Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 1072310 times)

superbraz

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #465 am: 05.05.2022 11:35 »
Hier mal das aktuelle Ergebnis TV-Ärzte/ VKA, auch wenn es wohl nur bedingt als mögliche Orientierung passt:
Das war das erste VKA-Angebot
und
Das ist daraus geworden

50% der Inflation - da kann man doch mal klatschen  ::)

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #466 am: 05.05.2022 12:06 »
Das wird hier nicht mehr… eher weniger ::)

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #467 am: 05.05.2022 13:41 »
Scheinbar ist es im öD aber immer noch nicht schlecht genug, dass ihr euch einen neuen Arbeitgeber sucht oder wie darf ich euer Gejammer interpretieren? Wenn es euch nicht gefällt und das Tarifgehalt zu gering ist, dann verhandelt nach, ob ihr eine Zulage bekommt oder außertariflich bezahlt werdet. Wenn das nicht klappt, dann geht in die viel gelobte pW, in der Milch und Honig aus den Wasserhähnen fließt.

Es gibt keinen Grund, warum man die über viele Jahre bei diesem Dienstherren erworbenen Ansprüche auf spätere Betriebsrente verschenken sollte. Ab Alter 50 kann man bei neuem Arbeitgeber keine neue Betriebsrentenverträg mehr abschließen. Bereits in der Bibel steht zu lesen:  keine Perlen vor die Säue!

Mir fallen da sogar einige Gründe ein..

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #468 am: 06.05.2022 09:11 »
Hier mal das aktuelle Ergebnis TV-Ärzte/ VKA, auch wenn es wohl nur bedingt als mögliche Orientierung passt:
Das war das erste VKA-Angebot
und
Das ist daraus geworden

50% der Inflation - da kann man doch mal klatschen  ::)
Und auch nur wenn man die 3,35% Brutto betrachtet...

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #469 am: 06.05.2022 09:13 »
Die Inflationsanfälligkeit bei der Klientel dürfte nicht ausweisbar sein.  ;)

Ein guter TV kennt im Grunde keine Inflationssensibilität. Hier ist einiges verloren gegangen. Möglicherweise hat das eigene Konsumverhalten hiermit auch zu tun.
 

Jockel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #470 am: 06.05.2022 13:35 »
Ist leider bei der bAV nicht anders als bei der GRV. Wenn man das Geld wenigstens in einen ETF buttern dürfte, statt es zwangsweise umzuverteilen, hätte man am Ende wesentlich mehr. Vermutlich selbst dann, wenn ausgerechnet im Renteneintrittsjahr eine Weltwirtschaftskrise eintritt.
FDP-Wähler ? :-)

Die weitaus meisten Leute, geben ihr Netto-Entgelt (nahezu) aus oder verheizen Rücklagen in Krisenzeiten. Ein -privater- ETF ändert daran nichts. Wenn ein Gläubiger kommt, ist der weg. Ihre Ansprüche aus der VBL sind erst bei Auszahlung dem Grunde nach pfändbar.

Johann

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #471 am: 06.05.2022 15:48 »
Ist leider bei der bAV nicht anders als bei der GRV. Wenn man das Geld wenigstens in einen ETF buttern dürfte, statt es zwangsweise umzuverteilen, hätte man am Ende wesentlich mehr. Vermutlich selbst dann, wenn ausgerechnet im Renteneintrittsjahr eine Weltwirtschaftskrise eintritt.
FDP-Wähler ? :-)

Die weitaus meisten Leute, geben ihr Netto-Entgelt (nahezu) aus oder verheizen Rücklagen in Krisenzeiten. Ein -privater- ETF ändert daran nichts. Wenn ein Gläubiger kommt, ist der weg. Ihre Ansprüche aus der VBL sind erst bei Auszahlung dem Grunde nach pfändbar.

Es soll schonmal vorgekommen sein, dass ich auf einem Wahlzettel ein Kreuz bei einer Partei oder einer Person, die die FDP repräsentiert, gemacht habe. Generell halte ich es allerdings so, dass ich nicht aus purer Ideologie jedes Mal die selbe Partei wähle, sondern bei jeder Wahl erneut abwäge.

Dass es in Zeiten vom Wett-"wer hat die höchsten Klarna-Schulden"-posten in Sozialen Medien stark dazu führen würde, die Anzahl der Grundhilfeempfänger im rentenfähigen Alter zu erhöhen, stellt kein Wunder dar. Insofern wäre meine Idee auch weniger, Rentenbeiträge komplett zu streichen und direkt als Nettoauszahlung in Eigenverantwortung eines Jeden aufs Konto zu bringen. Stattdessen sollte es die Option geben, meinentwegen auch bei der DRV direkt ein wenig mitbestimmen zu können, wo die übers Leben gerechnet doch ziemlich hohen Beiträge reingesteckt werden und uns alle zu Kapitalisten zu machen.

