt noch nicht angesehen.