Ach ja, die typische Betroffenheitsschmierenkomödie. Sobald man Krieg, Hunger und Leid im Fernsehen sieht, ist jeder dabei mit irgendwelchen symbolisch-rituellen Handlungen in den Sozialen Netzwerken. Damit man sich auf die Schulter klopfen kann, man habe ja was getan. Hat man nicht. Auch unangemessene Betroffenheitsheuchlerei hilft niemanden. Es bleibt die erbärmliche Reaktion auf einen klitzleinen Ausschnitt des Leids auf der Welt, während einem der Rest scheißegal ist und bleibt. Bis er mal doch im Fernsehen zu sehen ist. Bigotte Heuchlerei mit moralinsaurem Geifer gegenüber jenen, die bei einem solchen Mist nicht mitmachen.