Meinentwegen kann auch ein bestimmter Schlüssel mit prozentualen von-bis Werten vorgegeben werden, bei denen jeweils investiert werden muss bzw. kann. Um Risiko rauszunehmen, könnte man bspw. vorgeben, dass <ALTER>% mindestens in A- Anleihen angelegt sein müssen, um die im Alter zu erwartende Rente zu stabilisieren, je näher man dem Renteneintritt kommt. Zusätzlich dürfen dann bspw. 20% in beliebige Einzelaktien investiert werden, 5% in Kryptos und der Rest in irgendwelche ETFs, die bspw. min. 5 Mrd. Volumen haben und min. 15% der weltweiten Marktkapitalisierung enthalten müssen.

Da die Geschichte über die DRV läuft, könnte der Gesetzgeber sie dann auch vor Pfändung schützen und lediglich die später tatsächlich ausbezahlten Rentenbeträge als normales Einkommen bis zur bereits existierenden Grenze pfändbar machen. Wäre soweit auch sinnvoll, weil der Rentenansparer auch unter anderen Umständen nicht an seine Renteninvestitionen käme, um bspw. ein Haus davon zu kaufen oder es in der Kneipe zu versaufen.

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #472 am: 06.05.2022 16:59 »
Es gibt doch mal eine Mitbestimmung der DRV, spätestens dann wenn der Steuerzuschuss höher ist als die Beiträge.  ;) :o

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #473 am: 09.05.2022 08:19 »
Unser Rentensystem ist doch mittlerweile so degeneriert, dass die gesetzliche Rente für den Durchschnittsverdiener keine Absicherung darstellt, sondern lediglich eine Belastung ist - ein großer, dicker Klotz am Bein. Da wird ein Leben lang in dieses System reingebuttert, um dann bei 100 bis 200 Euro über Grundsicherungsniveau herauszukommen (das ja ohne irgendwelche Voraussetzungen an alle und jeden als bedingungsloses Grundeinkommen ausgezahlt wird). Wow. Da habe ich mich bereits jetzt privat über den Kapitalmarkt weitaus besser abgesichert. Wenn ich mir jetzt noch ausmale, dass ich dafür auch meine gesetzlichen Beiträge hätte verwenden können / dürfen, wäre ich auf halben Weg zu Krösus und müsste mir über Rente keinen Kopf mehr machen.

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #474 am: 09.05.2022 08:43 »
... Da habe ich mich bereits jetzt privat über den Kapitalmarkt weitaus besser abgesichert. Wenn ich mir jetzt noch ausmale, dass ich dafür auch meine gesetzlichen Beiträge hätte verwenden können / dürfen, wäre ich auf halben Weg zu Krösus und müsste mir über Rente keinen Kopf mehr machen.
Vor allem über das starre Renteneintrittsalter müsste ich mir dann keinen Kopf machen. Aber nein, über das einbehaltene Kapital kann ich (regulär) frühstens mit 63 verfügegen. Das ist so schlimm...

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #475 am: 09.05.2022 08:47 »
Unser Rentensystem ist doch mittlerweile so degeneriert, dass die gesetzliche Rente für den Durchschnittsverdiener keine Absicherung darstellt, sondern lediglich eine Belastung ist - ein großer, dicker Klotz am Bein. Da wird ein Leben lang in dieses System reingebuttert, um dann bei 100 bis 200 Euro über Grundsicherungsniveau herauszukommen (das ja ohne irgendwelche Voraussetzungen an alle und jeden als bedingungsloses Grundeinkommen ausgezahlt wird). Wow. Da habe ich mich bereits jetzt privat über den Kapitalmarkt weitaus besser abgesichert. Wenn ich mir jetzt noch ausmale, dass ich dafür auch meine gesetzlichen Beiträge hätte verwenden können / dürfen, wäre ich auf halben Weg zu Krösus und müsste mir über Rente keinen Kopf mehr machen.

Und scheinbar hat die Rentenversicherung auch ein Kommunikationsproblem, wenn eine Absicherung über die Kapitalmarkt eine Alternative darstellt. Über die weiteren Leistungen und Unterschiede zu einer reinen Altersabsicherung sollte wohl besser informiert werden.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #476 am: 09.05.2022 09:35 »
Die gesetzliche Rentenversicherung kommuniziert ihr Versagen jährlich per Brief.

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #477 am: 09.05.2022 10:01 »
Die gesetzliche Rentenversicherung kommuniziert ihr Versagen jährlich per Brief.

Weist sie da nicht nur auf die Höhe der zu erwartenden Rente hin?

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #478 am: 09.05.2022 10:09 »
Die gesetzliche Rentenversicherung kommuniziert ihr Versagen jährlich per Brief.

Weist sie da nicht nur auf die Höhe der zu erwartenden Rente hin?

Und genau daran erkennt man das Versagen...

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #479 am: 09.05.2022 10:14 »
Und genau daran erkennt man das Versagen...

Das verstehe ich irgendwie nicht. Versagen insoweit, dass sie nicht auf andere Leistungen hinweist?